Ergänzung zu Verbandskasten nach 13164?

6 Antworten

Davon abgesehen, dass ich persönlich aktuell noch gar nicht über ein eigenes Auto verfüge, ist meine persönliche Meinung dazu:

1.) Einen kompletten Notfallrucksack halte ich für vollkommen übertrieben, was will man da drin aufbewahren??, schon logisch, ähnlich einem Notfallruck im RTW, allerdings ist vieles davon nur mit mindestens zwei rettungsdienstlich ausgebildeten Helfern auch wirklich sinnvoll anwend-/einsetzbar und/oder nicht akut lebensrettend, was will man zum Beispiel mit einem SamSplint® sinnvoll anfangen können, bei einem Polytrauma hat man nämlich mit Sicherheit besseres zu tun, als sich um die Extremitätenfraktur des Patienten zu kümmern,

2.) Sämtliches Material zur Diagnostik ist in der Regel vollkommen überflüssig, sofern man nicht auch die Probleme des Patienten therapieren kann. Ein Pulsoxymeter zu besitzen, um logischerweise damit die Sauerstoffsättigung (SpO2) des Patienten zu ermitteln ist nutzlos, wenn man mangels Vorhandenseins von Sauerstoff nicht's gegen eine schlechte SpO2 machen kann und eine Lagerung geht auch ohne die konkrete Sauerstoffsättigung zu kennen. Für RR- Manschetten gilt vom Grundsatz her dasselbe, sofern außer einer Lagerung keine Möglichkeiten der Therapie bestehen, bringt es einem nicht's und mittels einer Palpation des Pulses und der Ermittlung der Rekapillarisierungszeit, kann man mit ein wenig notwendigem Hintergrundwissen genügend über den Kreislaufzustand herausfinden,

3.) Für sinnvoll erachte ich, sofern in der Anwendung erlernt und beherrscht, ein Tourniquet und ein paar Pharyngealtuben, mit diesen Maßnahmen kann man wirklich Leben retten, der ganze Rest ist nicht erforderlich. Ein Beatmungsbeutel würde nur etwas bringen, wenn man durch Zufall auf den Heroinabhängigen trifft, der zwar einen Kreislauf aber eine zu geringe Atemfrequenz aufweist, diesen könnte man dann "bebeuteln", bei einer Reanimation bringt der Beutel ohne einen zweiten, ausgebildeten Helfer nicht's.

Mfg.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungsdienst🚑, sehr großes Interesse an Notfallmedizin.
Probsteier  24.02.2020, 21:58

Deine Ausführung geht ein wenig an der Realität vorbei.
was zb. Möchtest du mit einem SamSplint bei einem Polytrauma ausrichten.
Erst mal die UA Fraktur schienen vor der Vitalsicherung?

Warum immer alles so dramatisieren u d übertreiben?

Man kann ein Samsplint auch für eine isolierte Fraktur einsetzen. Ja das geht.
man kann einen Patienten wunderbar VOR!!!!!versorgen , aber nicht vollversorgen.

Das ist auch nicht Sinn einer privaten Ausrüstung. Sondern überbrückunfu bis zum Eintreffen des RD.

ZUGANG etablieren solange Venenverhältnisse noch gut sind, etwa.
oder Atemwege sichern mit Güdel.
Ambu Beutel.
Ehrlich. Es ist kein gutes Gefühl bei einem ernsten Notfall in der Familie oder im Haus nicht adäquat helfen zu können. Obwohl man es könnte.

es gibt aber auch verdammt banale Notfälle.

und warum gehst du davon aus bei einer Reanimation immer allein vor Ort zu sein.
Natürlich werden andere eingebunden.

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Rollerfreake  25.02.2020, 17:27
@Probsteier

Du ließt anscheinend nicht richtig, da steht, dass ein SamSplint nicht lebensrettend ist und das man bei einem Polytrauma mit Sicherheit besseres, sprich Sicherung der Vitalfunktionen zu tun hat, anstelle eine isolierte Extremitätenfraktur zu schieben. Von Patienten voll versorgen habe ich kein einziges Wort geschrieben, natürlich geht es um die Lebensrettung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, um was denn auch sonst. Zum Thema Beatmungsbeutel nein, ich gehe nicht davon aus, immer ganz alleine anwesend zu sein aber ich gehe davon aus, in aller Regel die einzig rettungsdienstlich qualifizierte Person zu sein und dann erkläre mir mal bitte, was der Beatmungsbeutel dann für einen Sinn hat, wenn man alle zwei Minuten einen Helferwechsel durchführt und die Andere Person es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht gelernt hat?!. Thema Zugang, rechtlich bedenklich, da ich in der Stadt wohne, nein, auf dem Land mag das eventuell anders aussehen. Mfg.

