Elektroniker-> schriftliche Übergabe einer Anlage?

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Hallo,

bei der Übergabe der Anlage soll eine kurze Beschreibung der Anlage, was sie kann und macht erfolgen. Ich sage immer dazu: Bitte so erklären, dass es der Laie begreift...Also nicht, dass der Leitungsschutzschalter F1, der Fi-Schutzschalter F4 eingeschaltet wird und der Schütz Q3 anzieht. Sondern: Die Schutzorgane, darauf zeigen, sind für die Steuerung der Anlage, der FI für den Personenschutz der Schukosteckdose und der Steuerspannungstrafo für die SELV oder PELV, also Schutzkleinspannung oder Funktionskleinspannung zuständig ist. Der Schütz schaltet den Motor für den ....Antrieb ein. Die Meldeleuchte gelb, bedeutet Gefahr, z. B: ausgelöster Grenztaster oder Rot für Nothalt der Anlage, weil beispielsweise der Motorschutzschalter für den Antriebsmotor wegen Überlast ausgelöst hat. - 

also: Grüner Taster - Anlage EIN

rote Meldeleuchte: Gefahr - Überlast

u. s. w. 

2. Übergabeprotokoll,

Bedienungsanweisung, Schaltpläne Hauptstromlaufplan, Steuerungsstromlaufplan, Klemmenplan, Anschlüsspläne für Motoren, Logikplan SPS...


Prüfprotokoll, ggf. Mängelprotokoll, z. B. bei nicht intakter mech. Anlage...

Beim Prüfprotokoll bitte daran denken, dass FI UND Leitungsschutzschalter-Messergebnisse ausgefüllt werden. Ich empfehle den Kurzschlussstrom statt Schleifenwiderstand. Ik kann besser überprüft werden: Ik>Ia; Ia=k*In+20%

UL nicht vergessen oben bei den Pünktchen Sollwert z.B. 50V eintragen!

evtl. Materialliste, wenn gefordert. Diese so benennen, wie Sie beim Großhandel bestellen: RCD 4 pol. 400 V, 40/0,03 A oder Leitungsschutzschalter C16 1polig, 10 kA  Hersteller müssen nicht benannt werden. 

Dann mal morgen viel Erfolg! 

Viele Grüße Peter Rygulski


der kunde braucht eine eundeutige dokumentation, die ihm für seine verhältnisse den sicheren betrieb der ANlage ermöglicht...

nehmen wir mal an, es handelt sich um eine normale elektroinstallation...

dann
muss für den kunden ersichtlich sein, was ist die zählervorsicherung,
welcher zähler gehört bei einer mehrfamilienanlage zu welcher wohnung,
wo sind die hauptschalter / vorsicherungen, wo sitzt das zentralgerät
für die klingelanlage und ggf. die steuerung fürs außenlicht oder die
treppenhausbeleuchtung.

dem kunden das noch mal alles
erklären, bei einer Anlage in einem mehrfamlienhaus reicht auch
exemplarisch eine unterverteilung in der entsprechenden wohnung, wenn
die verteilungen in den anderen wohnungen ähnlich oder identisch
aufgebaut sind.

besnderheiten der anlage wie eine BUS Steuerung,
elektronisch geregelte fussbodenheizungen, jalosien, außenlichtgeführte
außenbeluchtung etc. noch kurz erklären, dann sollte das reichen...

lg, Anna