Erste schwere Programmiersprache, wie lange hat das Lernen bei euch gedauert?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Habe vor 30+ Jahren mit dem Programmieren angefangen und kann es heute noch nicht perfekt! ^^+gg Es ändert sich ja auch ALLES mit der Zeit!

In den 1980er-Jahren habe ich mit Assembler angefangen! < sollte man definitiv - auch heute noch - sich mal angeschaut haben! Ich programmiere damit immernoch Treiber und eigene Programmiersprachen! XD

Ironischerweise hatte ich Ende der 90er-Jahre JAVA gelernt. Dachte 20 Jahre, dass ich nie wieder JAVA benötigen würde. Tja, und jetzt programmiere ich Smartphone-Apps damit. Ist also sicherlich auch nicht falsch zu können!? o_O

To cut a long story short: Im Prinzip muss man ja wissen was und wofür man programmieren möchte! Was bringt die SAP, wenn einem das garnichts sagt und man selbst nicht nutzt!? o_O

Und ALLES Andere entwickelt sich halt mit der Zeit! Mal liegt der Focus mehr hier, dann mal dort ... und die Sprachen entwickeln sich ja wirklich extremst schnell, demnach kann man nicht Alles lernen oder können ... da muss man sich regelmässig neu einlesen und es ist ein ständiges Lernen bis in die Ewigkeit!

Meine erste Homepage ist 1994 online gegangen! Das war damals nur HTML 1.0 ... JavaScript, PHP, MySQL, Libaries, etc. gab's ja damals noch garnicht, usw.! Heute ist so eine Plattform wie "Gute Frage" für mich kein Problem!

Ich habe auch Basic, C, C+, C++, C*, VB, VB+, Phyton, usw. usw. gelernt.

Also: Man ist NIE (!!!) fertig mit Lernen und beherrscht nie eine Sprache! Daher ist meine Empfehlung: Fokussiere Dich auf eine handvoll Sprachen, die für Dich sinnvoll sind / erscheinen.

Und nochmals: Man ist NIE fertig mit Lernen ... das ist unendlich! XD

Zwnow 
Fragesteller
 20.02.2023, 16:53

Ja, sich permanent fortzubilden gefällt mir auch super. Ich habe sehr viel Spaß in dem Bereich. Ich lerne Rust nur um die Konzepte einer Hardware nahen Programmierung mal gesehen zu haben. Oder wie es ist, eine Sprache ohne Garbage Collector zu nutzen. Allerdings war mein bedenken und der Ursprung meiner Frage wohl die Angst zu dumm für Rust zu sein :D

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PeterP58  21.02.2023, 16:36
@Zwnow

Ich hoffe doch, dass ich Dir die Angst nehmen konnte! :-) ALLES GUTE und ich wünsche DIr immer Freien Speicher für neue Ideen! *high5

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Ich würde das auch anders sehen. Du bist doch in Sachen Programmieren schon länger dabei.

Am Anfang lernt man eine spezielle Sprache. Aber in Wirklichkeit lernt man doch das Programmieren an sich. Wenn mich jemand fragt, welche Sprachen ich coden kann, dann sage ich, dass das je nach Projekt wechselt. Der Umstieg zwischen den einzelnen Sprachen ist eigentlich recht leicht - solange man - und das ist wichtig - im gleichen Paradigma bleibt.

Ich zum Beispiel kann sowohl imperativ als auch objektorientiert Programmieren. Entsprechend habe ich schon in zig Sprachen programmiert, die ich zum Teil auch schon wieder vergessen habe.

Während ich z.B. bei funktionalen oder auch logischen Sprachen kaum Erfahrungen habe.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer, studierter Informatiker und Pädagoge, Autor
Zwnow 
Fragesteller
 20.02.2023, 16:50

Verstehe ich vollkommen. Auf die Sprache soll es nicht ankommen. Allerdings ist Rust gefühlt auf einem ganz anderen Level. Da kann ich aus den Sprachen die ich bisher kann wenig ableiten. Ich muss da auf viel mehr Sachen achten.

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Das ist völlig normal. Und es geht mir oft ebenfalls so (lerne auch Rust seit einiger Zeit).

