Erinnerung an meinen Verlust?

5 Antworten

Meine damalige Freundin war leider sehr egoistisch und hat es ohne meine Einwilligung einfach abgetrieben.

Nun ja, zum einen brauchte sie deine Einwilligung dafür nicht, zum anderen wäre es noch sehr viel egoistischer von dir gewesen, wenn du von ihr verlangt hättest, das Kind dir zuliebe auszutragen.

Sie hat sicherlich ihre Gründe dafür gehabt, warum sie mit dir keine Familie gründen wollte. Vielleicht hilft dir die Therapie ja dabei, zu reflektieren, woran es gelegen haben könnte.

Wenn dir das Tattoo dabei hilft, die Trauer zu verarbeiten, passt es ja. Ich persönlich würde mich allerdings eher an schönen Dingen orientieren. Anhand deiner anderen Fragen hast du doch bereits einen Sohn? Du hättest dir ja auch dessen Geburtsdatum tätowieren lassen können.

Vermutlich meinte die andere Person so in etwa das, als sie sagte, es wäre "krank", sich das Abtreibedatum eines Ungeborenen in die Haut stechen zu lassen.

Wenn du dich unbedingt an die negativen Dinge im Leben klammern willst, ist das deine Sache.

Meine damalige Freundin war leider sehr egoistisch und hat es ohne meine Einwilligung einfach abgetrieben.

Sorry, aber diese Entscheidung sollte allein bei der Frau liegen und es ist nicht egoistisch, wenn der Mann nicht um Erlaubnis gefragt wird! Nicht jede Frau möchte sich ihr Leben "versauen" und (zu diesem Zeitpunkt) ein Kind austragen, gebären und aufziehen. Oder sie hat andere Gründe, weshalb sie sich gegen dieses Kind entscheidet, die andere, auch der Partner, zu akzeptieren haben. Mit der Schwangerschaft ist das nämlich nicht getan, das vergessen viele ganz gerne.

Ich weiß nicht, ob es überhaupt der richtige Ort ist, hier deine Überlegungen zu teilen.

Du hast es einer Person erzählt, die dein Vorhaben "sehr krank" fand. Hier schreibt es auch jemand und du fragst, warum.

Wie ging das Gespräch mit der Person "in echt" weiter? Hast du da zurückgefragt: warum?
Das mit den vielen Fragen zum Tatoo wäre für mich auch eine Überlegung. Ob du das genau willst? Und was du dann sagen willst? Und ob dich das weiterbringt?

Gut ist, dass du deine schmerzliche Erfahrung bedenkst. Es kann auch in der Therapie eine Überlegung sein, ob das mit dem Tatoo mehr eine Erinnerung für dich selbst ist oder eine Botschaft an andere. Und dann auch: Welche Erinnerungen willst du warum aufrechterhalten?
Wir brauchen gute Erinnerungen. Das ist oft der Sinn einer Therapie: Die Fixierung auf Negatives zu lösen. Nun ist an einem Verlust nichts Gutes. Dann geht es um einen Trauerprozeß. Ein Ort, wo du Trauern kannst - hingehen und auch wieder weggehen. Das ist vielleicht tatsächlich gesünder.
Hast du andere Tatoos? Welche Bedeutung haben die jeweils? Erinnerung für dich oder Botschaft an andere? Lösen sie positive Gedanken oder Trauer aus?

Alles Gute für dich weiter!

Deine damalige Freundin hatte sicherlich berechtigte Gründe für die Abteilung und es ist wichtig dies zu akzeptieren. Gleichzeitig ist es für dich anscheinend wichtig einen Umgang mit dem 'Verlust' (falls dass das richtige Wort sein sollte) umzugehen. Dies geschieht nicht wenn man den anderen Schuld zuweist sondern schaut wie man selbst Methoden entwickeln kann so mit sich selbst & seinen Emotionen umzugehen. Wenn dir das Datum alles bedeutet Go for it. Aber es wird eventuell zu vielen Gesprächen führen und Leute wollen wissen was es bedeutet. Dann wäre es nicht fair der ehemaligen Freundin 'die Schuld für die Emotionale Belastung' indirekt zuzuordnen, da sie dies sicherlich nicht getan hat nur um dich zu verletzen. Vielleicht kannst du ja ein anderes Motiv finden dass für dich die Gefühle die du spürst ausdrücken kann? Vielleicht hilft das ja weiter

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ein durchaus interessanter Ausdruck der Kunst... Überleg es dir genau, aber wenn es dir hilft, warum denn nicht.