Eltern wollen mich aus dem Haus vertreiben und gehen unfair vor?
Hallo, ich bekomme Unterstützung vom Amt seit 2017 bis voraussichtlich 2021. Ich musste meine Ausbildung wegen einer Schwangerschaft abbrechen und bin nun alleinerziehend! Mir ist es unangenehm vom Amt zu leben, aber im Sommer 2021 beginne ich das letzte Jahr meiner Ausbildung erneut und hoffe dann auf ein selbstständiges Leben!
Ich lebe bei meinen Eltern und muss 150 Euro Kostgeld im Monat zahlen. Darin steckt nur, dass ich in dem Zimmer leben darf und mich damit an Strom und Wasser beteilige.
Nahrung, Kleidung, Waschmittel, Pflegeprodukte usw. muss ich selber vom restlichen Geld bezahlen. Ich habe aufgehört meinen Eltern Kostgeld zu zahlen, da sie meine Getränke an Gäste weitergeben oder es selber trinken. Mein Essen ist manchmal auch spurlos verschwunden. Strom wurde mir deswegen schon abgestellt, die Waschmaschine verweigert und das Wasser auf kalt gestellt.
Ich sehe es nicht ein von dem bisschen Geld mir Essen und Trinken zu kaufen, wovon ich dann NICHTS habe! Zusätzlich fahren sie mit meinem Auto ohne mir Spritgeld zu geben. Mein Pfand wird auch eingesammelt.
Ich will unbedingt hier raus, aber ich finde keine bezahlbare Wohnung oder die Vermieter wollen niemanden vom Amt.
Sie wollen mich jetzt beim Amt anschwärzen, weil ich seit 4 Monaten nicht mehr gezahlt habe. Mein Vater geht schon sein Leben lang arbeiten und zahlt alles alleine. Meine Mutter macht ständig auf krank (seit bereits 2 Jahren durchgehend) um nicht arbeiten zu müssen. Sie ist bereits alle 14 Tage bei den verschiedensten Ärzten. Zuhause ist sie topfit!
Sie wollen ihr Wohnzimmer und Schlafzimmer renovieren und sich einen Wohnwagen zulegen. Da meine Mutter nicht arbeiten will, fehlt das Geld. Also was machen die? Mich unter Druck setzen.
Meint ihr wenn ich zuerst beim Amt sitze und ihnen meine Geschichte erzähle glauben die mir? Was kann ich tun, damit die ganze Situation gerecht geregelt wird. Meine Eltern haben das Geld nicht verdient! Sie nutzen meine Situation komplett aus! Hilfe!
10 Antworten
Wie alt bist du? Du solltest es UMGEKEHRT machen, und deine Eltern beim Amt melden! Die sind nämlich verpflichtet, für deinen Lebensunterhalt aufzukommen, bis du 25 Jahre bist, oder bis du eine Berufsausbildung abgeschlossen hast.
Wenn du also unter 25 bist, sollen deine Eltern mal ganz die Füße still halten! Wie stellen die sich das eigentlich vor, dass du mit einem Baby Geld verdienen sollst?
Sobald man ein eigenes Kind hat, verfällt dieses leider. Ich dachte auch immer es wäre so, aber leider sagte mir meine Beraterin was anderes. Das Gute ist, sie können mich nicht von heute auf morgen rausschmeißen, sie müssen mir wie bei einer normalen Miete eine 3 Monatige Kündigungsfrist geben und das haben sie noch nicht getan..
Da hast Du ja tolle Eltern. Such ganz gezielt weiter nach einer Wohnung, möglichst aber nicht um die Ecke von Deinen Eltern.
Natürlich ist es angebracht, dass Du Deinen Teil an Miete bezahlst, aber nicht, dass Deine Eltern von Deinen Dingen was wegnehmen, vor allem ungefragt.
Kann Dir nur wünschen, dass Du recht schnell eine Wohnung findest, damit Du dann ein geregeltes Leben führen kannst.
Wende Dich ans Jugendamt. Als alleinerziehende Mutter steht Dir sicherlich eine Förderung zu wie etwa eine Unterkunft in einem Mutter-Kind-Heim oder sowas zu.
Diese Einrichtungen sind ja dafür da wenn junge Mütter noch ne Ausbildung machen...
Und so ein Heim ist sicher angenehmer als so ein dämliches Elternhaus... da greift durchaus die Härtefallregelung bei Behörden.
Es geht hier ja auch um das Wohl Deines Kindes... Daher ist das Jugendamt ein starker Partner.
warehouse14
Sichere dein Auto mit einem Lenkradschloss, dann bist du schon ein Problem los, musst die Schlüssel dann natürlich am besten immer am Mann haben.
Was bekommst du denn außer dem Kindergeld fürs Kind an Unterhalt vom Kindsvater und was bekommst du vom Jobcenter gezahlt, sind diese Beträge alle schon bei den 700 € berücksichtigt ?
Sollte das der Fall sein, dann ist für deine Miete ja gar nichts berücksichtigt worden.
Da können deine Eltern dich beim Jobcenter melden wie sie wollen, dass Jobcenter interessiert das nicht, müsst ihr unter euch selber klären.
Bist du denn mit dem Kindsvater noch zusammen, also könntest du erst einmal zu ihm ziehen ?
Nun, vielleicht muss man auch mal versuchen die andere Seite zu verstehen. Du wohnst Zuhause, du bist allein erziehend, du musst relativ wenig Geld Zuhause abgeben. Für 150,- Euro gibt es wohl nirgendwo ein Zimmer...
Was macht der Kindsvater? Der wäre doch in erster Linie dafür da für dich und das Kind aufzukommen?!
