Erfahrungen mit Companeros pro Animals?

16 Antworten

Hallo zusammen, ich habe in diesem Jahr zwei Hunde von den Companeros bekommen.

Der erste Hund lag in seiner Transportbox, ohne eine Regung, er konnte herausgezogen werden, ohne dass er eine Bewegung gemacht hat. Abgesehen dasss der Hund von über 26 Stunden im Transporter, einfach am Ende war, hatte war er voll mit Würmern, Giardien und eine Infektion brachte er mit, die 9 Wochen behandelt werden musste und meine anderen Tiere zusätzlich angesteckt hat. In diesem Transport gab es andere Hunde, die nach Besuch des Tierarztes, schlechtere Diagnosen hatten als meiner. Da ich auch der Meinung bin, so etwas kann immer mal passieren, habe ich noch einen zweiten Hund genommen, der dann auch mit einem Transporter kam. Leider hat auch dieser Hund eine Infektion, die durch eine Bluabnahme beim Arzt festgestellt wurde und Eiter lief aus dem Geschlechtsorgan und das hat man gesehen.

In diesem Transporter gab es Hunde, die nicht gechipt waren und einen der eine Fortgeschrittene Leishmaniose hat und kein junger Hund mehr ist. Andere neue Besitzer kämpfen mit Hepatitis und hoffen ihr Hund schafft es.

Ich finde es unverantwortlich, dass so kranke Tiere hie nach Deutschland geholt werden und andere unter Umständen anstecken. Ich kenne nun eine Menge Besitzer von Tieren der Companeros, die ihre Tiere nicht mehr hergeben müssen, aber ein Dauerabo beim Tierarzt haben oder in der Tierklinik. Das ist für mich kein Tierschutz und ich hätte ein schlechtes Gewissen........

Julia0173  15.01.2015, 12:56

Hallo!

Darf ich fragen, welchen Transport du mit dem Leishmaniose Hund gemeint hast? Genau das war nämlich bei meiner Hündin (und wahrscheinlich auch bei ihrem Bruder, der ebenfalls am gleichen Tag ankam) der Fall, vielleicht sprechen wir ja vom gleichen Tag? Ich möchte keine Hetzjagd starten, Konsequenzen habe ich von meiner Seite aus längst gezogen und sehe gar keinen Sinn darin, in der Öffentlichkeit meiner Wut freien Lauf zu lassen. Es interessiert mich lediglich. Liebe Grüße

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Habe mich letztes Jahr für 2 Hündinnen interessiert (Powder Puffs) ca. 2 Jahre alt. Als ich angefragt habe, ob diese auch kastriert seien, habe ich zur Antwort bekommen, nein das würde zu teuer kommen. Für einen Aufpreis könnten sie diese Hunde aber in Spanien kastrieren lassen. Sorry, beim (Ausland)Tierschutz sollte an erster Stelle die Kastration stehen. Vor allem jetzt wo die kleinen Hunde so vermarktet werden. So kann jeder mit diesen Hündinnen nach Lust und Laune züchten, da nicht einmal im Vertrag steht, dass diese kastriert werden müssen. So etwas kann keine seriöse Tierschutzorganisation sein!!! Nur das schnelle Geld machen, was nachher mit diesen Hunden passiert ist ja egal, ob sie dann hier oder im Ausland als Zuchtmaschinen benutzt werden geht denen am A....... vorbei.

Die Frage ist schon etwas älter, aber hin und wieder schaue ich unter dem Stichwort "Companeros pro Animales" noch im Netz nach Postings oder Artikeln ...

Mein Hund ist Ende 2009 von denen aus Spanien nach Deutschland transportiert worden - nach einer unglaublich langen Wartezeit, in der mein Hund angeblich ziemlich krank in Spanien war und mehrfach ein Transport verschoben wurde. Der Transport kam an in Düsseldorf, Unternahmer (?) See - und plötzlich fühlten wir uns alle wie im falschen Film. Mindestens zehn Polizeifahrzeuge versperrten alle Ausfahrten, der Transporter wurde beschlagnahmt, Veterinäramt und diverse Helfer stürmten den Bus - wir, die wir unsere Tiere abholen wollten, wurden alle registriert, bekamen "Bändchen" zu Erkennung, dass wir registriert waren - und dann wurden alle Hunde in Quarantäne genommen.