Das was dir Schwierigkeiten macht ist die "statische" Natur von Rust. C#, Java und co sind zwar auch statisch typisiert, aber Rust geht da mit dem Borrow-Checker noch ein Stück weiter.

Wenn das dynamische JavaScript eine Querfeldein-BMX-Tour ist (du bestimmst wo es lang geht, wie schnell du fährst und legst dich schnell mal hin wenn du ein Ast übersiehst) ist das statische Rust eher Schwertransport auf der Autobahn (es gibt feste Regeln was geht und was nicht, StVO, erforderliche Genehmigungen, etc).

Je dynamischer die Sprache ist desto freier bist du im Entwickeln, desto schneller kommst du an ein lauffähiges Ergebnis, desto "einfacher" wirkt die Sprache, desto weniger musst du deinen Code vorausplanen. Aber desto schwerer wird es auch den Code korrekt zu halten und Fehler zu finden. Wenn man in JS und co nicht sehr dahinter her ist dass man seinen Code sauber schreibt und kapselt hat man ruckzuck irgendwo mittendrin mal ein null oder NaN das zu Folgefehlern führt. Das muss man erstmal entdecken und die genaue Ursache ermitteln.

Je statischer die Sprache ist desto stärker ist man beim Entwickeln eingeengt was Typen und deren Verwendung angeht. Aber diese Enge verhindert bereits eine ganze Reihe von Fehlern die sonst erst zur Laufzeit in Erscheinung treten. Wenn man die Sprache aber erst lernt stößt man sich natürlich ständig die Nase an diesen Einschränkungen, weswegen sie als "schwer" wahrgenommen wird. Aber es hat den Vorteil dass man beim fertigen Programm wesentlich zuversichtlicher sein kann dass es korrekt arbeitet. Gerade in wichtigen Produktivsystemen ist es das oberste Gebot dass da zur Laufzeit nichts schief läuft.

Ich entwickle beruflich an einer internen Webanwendung, die von fast 500 Mitarbeitern im Konzern täglich genutzt wird. Und mit täglich meine ich (bei einigen) ständig. Es gibt Mitarbeiter die können gar nicht ihrer Arbeit nachgehen wenn die Anwendung down ist. In der Datenbank der Anwendung liegen hunderte Megabyte an Stammdaten, die auf keinen Fall durch fehlerhafte Features in einen ungültigen Zustand kommen dürfen. Du kannst dir vorstellen dass ich möglichst jeden erdenklichen Fehler finden will bevor irgendetwas live geht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Zwnow 
Fragesteller
 20.02.2023, 19:26

Kann ich gut nachvollziehen! Mir macht es auch sehr Spaß Rust zu lernen, allerdings ist es schon demotivierend nicht mal 1/10 so schnell voran zu kommen wie bei anderen Sprachen.

Ich glaub ich will mir einfach nur beweisen das ich auch sowas lernen kann und damit vielleicht irgendwelche Anwendungen programmieren. Hauptziel ist aber das lernen :D

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Ein kleiner Beitrag von mir zum Thema Programmieren. Ich programmiere auf niedrigem Niveau. Will heißen, das ich mir den PC-Alltag mit kleinen selbstgeschriebenen Apps erleichtern möchte.

Habe mal mit Basic angefangen und mich dann weiterentwickelt. Diese 'Weiterentwicklung' war Systembedingt. Als ich mit der Interpretersprache Basic an die Grenzen gestoßen war, sah ich mich gezwungen auf eine Basic-Version umzusteigen, die echte .EXE Programmdateien generieren konnte. Als diese dann auch nicht mehr ausreichte, habe ich eine schnellere Sprache gelernt. Wie neu anfangen musste ich, als 8 und 16 Bit Systeme nicht mehr unterstützt wurden. Außerdem war es unter DOS kaum noch möglich was vernünftiges zu machen, da inzwischen die objektorientierte Programmierung jetzt der Standard ist.

Also habe ich mir wieder was anderes suchen müssen.

Was ich zur Zeit nutze, mag ich hier gar nicht erwähnen, weil ich glaube, dass darüber jeder Freak hier die Nase rümpfen würde.

Die Apps die ich, für mich und meinen Freundeskreis programmiere sind gut, schnell genug und klein.