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Probsteier  26.02.2020, 14:51
@Rollerfreake

Ganz einfach, das beste unter den Gegebenheiten machen.
dann eben ohne Helferwechsel.
der Anspruch an vollqualifizierte Maßnahmen solltest du beiseite schieben.
Es ist schlicht nicht möglich.
Du kannst aber das beste unter den gegebenen Umständen machen bis der Rettungsdienst eintrifft.

man kann garnichts tun.
Man kann ein bisschen was tun (Reanimation ohne Beatmung)

oder eine nicht 100% ige Reanimation mit Beatmung, die in jedem Falle mehr bringt als gar keine Beatmung.

Das mit dem Samsplint habe ich tatsächlich überlesen.

und es geht gar nicht um hochdramatische komplexe Notfälle wie Polytrauma.
Es geht nicht darum,Notfallbilder zu konstruieren in denen die Hilfe durch eine einzige Person nicht Suffizient möglich ist.
Es geht um Notfälle in denen es sehr gut möglich ist.

Einfache Extremitäten Frakturen , kleiner Wehwehchen.

Und es geht noch viel mehr darum überhaupt irgendwas zu tun wenn Hilfe gebraucht und von einer Person erwartet wird die qualifiziert ist.
Einfach nicht hilf und nutzlos daneben stehen.
Etwas tun,nur etwas.

In den Fällen wo man helfen kann

In den Fällen wo es nicht geht, geht es nun mal nicht. Wer schleppt den eine komplette Notfallausrüstung mit. Sowas ist mir ehrlich gesagt suspekt.

such dir doch bitte nicht immer Konstruktionen wo es nutzlos ist, sondern den alltäglichen kleckerkram wo es dich geht.

und glaub mir, es geht mit Laien zu reanimieren.

Es muss jeder selber wissen ob er etwas mit sich führt.
es geht auch ohne , man muss keine Notfalltasche oder Koffer mitführen.

Eine fundierte Ersteinschätzung,suffizienter Notruf,Übergabe an die Kollegen ist ebenso hilfreich und ok.

aber ich finde es unangemessen Fälle zu konstruieren in denen eine eigene Ausstattung nutzlos ist und so darzustellen als wenn es nur solche Konstellation gäbe.

Das muss schlicht jeder selber wissen.

Ehrlich Angst habe ich vor Hypertrophen,an Erfahrung mangelnden Heißdüsen die einen halben RTW mit sich rumschleppen


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Rollerfreake  26.02.2020, 17:04
@Probsteier

Ganz ehrlich, das ist doch auch mein Schwerpunkt, keinen "halben RTW" mit sich privat zu führen sondern den Schwerpunkt auf die Rettung des Lebens zu setzen. Ich habe nicht versucht den dramatischen Fall zu "konstruieren" sondern das darzustellen, was aus meiner Sicht dann halt einen Sinn ergibt und was man auch alleine suffizient nutzen/anwenden kann. Mein Ansatz ist es ganz einfach kein Material mit mir rumzuschleppen, mit dem ich kein Leben retten kann, der Patient mit der isolierten Extremitätenfraktur, der wartet dann eben bis zum Eintreffen des RD mit der Ruhigstellung, geht ja auch ohne, solange man die Extremität nicht bewegt. Wenn ich für jedes "Wehwehchen" Material dabei hätte, dann wäre mir das schlichtweg schnell zu viel an Materialien und wie du richtig erwähntest, man kann auch ohne Ausstattung ziemlich viel erreichen.

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Was möchtest du denn mit dem Meinungsbild der Kollegen hier anfangen?

Brsuchst du es als Bestätigung für deine Notfallausrüstung?

Mach es wie du es für richtig hälst, nicht andere

mach dein Handeln nicht von der Meinung anderer Abhängig

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Meine Ergänzungen bestehen aus einer Beatmungsfolie, zusätzlichen, passenden Handschuhen, einer zusätzlichen Warnweste in 4XL, damit sie auch gut über die dicke Winterjacke passt und einer LED Powerflare (Warnlampe). Die Powerflare habe ich auch nur im Kofferraum weil ich sie mal geschenkt bekommen habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hi,

Habt ihr euren Kfz-Verbandskasten um irgendetwas erweitert (Pulsoxi, RR-Manschette, Ambu-Beutel, Tuben, etc?)

