Erfahrungen mit Bachblütentropfen?
Hallo :)
Ich habe in einer Woche meine praktische Führerscheinprüfung. Ich platze jetzt schon vor lauter Aufregung.
Mir wurden Bachblütentropfen empfohlen .. wie sind eure Erfahrungen damit?
LG
8 Antworten
Hallo Elli,
ich kenne mich mit Bachblüten aus. Und Du kannst Notfalltropfen aus der Apotheke nehmen. Sie enthalten 5 Bachblüten (Star of Betlehem, Rock Rose, Impatiens, Cherry Plum, Clematis) und in dieser speziellen Kombi sind sie extra für solche Situatuionen, wie von Dir beschrieben, gemacht.
In Deinem Fall solltest Du aber bedenken, dass Du Auto fährst. Die Bachblüten aus der Flasche sind mit Alkohol (Brandy) konserviert.
Deshalb empfehle ich Dir, entweder:
eine kleine Flasche stilles Wasser mit 4- 5 Tropfen aus der Bachblütenflasche, und die den Tag über verteilt schluckweise trinken
oder
Bachblütenbonbons
Im ersten Fall nennt man das die "Wsserglasmethode", sie wirkt sehr gut und Du hast keine Fahne. Das kommt auch beim Prüfer besser an ;)
Im zweiten Fall kannst Du die Bonbons am Tag vorher und auch am Tag der Prüfung nehmen. Also sehr zeitnah am Geschehen. Das geht mit der Wasserflasche auch, allerings trinkst Du dann evtl. vor Aufregung einen halben Liter und musst mitten in der Prüfung aufs Klo. Auch nicht so optimal ;)
Die Bonbons gibt es ebenfalls in der Apotheke. Ich empfehle die Bonbons selten, da dort auch Bestandteile enthalten sind, die Edward Bach nicht gern darin gesehen hätte (Zucker etc.). Aber im Zusammenhang mit einer Führerscheinprüfung können sie hilfreich sein.
Viele Erfolg
Wildrose
PS: Vergiss die zweifelnden Kommentare. Und nimm nur Antworten von Leuten ernst, die Bachblüten mindestens 1-3 mal ausprobiert haben. Alle anderen sind Theoretiker. Und werde es wohl auch bleiben ;)
Und warum willst du unbedingt etwas schlucken? Und es auch noch jugendlichen Fragestellern empfehlen? Wäre es nicht viel gescheiter, an seinem eigenen Selbstverstrauen zu arbeiten, als jedes Mal nach irgendwelchen Medikamenten oder Pseudo-Medikamenten zu greifen, wenn man nervös wird?
Genau diese "harmlosen" Bachblüten, Rescue-Tropfen und Globuli führen bei regelmäßigem Konsum ganz schnell zu einer psychischen Abhängigkeit, die überhaupt nicht notwendig wäre.
Mein genereller Rat im Bekanntenkreis ist: "Stell dich den Herausforderungen des Lebens, oder lerne es. Aber hör auf, zu glauben, dass du das alles nur mithilfe von Placebos schaffst. Sonst schaffst du es definitiv nicht mehr ohne." Und das meine ich ernst.
Warum willst du denn überhaupt irgendein Mittel(chen) nehmen? Warum bist du so extrem aufgeregt? Du gehst doch bestimmt ganz gut vorbereitet zu der Prüfung und brauchst das überhaupt nicht.
Einen wissenschaftlichen Beleg für eine Wirksamkeit von Bachblüten oder Rescue-Tropfen gibt es nicht - nur Werbung und eine Menge Leute, die denken, dass sie ihnen helfen. Klar, wenn man an etwas glaubt, dann hilft das ja meistens auch, das funktioniert, je nach Kulturkreis, mit Talisman oder anderen Maskottchen, mit Baldriantee - oder Hühnerknochen und einem beschwörenden Medizinmann. Wenn du also die Tröpfchen nimmst und die Prüfung bestehst, wirst du auch zu denen gehören, die hinterher sagen werden: "Mir hat es aber geholfen!" Du wirst ja auch gar nicht erfahren, ob es nicht ohne irgendetwas genausogut geklappt hätte... Gut wäre aber, wenn du gleich davon ausgehen würdest, dass du gut vorbereitet bist und deshalb die Prüfung auch frohen Herzens angehen und schaffen wirst! Das wünsche ich dir.
