Erstgespräch Psychotherapeut, warum ist der Termin so lange?
Meine Kollegin erzählt mir, dass sie endlich einen Termin bei einem Psychotherapeuten bekommen hat (ist hier recht schwer zu bekommen). Der Termin ist auf 2 1/2 Stunden angesetzt. Ich bin ganz entsetzt. Was macht man da so lange? Wollte nicht so neugierig sein und fragen . Kann mich jemand aufklären?
Es tut mir leid, dass ich keinen Stern vergeben kann. Es geht halt nur einer und das ist nicht angemessen. Danke für eure hilfreichen Antworten.
5 Antworten
2 1/2 Stunden habe ich bisher auch noch nicht gehört. Normalerweise, so kenne ich es von persönlichen Erfahrungen, gehen die ca eine Stunde.
Weil meine Probleme aber so schwerwiegend waren, ging mein "Erstgespräch" auch ungefähr drei Stunden, wenn auch über zwei Tage verteilt. Vielleicht ist es hier ähnlich?
Grundsätzlich ist es ja gut, dass der Therapeut einem so viel Zeit zur Verfügung stellt. Dann fühlt man sich nicht gehetzt oder unter Zeitdruck gesetzt.
Wenn die Kollegin die ganze Zeit nicht braucht, ist das ja auch nicht schlimm :)
Da nimmt sicher wer richtig viel Zeit!
In der Regel werden bei solchen Erstgesprächen die Gründe besprochen, warum man sich in Therapie begeben will. Finde ich echt cool, dass der Therapeut sich so viel Zeit nimmt und die Klientin da in fünf Minuten durch ihre Probleme hetzen muss.
Für sie ist das absolut von Vorteil, weil sie schon mal die Gelegenheit hat, in sich reinzufühlen, ob sie sich ihm gegenüber öffnen kann und sich ein Vertrauensverhältnis aufbauen wird.
Der Therapeut muss seinen Patienten ja einigermaßen kennenlernen, das geht nicht in einer Stunde.
Also, bei mir war das reine Erstgespräch nicht so lange.
Es könnte sein, dass sie noch einige Tests ausfüllen soll, das dauert ziemlich lange.
Der Psychotherapeut will sie kennen lernen und herausfinden was ihre Probleme sind und wie man ihr helfen kann