Mein Kleiner kam zum Glück mit seinen Geschwistern in einen gemeinsamen Zwinger und wurde vom Düsseldorfer Tierheim sehr beschmust. Vielen Dank daher noch einmal an die Leute vom Tierheim.

Es hat noch einmal sehr lange gedauert, bis die Quarantäne dann aufgehoben wurde - und somit habe ich letzten Endes den Hund erst mit viereinhalb Monaten erhalten, eine Zeit, in der die erste Prägephase natürlich vorbei war und ziemlich heftige Auswirkungen auf sein Leben hatte.

Nachtrag: Für unseren Hund hatten wir an CpA die 250 Euro gezahlt, beim Tierheim noch weitere 164 Euro für die Zeit, als er dort war.

In den ersten acht Wochen mussten wir mehrmals zum Tierarzt, haben auch einige Male um sein Leben gebangt. So viele Giardien, so viele (wirklich lange !!) Würmer - er war total geschwächt, seine fast einzige Nahrung war in dieser Zeit vor allem Hüttenkäse, um seine Durchfälle, seinen Darm zu stützen und ihn endlich gesund zu bekommen.

Mein Hund - ein Amerikanischer Bulldoggenmix - war von Anfang an ein Angsthund. Geräusche, wie das Klappern eines Briefkastenschlitzes hat ihn schon an den Rand der Panik gebracht. Maschendrahtzäune mit grünem Kunststoff - ging überhaupt nicht. Ich brauchte drei Monate, um ihm die Angst vor solchen Zäunen zu nehmen.

Es hat mehr als sechs !! Jahre gedauert, bis er sich daran gewöhnt hat, durch unsere Stadt zu gehen - und wir sind (praktisch) ein Dorf ... - doch jedes Geräusch, jedes Türenklappern von Transportern, die etwas ausgeladen haben, jedes bisschen hat ihn einfach in Panik gebracht, so dass er dann voller Angst nur noch nach Hause zog. Einzig im Wald, wenn kein anderer Mensch als seine Familie dabei waren, dann war und ist er der glücklichste Hund der Welt. So entspannt, wie man es ihm für sein ganzes Leben gewünscht hätte.

CpA mit der Frau Althoff damals (die danach in Osteuropa angefangen hat, solche Tier"schutz"organisation aufzubauen - und wo ebenso schlimme Dinge passierten) hat mir gezeigt, dass ich NIE wieder einen Hund über solche Organisationen nehmen werde. Die einzige Art und Weise einem Hund im Ausland tatsächlich zu helfen, wäre es, wenn ich einen Straßenhund selber finde würde, er sich mir anschließen möchte - und ich ihm dann durch Impfung usw. den Weg nach Deutschland zu uns selber bahne. Nie wieder solche Transporter, nie wieder solche Organisation.

Mein Hund ist nun acht Jahre alt - und ich würde ihn niemals abgeben. Hätte ich auch damals nicht gemacht. Aber es ist acht Jahre lang ein NICHT unbeschwertes Leben, sondern harte - unglaublich sensible - Arbeit notwendig gewesen, um ihn zu diesem Hund zu machen. Ich hoffe, er lebt noch ganz lange und wird irgendwann durch sein Alter etwas entspannter ...

