Enantiomere Verhalten polarimetrischen Untersuchung im?
Hi, kann mir jemand das Verhalten von Enantiomeren bei polarimetrischen Untersuchung kurz erklären?… Die Enantiomere sind ja nicht deckungsgleich, da es zu jedem Modell ein zweites gibt, das wie das Spiegelbild des ersten Modells aussieht… Die Enantiomere kann man auch trotzdem drehen und wenden, jedoch sind sie halt nicht deckungsgleich… stimmt das? kann man noch was dazu sagen?
1 Antwort
Die Enantiomere sind ja nicht deckungsgleich, da es zu jedem Modell ein zweites gibt, das wie das Spiegelbild des ersten Modells aussieht
Fast richtig, außer bei Metallkomplexen, Zuckern und generell Molekülen mit mehreren (n>1) Stereozentren ist es nicht so einfach (Diastereomerenpaare).
Die Enantiomere kann man auch trotzdem drehen und wenden, jedoch sind sie halt nicht deckungsgleich
Ja klar, das ist die Definition davon.
Bild->Spiegelbild hat den inversen Drehwert unter gleichen Bedingungen (Temperatur, Lösungsmittel, Konzentration), Diastereomere einen je völlig anderen.
Ich bin recht sicher, dass du erst in der Oberstufe bist. Falls es dich dennoch interessiert:
Das Schnittfeld aus Geometrie, Kristallografie und Spektroskopie (wozu man auch noch die Polarimetrie zählen kann) benutzt nur wenige Grundoperationen (Drehung, Spiegelung, Drehspiegelung und Punktinversion), um Moleküle bzw. Kristalle in bestimmte Klassen einzuteilen. Das führt dann auf die sogenannte Gruppentheorie aus der Mathematik. Wenn man also ein Molekül, sagen wir, um 90° drehen könnte und Bild-Spiegelbild zur Deckung gebracht hat, haben wir die Gruppe C4. Das entspräche einfach nur der Drehung eines Papierquadrates um 90°, das danach noch gleich aussieht.
Also stimmt meine Antwort? ich danke dir, ja ich bin noch in der Oberstufe! :) Es ging um Milchsäure und danach Enantiomere