Entsteht viel Rauch wenn Benzin brennt?

2 Antworten

Wenn man eine Pfütze Benzin oder Benzin in einem Gefäß anzündet rußt es stark, einfach weil nicht genug Sauerstoff in die Verbrennung gelangt. Die heiße Flamme bewirkt eine Aufwärtsströmung, die einerseits Luft aus der Umgebung anzieht. Andererseits reicht diese zuströmende Luft nicht für die vollständige Verbrennung, die Folge sind die Entstehung von Ruß, Kohlenmonoxid (Co) und unverbrannte gasförmige Kohlenwasserstoffe. Die Flamme ist wegen der unvollständigen Verbrennung leuchtend gelb, strahlt Infrarot-Wärme ab und ist im Inneren relativ kühl.

In einem Automotor verbrennt Benzin unter Normalbedingungen (Motor betriebswarm und kein Leerlauf oder Vollgas) jedoch mit mit dem idealen stöchiometrischen Verhältnis Lambda 1, d.h. die Luftmenge ist exakt so bemessen und das Gemisch so homogen dass eine vollständige Verbrennung stattfindet.

Würde man den Auspuffkrümmer demontieren und die aus dem Motor herraus schlagenden Flammen beobachten, wäre eine blaue Flamme zu sehen, welche erheblich heißer brennt als die unregulierte, helle Flamme einer brennenden Benzin- pfütze.

Da moderne, direkt einspritzende Benzinmotoren einen Tröpchennebel in den Brennraum einspritzen (die nicht wie bei Saugrohreinspritzern weitgehend verdunstet sind), ist eine leichte Rußentwicklung da, die von OPF (Otto-Partikelfiltern) eliminiert wird.

Nicht wenn die Verbrennung unter Zufuhr von ausreichend Sauerstoff statt findet und die Abgase durch einen Katalysator leitet.