Erfahrungen zu Mutter-Kind-Heim?

3 Antworten

"Die Mutter erkennt nicht, ob ihr Kind Hunger hat. Sie versucht auch nicht es herauszufinden."

"Gerne würde ich sie selbst fragen, aber sie kann nicht wirklich Auskunft geben, da sie viele Abläufe usw gar nicht versteht und vieles missversteht."

"Ich würde es der kleinen Familie sehr wünschen, dass sie allein mit ihrem Baby leben können."
- Also sie ist nicht in der Lage sich um das Baby zu kümmern, kann simple Abläufe nicht beschreiben und versucht nichtmal, die Bedürfnisse des Babys herauszufinden und du wünscht dir trotzdem, dass sie ALLEINE mit dem Baby leben dürfen ??

Magst du keine Babies ?:D

Ein Baby ist schon für normalbegabte Menschen eine Herrausvorderung..Ich hoffe nicht, dass sie jemals mit dem Baby alleine gelassen werden.
Ich hoffe das Kind kommt entweder in eine Pflegefamilie oder die Familie kann in einem Mutter Kind heim bleiben, bis das Baby wenigstens Kindergartenalter erreicht hat und dann von einer Familienhilfe betreut werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung zur Erzieherin, 3-4 Jahre Tätig als Heimpädagogin
NoraLeni 
Fragesteller
 20.04.2023, 15:46

Also mit "alleine" meine ich, dass sie, wenn alles soweit geklärt ist, dass sie hier in dem Haus leben können. Mit einer Familienhilfe usw. Da gibt es scheinbar auch viele ambulante Möglichkeiten. Bis dahin ist es aber ein ordentliches Stück Arbeit. Und sollte es nicht funktionieren gibt es hoffentlich Möglichkeiten, dass die Eltern mit ihrem Kind zusammenbleiben können. So eine Art betreutes Wohnen, quasi wie im Mutter-Kind-Heim. Ist es so, dass man dort länger wohnen kann? Ich habe es so verstanden, dass die Zeit begrenzt ist. Bei der Familie wurde bisher von drei Monaten gesprochen.

0
Smartalek  20.04.2023, 15:51
@NoraLeni

3 Monate werden nicht reichen..und Familienhilfe auch nicht. Die kommt normalerweise höchstens 3-4 mal die Woche (Jedenfalls so wie ich es bisher kennen gelernt habe)
Das ist viel zu wenig um sich um einen Säugling kümmern zu können, dessen Bedürfnisse nicht/kaum beachtet werden. Im Kindergartenalter oder eben in einem Alter wo sie ihre Bedürfnisse verbalisieren können, wäre eine Familienhilfe eher ausreichend..
Ich hoffe, dass das Jugendamt ihnen da länger Zeit lässt und ggf auf Einschätzungen der dort arbeitenden Kräfte hört, die ja sicherlich weitergeben können, wenn es ersichtlich ist, dass die Eltern sich nicht eigenständig um ein Baby kümmern können.

0
Der Kindsvater hat sich geweigert

Das war ziemlich dumm von ihm. Hilfe sollte man annehmen wenn man seine Kinder behalten möchte.

Wie ist der Tagesablauf in so einer Einrichtung

Ziemlich normal. Die Mutter wohnt mit dem Kind in einem Zimmer. Eventuell gibts auch ein extra Kinderzimmer. Die Betreuer sind aber immer in der nähe und sie kann sie jederzeit um Hilfe bitte. Es gibt einen Haushaltsplan und es wird gemeinsam gekocht, Wäsche gewaschen und aufgeräumt. Eben alles wie in einer Wohnung alleine auch. Nur eben, dass einer aufpasst, dass die Dinge auch gemacht werden.

Wird in diesen Einrichtungen auch therapeutisch geholfen?

Nicht direkt. Die Betreuer sind eben Betreuer und keine speziellen Therapeuten. Aber wenn sie Therapien benötigt, kann ein Therapeut trotz Heim dazu geholt werden.

Wird genau geschaut wo die Mutter Probleme hat?

Ja. Deshalb ist sie ja dort

NoraLeni 
Fragesteller
 20.04.2023, 15:32

Ja, das stimmt. Das war wirklich sehr dumm von ihm. Jetzt will er plötzlich doch, aber das Jugendamt hat langsam die Nase voll von seinem Theater und der Platz wurde inzwischen an jemand anderen vergeben. Super, das klingt gut. Haushaltsplan usw. Und genau da braucht die Kindsmutter wirklich Hilfe. Ich habe dort wo sie eigentlich leben mal geputzt, um zu unterstützen. Das ist ein Fass ohne Boden. Das sieht da wirklich übel aus. Zusätzlich wohnen noch zwei andere in diesem Haus, auch geistig behindert. Ich finde es ja nicht schlimm und wenn sie sich gut verstehen, freue ich mich auch. Nun ist aber ein Baby zur Welt gekommen und da müssen manche Dinge halt anders sein. Der Mann hortet und hortet, kauft und kauft, die Kindsmutter schafft es wochenlang nicht die Küche aufzuräumen usw. Vielleicht kann man ihr in der EInrichtung gewisse Dinge beibringen. Meine Sorge ist halt, dass wenn sie nach Hause kommen, nichts Erlerntes umgesetzt wird, da sie alle ganz schnell im alten Verhaltensmuster stecken.

0
MaryLynn87  21.04.2023, 07:36
@NoraLeni

Das wird sich das Jugendamt eine zeitlang anschauen. Und sie wird auch nicht einfach nach dem Heimaufenthalt "in die Wildnis" entlassen. So was wird schrittweise gemacht. Also mal einen Nachmittag zu Hause. Dann mal über Nacht und so weiter. Und es gibt auch regelmäßig Besuche von den Betreuern. Wenn überhaupt keine Besserung in Sicht ist, dann werden sie das Kind wohl nicht dauerhaft in der Familie lassen können.

0

dort wird probiert hilfestellung zu geben und ihr zu zeigen wie man sich um ein kind kümmert. wenn das nicht funktioniert, ist es vermutlich besser wenn das kind zum eigenen wohl in ein heim kommt.

NoraLeni 
Fragesteller
 20.04.2023, 15:26

Das wäre wirklich schade, weil die beiden wirklich glücklich sind und dieses Kind so sehr lieben. Aber das Kind muss halt auch beschützt werden. Vielleicht gibt es ja Wohngruppen oder so, die noch anders als Mutter-Kind-Einrichtungen sind und wo sie dauerhaft leben können. Danke für deine Antwort :-)

0
tutnix913  22.04.2023, 12:26
@NoraLeni

die beiden sind geistig zurückgeblieben und lieben auch ihre autosammlung oder puppen. ein kind ist kein gegenstand zum spielen, sondern ein kleiner mensch. es gibt wohngruppen für geistig behinderte und es gibt kinderheime wo kinder geschützt groß werden.

0
Smartalek  20.04.2023, 15:29

Vielleicht nicht Heim...voallem nicht bei Säuglingen aber in eine Pflegefamilie oder so...

0