Erhöht sich die Chance Pilot zu werden durch einen Segelflugschein?
Hallo Liebe community!
Ich bin 15 Jahre alt und mache derzeit meinen Segelflugschein. Denkt ihr, ich habe eine höhere Chance Pilot zu werden?
- Die Pilotenausbildung wird sicherlich einfacher sein, da ich mich schon bei Navigation, Meteorologie usw. auskenne oder?
- Die Chance den Piloteneignungstest zu bestehen erhöht sich durch einem Segelfugschein eher nicht oder?
Vielen Dank für zahlreiche Antworten!
6 Stimmen
5 Antworten
1. Nein. Für die Verkehrsfliegerei gibt es doch a) bestimmte gesetzliche Vorgaben (wie auch für die private Fliegerei) und b) haben die Airlines alle unterschiedliche SOPs. Welche soll denn da als Basic dienen?
2. Genau! Die Chancen erhöhen sich nicht.
Die Frage verstehe ich nicht so richtig. Wenn Du bereits eine Segelfluglizenz hast, dann bist Du doch schon Pilot. Inwiefern soll sich dadurch die Chance erhöhen, Pilot zu werden?
Falls Du allerdings meinst, dass Dir eine Segelflugausbildung im Hinblick auf eine spätere Verkehrspilotenausbildung was bringen soll, dann kann ich Dir nur raten: Lass die Segelflugausbildung bleiben. Sollte es mit der Verkehrspilotenausbildung nichts werden, kannst Du immer noch eine Segelfluglizenz erwerben. Solltest Du irgenwann ein gestandener Verkehrspilot sein, so kannst dann immer noch eine Segelfluglizenz erwerben, um in der Freizeit diesem Hobby zu frönen. Für die Flugausbildung zum Verkehrspiloten bringt diese Lizenz absolut nichts. Im Gegenteil - manche Airlines lassen nur Bewerber zur fliegerischen Ab-initio-Ausbildung zu, die noch über keine fliegerischen Vorkenntnisse verfügen.
Eine Segelflug Lizenz hat keinen Vorteil für die Pilotenausbildung
Also hör mal, Linienfliegen und Segelfliegen haben nur gemeinsam, daß es Flugzeuge sind in denen man fliegt. In der kompletten Ausbildung zum Verkehrspiloten ist das Segelfliegen kein Thema, aber auch kein Hindernis.
Nach der praktischen Ausbildung z.B. im Bremen und dann in den USA erfolgt das Kennenlernen der Verkehrsmachinen, die später geflogen werden und hier ist es Forderung der Fluglehrer, daß man merkt, wenn das Schulflugzeug aufsetzt ( das Fahrwerk ist senkrecht hydraulisch gedämpft) und nicht wie beim Segelfliegen so seicht als möglich mit dem Boden Berührung bekommt ! Erklärung hierzu sollte dir logisch sein !
Naja, es ist klar das ein A-319, A-320 oder B-777 etc sich von ner ASK-21 usw. unterscheiden, aber z.B. die Aerodynamik bleibt gleich. In großen Teilen auch Luftrecht und die Grundlagen der Navigation sollte man auch als ATPL-Inhaber können, auch wenn man sie nicht täglich einsetzt.
Du kannst dir einen Teil der Flugstunden anrechnen lassen, dadurch geht die Ausbildung später schneller und wird billiger. Bei einer Bewerbung macht es sich zudem gut, für die meisten Tests bringt es dir nicht so viel, für die Gespräche schon.
Welche Verkehrsfliegerschule rechnet denn Segelflugstunden für die MCL-Ausbildung an?