Es gibt zwei Dinge, die ich tatsächlich zusätzlich habe - ein Päckchen Einmalhandschuhe im Kofferraum und ein Beatmungstuch am Schlüsselbund. Das war's.

Einige meiner Kollegen, vor allem RA, haben in ihren Privat-KFZ sogar komplette Notfallrucksäcke, was haltet ihr davon?

Ja, so etwas gibt es - und zwar gar nicht mal so selten. Manche haben auch Heckwarneinrichtungen und dergleichen im Privat-PKW fest installiert. Den TÜV-Prüfer freuts...

Was halte ich davon?

Ehrlich - ich halte es für Unsinn, auch wenn derjenige im Umgang mit dem Material ausgebildet ist.

Für den "Erstangriff", sprich die Überbrückung, bis der Regelrettungsdienst eintrifft, reicht mir die Basisausstattung vollkommen aus - zu mehr werde ich ohnehin nicht kommen.

Dementsprechend sind Tuben, Laryngoskop, Zugangsbox oder Medis ziemlich unsinning.

Leider zeigt sich auf diese Weise, wer zu den Profilneurotikern gehört. Ein Feuerwehrmann hat auch keinen B-Schlauch im Kofferraum des Privat-PKW...

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent
SanH22 
Fragesteller
 01.02.2020, 18:32

Medis dürften wir (und ihr NS dank unserer Praxisfernen Vorschriften auch) eh nicht einmal im Dienst verabreichen, privat würde mir das da erst recht nicht in den Sinn kommen😅.

Auch i.v.-Zugang darf ich als SanH eh nicht legen, vorbereiten macht ohne Anweisung natürlich auch keinen Sinn.

Ich persönlich habe ein Pulsoxi, eine Diagnostikleuchte, ein Stethoskop (kommt aber wahrscheinlich bald raus) und ein Beatmungstuch im Verbandkasten, das aber auch nur, damit ich der Leitstelle im Falle eines VU z.B. mehr Informationen bzgl. Schwere der Verletzungen geben kann und diese bei Bedarf frühzeitig einen NA nachschicken kann.

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SaniOnTheRoad  01.02.2020, 19:09
@SanH22
Medis dürften wir (und ihr NS dank unserer Praxisfernen Vorschriften auch) eh nicht einmal im Dienst verabreichen, privat würde mir das da erst recht nicht in den Sinn kommen😅.

In Bezug auf eine explizite Erlaubnis stimmt das - in Bezug auf "ist geduldet" hat der NFS zumindest einen erheblich besseren Stand dank Ausbildungsvorschriften und der Vorabdelegation (die per se schon fragwürdig ist) per SOPs.

Darauf kann ein SAN/SanH sich natürlich nicht berufen.

Auch i.v.-Zugang darf ich als SanH eh nicht legen, vorbereiten macht ohne Anweisung natürlich auch keinen Sinn.

Richtig. Macht auch im Rahmen der Basismaßnahmen - auf die es eben ankommt - überhaupt keinen Sinn.

Ich persönlich habe ein Pulsoxi, eine Diagnostikleuchte, ein Stethoskop (kommt aber wahrscheinlich bald raus) und ein Beatmungstuch im Verbandkasten

Faustregel im Allgemeinen und zugleich persönlicher Tipp für dich: nimm nur das mit, was Du brauchen und sicher anwenden kannst - und besonders wichtig: nur Dinge, aus denen Du eine therapeutische Konsequenz ableiten kannst.

Pulsoxi - Ich stelle mir die Frage: wofür? Die Pulse bekommst Du zweifellos schneller und zuverlässiger mit der Hand getastet. Macht es für dich einen Unterschied in der Therapie, ob der Schwerverletzte eine SpoO2 von 80 oder 85 % hat? Vermutlich nicht. Hat also keine wirklich sinnvolle Funktion im Erstangriff.

Diagnostikleuchte - an sich nützlich - aber auch hier die Frage nach dem "wofür?". Eine oberflächliche Mundraumkontrolle geht auch gut ohne, eine Pupillenkontrolle wäre für den"De-facto-Ersthelfer" kein wesentlicher Erkenntnisgewinn.

