Erste mal bouldern?

3 Antworten

Heyy 😊

Ich war noch nicht oft bouldern, aber hab mir immer nur Schuhe ausgeliehen. Aber ich glaun du kannst dir auch ein Chalkbag ausleihen. :)

Es ist immer gut, sich vorher aufzuwärmen. ;)

Fang einfach mit irgendwelchen leichteren Routen an und wenn sie dir zu leicht sind, kannst du dir etwas schwierigere Routen suchen.

Und hab einfach Spaß beim klettern und wenn eine Route nicht direkt beim ersten Mal klappt, dann geb nicht auf. (Außer du hast dir eine viel zu schwere Route ausgesucht.) ;)

LG Zitro 🍋

Evexxi 
Fragesteller
 17.03.2024, 19:53

Und wie soll ich mich aufwärmen? Wie lange?

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Zitronenskater1  17.03.2024, 19:55
@Evexxi

Du könntest ja kurz bevor du bouldern gehst ein bisschen joggen gehen. Nicht zu lange, einfach nur ein bisschen bis du etwas aufgewärmt bist.

Und denk daran, dich zwischendurch beim Bouldern zu dehnen. Besonders die Arme, Finger und Beine. ;)

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Die meisten Boulderhallen sind so vollgechalkt, dass du eigentlich keinen eigenen Chalk brauchst. Wenn die Hände schwitzen, kannst du sie auch an deinem Baumwoll-T-shirt abtrocknen.

Im Grunde würde ich dir also für den Anfang lediglich ein paar Schuhe empfehlen.

Aufwärmen ist sehr wichtig. Insbesondere solltest du dich langsam an die Belastungen gewöhnen. Die Bänder an den Fingern, bspw. die Ringbänder, aber auch Schultern und Ellenbogen können unter den Belastungen sehr schnell verletzt werden, vor allem, wenn man anfängt und vielleicht durch Sportlichkeit oder Kraft aus anderen Sportarten beim Klettern und Bouldern recht schnell Fortschritte bei der Schwierigkeit macht. Ich habe schon viele zarte Discopumperhändchen schnalzen gehört, als sie das erste Mal dazu gezwungen wurden, den daran befestigten 90 kg Discopumper durch einen Boulderüberhang zu tragen.

Aufwärmen kannst du dich schon, indem du mit dem Rad oder zu Fuß zur Boulderhalle gehst (und nicht etwa das Auto nimmst). Ansonsten mache ich eigentlich immer ein paar Hampelmänner und lockere meine Fingergelenke, Handgelenke, drehe meine Schultern vorwärts und rückwärts, drehe die Hüften und schließlich die Sprunggelenke. Man kann auch zum Aufwärmen mit Anti-Stress-Bällen arbeiten, die man erstmal ein paar Minuten pro Hand bearbeitet. Viele Boulderhallen bieten auch Yoga-Kurse an, wo man sich auch ein bisschen inspirieren lassen kann. Wenn man zu einem Tennisarm neigt (was beim Bouldern vorkommt, hatte ich auch schon), sollte man sich regelmäßig an einer Klimmzugstange aushängen (also einfach mal eine halbe Minute lang dran hängen und alle Gelenke entspannen). Nach dem Aufwärmen startest du mit leichten Bouldern, wo die Griffe noch groß sind und versuchst diese, mit einer sauberen Technik und so leise wie möglich zu klettern, achtest dabei auf deinen Atem und wie du ihn einsetzt, um bspw. bei einem weiteren Griff Körperspannung aufzubauen etc..

Das wichtigste sind die Kletterschuhe. Die sind schon "speziell", also recht eng. Aber das ist wichtig dafür, vernünftig in der Wand treten zu können. Dadurch, dass sie so eng sind, stützen sie den Fuß.

Chalkbag brauchst du tendenziell erst mal nicht. Ja, bei schwitzigen Händen kann Magnesium helfen. Aber ich persönlich komme mit dem Pulver gar nicht klar, finde aber Liquid Chalk recht gut, aber das verleihen die nicht, aber du kannst dir sicher eine Flasche oder Tube dort kaufen. Andere kommen mit Pulver besser klar, oder brauchen gar nichts (habe auch jahrelang gar nichts genutzt).

Wenn du merkst, dass der Sport was für dich ist, kauf dir eigene Schuhe und vor allem lass dich dabei beraten. Vor allem deshalb, weil du dir passende kaufen kannst. Wie normale Schuhe auch, sind die nämlich unterschiedlich geschnitten und ein Fachhändler kann dir das perfekte Modell für deinen Fuß raussuchen, wodurch diese zugleich bequemer (weil sie nicht an den einen Zehen schon brutal drücken und an den anderen Zehen noch Luft haben, sondern gleichmäßig etwas eng sind) und funktionaler (eben weil gleichmäßig eng) sind.

Und wenn du ein paar mal gebouldert bist und hast vor weiter zu machen, belege einen Kurs. Klettern und Bouldern ist für Anfänger ein knallhartes Bizeps-Training, weil alle anfangs frontal an der Wand ziehen. Erlernst du hingegen die verschiedenen Techniken, und erst die bringen dich in höheren Schwierigkeitsgraden überhaupt weiter, arbeitet jeder Muskel im Körper, vor allem der Rumpf und die Beine, und dem Bizeps ist fast schon langweilig.

Aufwärmen finde ich überbewertet, wobei ich halt eben auch schon länger dabei bin und mich halt mit einfachen Routen aufwärme und dann in die schwereren gehe. Wenn die einfachen Routen schon die schweren sind, dann fang mit den aller einfachsten an, oder locker dich vorher ein wenig auf, ein bisschen Arme/Schultern kreisen, ein paar schnelle, dynamische Dehnungen und etwas Hände auf und zu.