Eine Wohnung zu finden ist schwierig. Keine Frage! Aber mit Kind hast du halt Anspruch auf eine eigene Wohnung. Deine Ausbildung willst du beenden beim ehemaligen Ausbildungsbetrieb? Oder könntest du sie bundesweit beenden?
Meine Eltern haben das Geld nicht verdient!
Du kannst ausziehen... Nun ja, kannst du eben ja nicht, weil du Zuhause wohnen musst wenn du nicht unter der Brücke schlafen möchtest. Aber was bedeutet "verdient"? Du hast ein Zimmer. Schließe ab und lasse "deine" Sachen dort drin. Dann kommt auch nichts weg...
Zusätzlich fahren sie mit meinem Auto ohne mir Spritgeld zu geben
Und wie kommen sie an deinen Autoschlüssel?
Was möchtest du dem Amt erzählen? Alles schrecklich Zuhause... Ja, aber damit hast du immer noch keine Wohnung! Und ob deine Mutter nun arbeitet oder nicht, geht dich ehrlich gesagt auch so gar nichts an! Sie wird im Gegenzug auch nicht begeistert sein, dass du während der Ausbildung ein Kind bekommen hast...
Ich kann absolut verstehen, dass dich die häusliche Situation nervt. Aber sie ist nun mal wie sie ist und wenn ihr euch nicht wie Erwachsene unterhalten könnt, dann musst du eben zusehen, dass du irgendwie eine Bleibe findest. WG Zimmer, zur Untermiete... was auch immer! Und 4 Jahre unterbrichst du deine Ausbildung? Eine lange Zeit! Und in der Zwischenzeit machst du was? Mit einem Vollzeitjob könnte man auch eine Tagesmutter zahlen...
Jedenfalls wird es die nächsten 2 Jahre auf keinen Fall gut gehen bei euch! Und die Ansicht der Eltern wäre auch interessant wie sie die Situation empfinden...
Was sagt das Jugendamt zum Thema "Mutter und Kind Wohnen"? Da wirst du dich doch sicherlich schon informiert haben. Einen Wohnberechtigungsschein hast du bereits und bist auf der Warteliste für eine Sozialwohnung? Aushänge im Supermarkt etc. gemacht? Sämtliche Freunde bereits mobilisiert sich umzuschauen?
Aber du hast dich um eine Sozialwohnung gekümmert und das Jobcenter kennt deine Situation?
Für mein Zimmer habe ich kein Schlüssel, für mein Auto haben meine Eltern einen Zweitschlüssel den sie versteckt halten
Schloss austauschen? Lenkrad mit Fahrradschloss sichern?
Hättest du denn eine Tagesmutter in der Nähe? Das würde Luft schaffen für die Arbeitssuche. Mit Job ist es leichter eine Wohnung zu finden... Vor allem raus aus dem Dorf da und weg von Zuhause.
Und der Kindergarten wo du gearbeitet hast muss es für den Abschluss sein? Könntest du beim Kindsvater wohnen oder seid ihr nicht mehr zusammen?
Wenn sie dein Brot essen, dann iss ihres. Wenn sie deine Säfte trinken, dann trinke ihre Sachen...
Oder du setzt dich doch einmal an den runden Tisch und versuchst ein Gespräch. Aber sachlich und ohne Vorwürfe wie "Mama, du bist faul und kannst ja auch mal arbeiten...".
Also, ich habe im Kindergarten gearbeitet und musste wegen dem Infektionsschutzgesetz sofort aufhören, nur 12 Wochen vor meiner Prüfung. Mein Sohn wird im November 2020 drei Jahre alt, der Kindergarten in dem ich meine Ausbildung fortführen will, hat erst ab April 2021 einen Ganztagssplatz für mein Kind frei, die Zusage habe ich schon! Der Vater meines Kindes ist Vollzeit arbeiten und hat daher keine Zeit, allein weil sein Arbeitsweg 180 km (eine Strecke) beträgt. Seine Mutter wohnt in einer 5ZKB Wohnung und zahlt für den ganzen Monat 150 Euro an Strom und Wasser, die leben zu dritt im Haus. Sie findet mein Kostgeld zu teuer, da wir in einem Eigenheim mit 4 Zimmer leben. Am Anfang war alles gut. Ich zahlte 150 Euro und kaufte meinem Sohn und mir alles andere was man zum Leben brauchte. Meine Eltern bedienten sich an nichts! Jetzt wo sie so viel vor haben, sparen sie ein, weil sie mein Brot essen, meine Säfte trinken, mein Shampoo benutzen, mit meinem Auto fahren. Ich sah dies nicht ein und weigerte mich daher die 150 Euro zu zahlen. Ich habe im Monat insgesamt 700 Euro zum Leben. Normal gehen 150 an meine Eltern, 50 Euro im Monat an Pflegeprodukte für mein Kind 20 Euro für mich, 200 Euro für Essen und Trinken, gelegentlich mal 50 Euro an Kleidung für mein Kind (er wächst ja schnell) und 60 Euro für Sprit im Monat. Alle halbe Jahre noch 270 Euro an eine Versicherung. Sind wir bei 170 die mir bleiben, die ich sparen möchte für die 270 alle halbe Jahre und es gibt ja auch mal Geburtstage in der Familie und im Freundeskreis. Wenn ich aber von diesen 170 Euro noch Essen kaufen muss weil man mir alles weg isst, bleibt NICHTS mehr übrig. Für mein Zimmer habe ich kein Schlüssel, für mein Auto haben meine Eltern einen Zweitschlüssel den sie versteckt halten. Ich versuche bereits seit Mai 2018 eine Wohnung zu finden, intensiv! Mein Suchanzeige wurde über 6000 Mal besucht und über 40x geteilt und es ergab sich einfach gar nichts. Ich habe kaum noch Hoffnung..