Stethoskop - vorneweg: nimm es bitte raus...

Ein Stethoskop bringt nur dann etwas, wenn der Anwender auch damit umgehen - sprich gescheit Auskultieren - kann. Mal aus ein paar Jährchen Berufserfahrung gesprochen: das kriegen schon ziemlich viele RS nicht gerade besonders gut hin, und das obwohl diese das durchaus mal gelernt haben und halbwegs regelmäßig anwenden.

Beim SanH, der zwischen 48 - 80 Stunden Ausbildung genossen hat, hat es meist nur eine Funktion: möglichst kompetent wirken. Nichts für ungut ^^

Und auch hier wäre die Frage: wofür? Könntest Du eine therapeutische Konsequenz daraus ableiten?

damit ich der Leitstelle im Falle eines VU z.B. mehr Informationen bzgl. Schwere der Verletzungen geben kann und diese bei Bedarf frühzeitig einen NA nachschicken kann.

Hand auf's Herz - das kriegst Du auch ohne diese Spielereien hin. Wirklich brauchen tust Du lediglich Augen, Ohren, zwei Hände und ein Mobiltelefon.

Die Ersteinschätzung zwischen "Da reicht ein RTW" und "Oha, der braucht nen Doc!" traue ich einem SanH durchaus zu - oder wie würdest Du bei dem offensichtlich Bewusstlosen, bei dem stark Blutenden, dem vor Schmerzen Schreienden, dem total blassen Kaltschweißigen oder dem Zyanotischen reagieren?

Denn nur darauf kommt es im Erstangriff an - Diagnostizieren ohne richtiges Equipment, ohne entsprechende Ausbildung und das ganze in einer Stresssituation wird nicht von dir erwartet.

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SanH22 
Fragesteller
 01.02.2020, 19:28
@SaniOnTheRoad

Höre ich da etwa (Groß-) Stadt heraus? Hehe

Ich wohne in der Eiffel, die nächste FRW ist bei uns fast 30 Autominuten entfernt. Da macht es momentan sogar eher Sinn, mit dem privaten PKW in die nächste Klinik zu fahren. Die Gemeinde will da schon lange gegen vorgehen, kommt aber aus irgendeinem Grund nicht in die Pötte.

Deshalb kommt es manchmal schon vor, dass wir knapp 40 Minuten auf den RD warten müssen, weshalb es bei uns das First-Responder-System gibt, dem ich angehöre. Teilweise musste ich aber auch auf die First-Responder Kollegen fast 20 Minuten warten.

Da fühlt man sich dann natürlich besser, wenn man immer ein wenig Ausrüstung dabei hat, um während des Wartens die Vitalfunktionen des Pat. zu überwachen, bis dann entweder der RD oder die First Responder kommen, die deutlich besser ausgestattet sind.

In größeren Städten / Gemeinden hat man dieses Problem natürlich nicht.

Den Umgang mit dem Stethoskop kenne ich, da mein Sohn schwerer Asthmatiker ist und ich mir vor einigen Jahren von einem befreundeten NA den Umgang mit diesem habe zeigen lassen.

Ich habe mich übrigens noch gar nicht für deine Ratschläge bedankt - vielen Dank also 😅.

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SanH22 
Fragesteller
 01.02.2020, 19:32
@SanH22

Das hätte ich wahrscheinlich schon am Anfang der Frage erwähnen sollen, habe ich aber ehrlich gesagt vergessen.

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SaniOnTheRoad  01.02.2020, 19:43
@SanH22
Höre ich da etwa (Groß-) Stadt heraus? 

Du irrst - ich komme aus einem als ähnlich provinziell geltenden Teil RLPs, der Pfalz ^^

Bei uns ist der nächste Grund-/Regelversorger meist 15 - 20 Minuten entfernt, der nächste Maximalversorger mal mindestens 30 Minuten. Das ist mit den Verhältnissen in der Eifel (ja, da kenne ich auch Leute) zumindest bedingt vergleichbar.

Deshalb kommt es manchmal schon vor, dass wir knapp 40 Minuten auf den RD warten müssen, weshalb es bei uns das First-Responder-System gibt, dem ich angehöre. Teilweise musste ich aber auch auf die First-Responder Kollegen fast 20 Minuten warten.