Hier noch ein paar sachliche Informationen, die du dir durchlesen solltest. Schaden können die Tablettchen oder Tröpfchen nicht - keine Wirkung, keine Nebenwirkung. Aber gewöhn dir bitte nicht an, daran zu glauben, dass du die jetzt künftig immer und für alles Mögliche brauchen würdest.
Viel Erfolg bei der Prüfung!
Das finde ich besser:
http://www.gutefrage.net/frage/was-tun-wenn-man-vor-pruefungen-angst-hat
Hallo elli5397,
es gibt mehrere Gründe, warum Du Dir die Bachblüten vor der Prüfung sparen solltest.
1) Bachblüten sind nur Placebos
2) Du gewöhnst Dir eine grundsätzlich falsche Problemlösungsstrategie an
Zu 1)
Erst einmal "Bachblüten" klingen nach einer wunderbar sanften Naturmedizin, wir sehen ein munteres Bächlein mit Heilpflanzen vor uns. Damit haben Bachblüten jedoch nichts zu tun, Der Name stammt von ihrem Erfinder, einem Dr. Bach.
Der hat sie nach recht esoterischen Methoden ausgewählt, nicht selten nach ihrem Namen. So soll die Zitterpappel bei der Angst vor dem Unbekannten helfen.
Hergestellt werden die Blüten, indem man sie in Wasser einlegt und ein paar Stunden der Sonne aussetzt. Manchmal werden auch auch Äste und Blätter gekocht. Der so hergestellte Sud soll eine nicht näher quantifizierbare “Blütenenergie" enthalten. Worin diese "Energie" bestehen soll, darüber schweigt sich das Verfahren bis heute, etwa 80 Jahre nach seiner Entstehung, aus. Das Ganze wird zuletzt noch deutlich verdünnt, meist im Verhältnis 1:240.
Ganz wichtig in diesem Zusammenhang: Die Bachblüten-Therapie zählt nicht zur Phytotherapie (Pflanzenheilkunde), denn verwendet wurden keineswegs Pflanzen mit bekannter Heilwirkung (Heilpflanzen); die Pflanzen wurden von Bach nicht nach ihrer bekannten Heilwirkung ausgewählt, sondern allein aufgrund seiner persönlichen, esoterisch geprägten Naturdeutung.
Es gibt relativ wenige gute Studien, mit denen die Wirksamkeit der Bachblütentherapie untersucht wurde. In keiner dieser Studien schnitten die esoterischen Essenzen besser als Placebos ab.
Speziell zu Deinem Problem "Prüfungsangst" wurden einige Studien durchgeführt. Hier sind sie beschrieben:
Ich zitiere: "Alle vier Studien kamen zum Schluss, dass Bachblüten nicht besser gegen Prüfungsangst oder ADHS wirken als Placebo. Bei allen therapierten SchülerInnen und StudentInnen zeigte sich zwar eine Verbesserung der Symptome, aber diese Verbesserung stellte sich sowohl bei der Einnahme von Bachblüten als auch von Placebo ein."
Womit ich bei 2) wäre...
Zu 2)
Ein Placebo ist nicht wirkungslos, wie man oft hört. Über Erwartungshaltung und unbewusste Vorgänge wie Konditionierung kann ein Placebo tatsächlich spürbare Wirkungen erzielen. Es ist also durchaus so, dass Du ruhiger in eine Prüfung gehen kannst, wenn Du ein Placebo eingenommen hast - wenn Du nur weißt, dass dieses Placebo schon Leuten in vergleichbaren Situationen geholfen hat. Das will ich auch gar nicht unterschlagen. Das zeigen auch die eben erwähnten Studien: "Bei allen therapierten SchülerInnen und StudentInnen zeigte sich zwar eine Verbesserung der Symptome, aber diese Verbesserung stellte sich sowohl bei der Einnahme von Bachblüten als auch von Placebo ein." hieß es ja.
Von daher kannst Du es mit einem Placebo probieren, das ist allemal besser, als ein echtes Medikament zu nehmen.... aber: Es hat eben auch Nachteile, denn auch ein Placebo bekommst Du nicht nebenwirkungsfrei. Du musst Dich also ernsthaft fragen, ob Du das wirklich willst:
Die Nebenwirkung hier bei den Bachblüten ist, dass Du selbst Dir beibringst, dass Du eine Prüfungssituation unmöglich überstehen kannst, ohne ein Beruhigungsmittel einzunehmen. Und das ist ein sehr gefährlicher Weg.
