Elektrische Spannungsreihe?
Hi,
Eine Kupferhalbzelle hat ja ein Standardpotential von 0,337V. Die Standardpotentiale beziehen sich ja auf eine Aktivität von 1. Wie stellt man eine Kupfersulfatlösung mit Aktivität 1 her bzw. welcher Stoffmengenkonzentration entspricht das? Ich verstehe das Konzept der Aktivität nicht so ganz. Angenommen ich habe eine CuSO4 Lösung mit Stoffmengenkonzentration 1mol/L und Aktivität 0,5mol/L. Das heißt ja dann, dass sich meine reale Lösung wie eine ideale 0,5 molare Lösung verhält. Wenn ich also eine Halbzelle mit dieser Lösung herstelle, dann messe ich hier nicht das Standardpotential, weil es sich bei der Lösung nicht wirklich um eine ideale 1 molare Lösung handelt, korrekt?
Was mich noch mehr verwirrt, ist folgender Absatz aus meinen Lern-Unterlagen: Bei höheren Konzentrationen behindern sich die Ionen im Elektrolyten, wodurch hier die Leitfähigkeit sinkt. So kann es passieren, dass unterschiedliche Konzentrationen die gleiche Leitfähigkeit aufweisen. Man ordnet daher beiden dieselbe Aktivität mit dem Wert der kleineren Äquivalentkonzentration zu.
Ist das nicht falsch? Kann man die Aktivität wirklich so über die Leitfähigkeit definieren? Und ist die Aktivität bei einem Aktivitätskoeffizienten von 1 nicht gleich dem Zahlenwert der Stoffmengenkonzentration und nicht der Äquivalentkonzentration?
1 Antwort
Bei hinreichend großen Verdünnung ist a gleich x. Bei höheren Konzentration weichen die berechneten Werte von den gemessenen Werten ab. Und diese Abweichung wird über den Aktivitätskoeffizienten f berücksichtigt. Das heißt das die Aktiviät eine Funktion von x ist. Also a = f(x)
Das ist mir bekannt, aber warum findet man dann im Web so oft Literatur über Kupferhalbzellen, die mit einer Stoffmengenkonzentration von 1mol/L als Standard-Halbzellen bezeichnet werden. Das ist doch falsch oder? Eine 1 molare CuSO4 Lösung hat doch niemals eine Aktivität von 1.