Das diese Zustände nicht tragbar sind, darüber brauchen wir vermutlich nicht zu streiten - dass die FR hier nicht nur schlichtweg dazu missbraucht werden, die Fehler der Regelrettung auszubügeln, sondern auch hierfür weder ausgerüstet noch ausreichend ausgebildet sind, wohl auch nicht.

Im Vergleich: bei uns gibt es auch First Responder, unser OV fährt diese Einsätze mit dem RTW (entsprechend Normausstattung), und in der Regel mit mindestens 2 RS, oft auch mit einem NFS besetzt. Das ist dann eine andere Hausnummer.

Da fühlt man sich dann natürlich besser, wenn man immer ein wenig Ausrüstung dabei hat, um während des Wartens die Vitalfunktionen des Pat. zu überwachen, bis dann entweder der RD oder die First Responder kommen, die deutlich besser ausgestattet sind.

Auch hier würde ich mir die Sinnfrage stellen - ändert es etwas, wenn der Patient "überwacht" oder "unüberwacht" über die Wupper geht, während man mehr oder minder hilflos daneben steht? Ich glaube nicht. Das Beruhigen des First Responders ist ja nicht der eigentliche Zweck ;-)

Das Monitoring ist schön und gut - wenn eine therapeutische Konsequenz daraus abgeleitet werden kann. Das setzt jedoch Ausbildung (die über den SAN hinausgeht) und Ausstattung (die für die Notfallversorgung geeignet ist) voraus.

In größeren Städten / Gemeinden hat man dieses Problem natürlich nicht.

Um einfach mal aus Sicht der rheinland-pfälzischen Regelrettung zu sprechen: auch in größeren Städten ist die Vorhaltung teilweise grenzwertig bis miserabel. Ja, auch in der Großstadt kann man im Zweifelsfall mal lange auf einen RTW warten...je nachdem, wo man ist.

Den Umgang mit dem Stethoskop kenne ich, da mein Sohn schwerer Asthmatiker ist und ich mir vor einigen Jahren von einem befreundeten NA den Umgang mit diesem habe zeigen lassen.

Die Auskultation erfordert Übung. Verdammt viel Übung, damit man wirklich halbwegs zuverlässig etwas dabei erkennt. Das ist definitiv nicht mit "es wurde mir mal gezeigt" getan, wirklich nicht.

Der Vergleich - um es plakativ zu machen - ist ungefähr so, als wenn man sich für einen KFZ-Meister hält, weil man einmal einen Reifen alleine gewechselt hat ;-)

Ich habe mich übrigens noch gar nicht für deine Ratschläge bedankt - vielen Dank also 😅.

Aber gerne doch!

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Nein,hauptsache ist,dass du den Kfz.-Verbandskasten immer aktuell hälst,heißt auf die Haltbarkeit des Verbrauchsmaterial zu achten und gegebenen Falls erneuern.Eine Aufstockung ist nicht nötig da er ja nur für die Erste Hilfe gedacht ist und Erfahrungsgemäß sind damit schon sehr viele überfordert.

Wenn du über erweiterte Kentnisse im Med-Bereich verfügst kannst du ja gerne aufstocken aber pass auf,dass du deine Kompetenz nicht überschreitest.

SanH22 
Fragesteller
 01.02.2020, 18:24

Danke für deine Antwort!

Bin leider nur SanH im Krankentransport, von daher beschränkt sich mein fachliches Wissen momentan auf die Grundausbildung und einige wenige Fortbildungen.

Mit den gängigen Diagnostikgerätschaften kann ich natürlich trotzdem umgehen, und habe momentan zusätzlich zur DIN 13164 noch eine Pupillenleuchte, ein Pulsoxi, ein Stethoskop und eine Beatmungsmaske in der EH-Tasche.

Deshalb wollte ich hier nur wissen, wie ihr das seht :)

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Peter601  01.02.2020, 18:35
@SanH22

Es ist für einen Verunfallten natürlich äußerst Vorteilhaft wenn möglichst schnell fachkundige Hilfe vor Ort ist(aber das brauche ich dir ja nicht weiter ausführen).Wenn man in der Lage ist sollte man seine Möglichkeiten ausschöpfen,das bedeutet auch alle notwendigen Gerätschaften zur Hand zu haben.Es gibt auch Notfall-Arzt-Koffer,vielleicht interessant für dich aber nicht ganz billig.

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