Erfahrungen mit Hapkido?
Hi :)
Ich habe den rot-schwarzen Gürtel in Taekwondo und möchte nach meiner ersten Danprüfung damit anfangen vielleicht eine zweite Kampfkunst dazuzulernen. Taekwondo besteht ja bekanntlich aus 80% Beintechniken. Nun möchte ich auch lernen mit den Händen bzw. mit den Fäusten umzugehen (heißt: gute und effektive Selbstverteidigungstechniken lernen) Die Selbstverteidigungstechniken des traditionellen Taekwondos sind...naja...ich sag mal "nicht gerade effektiv". Darum möchte ich vielleicht mit Hapkido anfangen weil es genau wie Taekwondo aus Korea kommt und daher auch fast die gleiche Kultur besitzt :-) Als ich Hapkido das aller erste mal sah dachte ich sofort, dass es irgendwie eine Mischung aus Krav Maga und Aikido sei. Nur sind diese Hapkido Techniken auch effektiv in Stresssituationen? Würdet ihr Hapkido jemanden empfehlen der schon Kampfsport/kunst Erfahrung hat und gute effektive Selbstverteidigungstechniken lernen will? Danke im vorraus!
5 Antworten
Ich war in der gleichen Situation wie du und bereue es nicht. Ich bin froh darüber wie ich mich entschieden habe.
Ich habe HapKiDo dann zu TaeKwonDo angefangen und man kann vieles von der einen Kampfkunst auch in der anderen gebrauchen.
Man wird auch in den TaeKwonDo Prüfungen im Teil Selbstverteidigung sicherer weil man alles schon mal im HKD Trainung gemacht hat. Außer dem kommt man nicht durcheinander weil die Techniken... alle den selben Namen haben wie im TaeKwonDo.
Mein Rat: Mach beides.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
LG Verox.
Habe grade bemerkt das man das nicht so gut versteht.
Also erst TKD dann HKD
Ich persönlich finde Hapkido sehr gut. Der Schwerpunkt liegt ja auf den Handtechniken "son mok sul" etc. man macht auch viel Fallschule und lernt auch Tritte und Schläge. Also genau das richtige für dich.
Ja, für deine Wünsche / Anfroderungen scheint mir Hapkido eine ideale Wahl zu sein.
(Mit Aikido und Krav Maga liegst du nicht mal falsch - Aikido und Hapkido haben dieselben Wurzeln, und Krav Maga ist ja aus allen möglichen traditionellen Kampfkünsten zusammen gesetzt.)
Die allermeisten asiatischen Künste haben sich im Laufe der Geschichte gegenseitig beeinflusst, vermischt und ergänzt, sei es durch Wanderungsbewegungen, durch koloniale Besatzung oder durch Vertreibungen. Taekwondo ist nichts anderes als eine koreanische Variante von japanischem Karate, japanisches Karate ist ohne chinesische Künste nicht denkbar. Da wirst du immer Überschneidungen und Parallelen finden, und viele Stil-"Stammbäume" laufen an irgendeinem Punkt zusammen.
Ich würde dir empfehlen, anstatt dich zu verzetteln, mit dem vertieften weiteren Erlernen von TKD fortzufahren.
Wenn du jetzt den 1.Dan hast, bist du auf dem Weg, so langsam den Bereich das völligen Anfängers zu verlassen, du hast allererste Einblicke ins TKD gewinnen können. Jetzt heißt es, dran bleiben und weiter lernen, denn nur so wird das was.
Wenn du jetzt mit was anderem beginnst, versaust du dir deine ersten TKD-Erfolge und lernst nicht wirklich was. Wie ein asiatisches Sprichwort besagt: "Wer viele Hasen jagt, wird keinen Hasen fangen".
Mach lieber mma, da lernst du Würfe und schläge und die bessere beinarbeit. Oder muay Thai wenn du keinen Bodenkampf willst
Danke für die Antwort :-) Es sind auch sehr viele Kicks aus dem Taekwondo enthalten wie ich bei einigen Hapkido Videos auch feststellen musste :-) Habe mich jetzt schon in diese Kampfkunst verliebt :D