Hallo, wenn ich das so lese, wie negativ hier teilweise über die Companeros pro Animales geschrieben wird stößt es mich sauer auf. Wie kann man nur unbedacht negative Meinungen äußern und will dadurch dem Tierschutz schaden. Seht euch doch mal in deutschen Tierheimen um, hier stehen andere Mittel zur Verfügung und klappt nicht immer. Meine Frau und ich haben uns auf der Seite Tierarbeit.eu zwei kleine Racker ausgesucht und Kontakt aufgenommen. Darauf hin mussten wir einen Fragebogen ausfüllen, was wir von einem Hund erwarten und Angaben darüber machen wie wir die Hunde halten. Einige Tage später kam eine Kontrolle um sich vor Ort zu überzeugen dass die Hunde auch gut unterkommen. Das halte ich für überaus wichtig und für eine gute Vermittlung sehr lobenswert. Da wir öfter in Spanien sind wollten wir uns bei den Companeros pro Animales davon überzeugen, dass alles mit den Hunden laut Angaben stimmt und sie zu uns passen bevor wir sie übernehmen. Was wir gesehen haben grenzt an eine sich selbst aufopfernde Hingabe zu den Hunden. Die Hunde werden bei Aufnahme in den Tierschutz von einem Amtsarzt untersucht, sterilisiert und bekommen ihren Chip, ferner etwas gegen Zecken und eine Wurmkur Das zwei Personen sich um so viele Tiere kümmern ist Selbstaufopferung und absolute Tierliebe. Dass man die Hunde nicht ständig auf Zecken oder Würmer untersuchen kann ist unmöglich, dafür gibt’s ja den einzelnen späteren Hundebesitzer, der das dann in Ruhe erledigen kann. Und warum sind unsere Tierheime voller Tiere? Ein unbedachtes Geschenk, ein kranker oder alter Hund, Schwarzgeschäfte aus dem Ausland, kann im Urlaub nicht gebraucht werden usw. Selbst einen Charakter eines Hundes kann man am Anfang schlecht einschätzen, das liegt doch an der Erziehung und wie ich mich mit meinem Hund beschäftige, sicher gibt`s auch mal schwierige Fälle das passiert aber auch beim Züchter. Wir können nur sagen, alles vor Ort war ok. Und dass man wenn man nur von Spenden lebt keine Hundehotels sondern saubere Zwinger mit Regengeschützter Schlafgelegenheit zur Verfügung stellt, ferner einen Auslauf zum richtig austoben hat und gutes Futter bekommt, was will man mehr. Wir sind auf alle Fälle mit unseren beiden Hunden sehr zufrieden und wünschen den Companeros viel Glück und viele Spender, denn darauf sind sie sehr angewiesen. Und noch was, hier kommt jeder Euro den Hunden zu gute, also bitte auf Tierarbeit.eu fleißig spenden, denn nur so kann dieser Tierschutz weiterbestehen. P.S. sollte jemand Fragen dazu haben sind wir gerne bereit Auskunft zu geben. unter: odu_namso@yahoo.de Herzlichen Dank an das Team vor Ort und haltet durch. Udo und Ingrid