Heute nimmst Du bei Angst, Stress oder Kummer dann ein Placebo. Aber jedesmal "lernt" Dein Körper, dass es ohne irgendeine Einnahme nicht geht. Irgendwann nutzt sich der Placeboeffekt ab und Du brauchst etwas Stärkeres. Ein echtes Medikament.
Und damit ist das Placebo der erste Schritt auf einem Weg, den man mit der angeblich so sanften Methode eigentlich vermeiden wollte: Auch das Placebo ist der erste Schritt in eine Medikamentenabhängigkeit. Weil es sich von der Einnahme nicht von einem Medikament unterscheidet, gerätst Du in eine psychische Abhängigkeit. Du machst ja nichts gegen den Eindruck, dass es ohne nicht geht, sondern förderst ihn, indem Du dem Drang etwas einzunehmen nachgibst. Und der wird dadurch nicht kleiner, ganz unabhängig von der Frage, was Du genau einnimmst.
Mit Prüfungssituationen umzugehen lernst Du nicht, indem Du Deine Nerven mit Medikamenten (echten oder Placebos, egal) beruhigst, sondern indem Du solche Situationen immer und immer wieder erlebst und überstehst.
In diesem Fall ist die Prüfung ja eigentlich sogar im Interesse Deiner Sicherheit. Dir ist ja nicht geholfen, wenn Du nur bestehst, weil "alles klappt". Glaub' mir, die ersten Fahrten in alleiniger Eigenverantwortung machen nicht weniger nervös, denn sie sind ebenso wahre Prüfung - weil ohne Sicherheitsnetz.
Insofern wäre es sinnvoller, der Prüfungsangst durch noch ein paar Fahrstunden zu begegnen und Deine Sicherheit in der Fahrpraxis zu stärken.
Grüße und toitoitoi
Die Bach-Blütentherapie (sprich: ˈbætʃ-Blütentherapie) ist ein in den 1930er Jahren von dem britischen Arzt Edward Bach (1886–1936) begründetes und nach ihm benanntes alternativmedizinisches Verfahren. Laut Bachs zentraler These beruhe jede körperliche Krankheit auf einer seelischen Gleichgewichtsstörung.[1] Die Ursache dieser Störung sah er in einem Konflikt zwischen der unsterblichen Seele und der Persönlichkeit, und eine Heilung könne nur durch eine Harmonisierung auf dieser geistig-seelischen Ebene bewirkt werden.[2] Bach beschrieb zunächst neunzehn Gemütszustände, erweiterte das Repertoire dann aber auf „38 disharmonische Seelenzustände der menschlichen Natur“. Diesen ordnete er Blüten und Pflanzenteile zu, die er in Wasser legte oder kochte und die so ihre „Schwingungen“ an das Wasser übertragen sollten. Aus diesen Urtinkturen werden anschließend durch starke Verdünnung die sogenannten Blütenessenzen hergestellt.[3]
Mehrere randomisierte, kontrollierte Studien lieferten keine Hinweise auf eine tatsächliche medizinische Wirksamkeit der Bach-Blütentherapie,[4] aus wissenschaftlicher Sicht wird sie als unplausibel eingestuft.[5]
Quelle: Wikipedia, Bestätigt durch Faron
Hol Dir die "Rescue-Tropfen" in der Apotheke, sind nicht so teuer und schaden in keinem Fall. Viele schwören darauf.
Das weiß ich natürlich, sonst hätte ich`s ja nicht empfohlen. Man kann sich auch Tropfen individuell zusammenmischen lassen und die Rescue Tropfen sind halt schon fertig.
Das muss jeder für sich entscheiden. Auch Du bist nicht die Weisheit persönlich, turalo.
Würde ich nie behaupten. Ich habe lediglich das geschrieben, was Dir ein aufrichtiger Apotheker sagen KÖNNTE. Der kennt sich mit den Inhaltsstoffen aus, und der weiß auch, was hilft und was eben nicht.
Interessant. Woher weißt du denn über zum Beispiel meine Erfahrung Bescheid??