Hallo! Auch wenn die Frage nun schon etwas älter ist möchte ich dennoch auch was dazu sagen. Bevor ich mich dazu entschieden habe, von den Companeros einen Hund zu adoptieren, habe ich den Verein ca ein Jahr lang im Auge behalten und hatte bis dahin immer einen guten Eindruck, die Homepage wurde regelmäßig aktualisiert und auch die Facebook Seite wurde liebevoll gepflegt. Wegen all den schlechten Meldungen, die man so mitbekommt, war meine größte Sorge auf eine Schein-Organisation hereinzufallen, die nur vorgibt, Hunde vermitteln zu wollen, die es im Endeffekt gar nicht gibt bzw die man niemals zu sehen bekommt, aber eine Menge Geld loswird. Dies schien mir durch die Präsenz der Organisation widerlegt. Schließlich gab es eine Hündin, die es mir besonders angetan hat und ich sah es an der Zeit, Kontakt aufzunehmen. Auch dann gab es keinerlei Anlass zu zweifeln, auf meine Anfrage bekam ich umgehend (gerade mal einen Tag später) eine Antwort, eine Mitarbeiterin von den Companeros aus Deutschland telefonierte ausführlich mit mir und wir besprachen das weitere Vorgehen. Von der Selbstauskunft bishin zur Vorkontrolle verlief auch alles schnell und präzise. Ich hätte allerdings skeptisch werden müssen, als mir von einer mysteriösen Erkrankung des Hundes erzählt wurde. Es sei ein harmloser Hefepilz, stellte sich kurz danach heraus und ich erhielt einige Befunde vom dortigen Tierarzt, die auf eine Infektionskrankheit lauteten, jedoch eine Reihe schwerer Krankheiten (darunter Leishmaniose) definitiv ausschlossen. Auch wenn es deutliche Signale gab, dass etwas nicht in Ordnung war (vor allem das Verhalten der Mitarbeiterin, mit der ich Kontakt hatte), hielt ich an diesem Hund fest. Probleme gab es dann auch beim Transport, der mit der Begründung, die Schutzgebühren seien nicht von allen Familien bezahlt worden, abgesagt und verschoben wurde. Insgesamt wartete ich trotz sofortiger Bezahlung etwa einen Monat auf meinen Hund. Der Tag der Ankunft war alles andere als angenehm und es war ein heilloses Durcheinander vor Ort, der genannte Ankunftstermin des Transporters verschob sich um mehrere Stunden. Die Verteilung der Hunde an die neuen Besitzer erinnerte stark an eine Essensausgabe im Armenviertel, alles tümmelte sich vor dem Fahrzeug und auf diesem Weg wurde Hund für Hund nacheinander übergeben. Ich kann nicht sagen, dass meine Hündin in einem schlechten Zustand war, sie war einfach nach dieser Fahrt völlig am Ende, das legte sich zu Hause jedoch sofort und ich hatte vom ersten Tag an einen wundervollen Hund, der sich mir und meinem bereits vorhandenen Hund angenähert und anvertraut hat. Das ist inzwischen drei Monate her und meine zwei sind ein tolles Team, ich und meine Hunde hätten es nicht besser treffen können. ABER: Auch wenn der Tierarztbefund aus Spanien nichts dringendes verlauten lies, bin ich einen Tag nach ihrer Ankunft zum Tierarzt gefahren und dort verging mir dann schnell das lachen. Der angebliche Hefepilz war nicht vorhanden, dafür aber genügte der Tierärztin ein Blick auf meinen Hund um einen Leishmaniose Test anzufordern. Der Test bestätigte sich umgehend, meine Hündin hat Leishmaniose. Der Schock saß tief, trotzdem begannen wir mit der Therapie, ihre Nieren wurden gecheckt und ich wandte mich an meine Kontaktperson. Ich habe sie wissen lassen, wie enttäuscht ich über diese bewusste Lügerei war, da mir keiner erzählen kann, dass dies alles Zufall gewesen ist. Eine Antwort von der Verantwortlichen, Kerstin L., folgte auch sehr rasch, anstatt Einsicht oder vielleicht sogar Dankbarkeit zu zeigen, darüber, dass ich alle Hebel in Bewegung setzte, um dem Tier zu helfen, ging sie mich unglaublich dreist an. Ich habe den Fall beim Veterinäramt gemeldet, weiß aber nicht, welche und ob es Konsequenzen gegeben hat.

Mein Fazit ist, dass ich die zwei besten Hunde der Welt habe, eine davon ist von den Companeros pro Animales. Sie kann mit ihrer Krankheit ein ganz normales Hundeleben führen, muss täglich Medikamente nehmen und die eigens für solche Fälle abgeschlossene Krankenversicherung konnte ich direkt wieder stornieren, da diese in einem solchen Fall das Tier nicht versichert. Über das Geld, das mich die ganze Geschichte bisher gekostet hat, will ich mich nicht beschweren, Haustiere kosten Geld, das sollte jedem angehenden Tierhalter bekannt sein. Aber solche Methoden sind nicht vertretbar, ich wurde bewusst getäuscht und danach noch frech angegangen. Die Tatsache, dass es meinem Hund jetzt gut geht verdankt sie nicht der Tierschutzorganisation, sondern meinem sofortigen Handeln und der Fähigkeit der Tierärzte, die die Krankheit gleich erkannt haben. Und das ist für mich der Punkt, nichts anderes. Es gab Alarmsignale, die ich nicht sehen wollte, ich sehe mich nicht als unschuldiges Opfer. Aber mir einen fragwürdigen Befund unterzujubeln, der den Hund, der vor Leishmaniosetiter nur so strotzt, als Leishmaniose negativ ausgibt, ist mehr als fahrlässig. Man hätte über alles sprechen können - nur so nicht