Elektrische Modelleisenbahn?

2 Antworten

Lass mich raten, es geht allgemein um die Windungszahlen in Transformatoren. Die Netzspannung ist dem Wert nach gut bekannt, die Spannung für die Eisenbahn auch.

Dein Lehrer möchte einige Beispiele wissen. So sehe ich das ebenfalls wie du.

Jama1104 
Fragesteller
 02.12.2019, 14:53

vielen Dank für die Bestätigung👍🏼Woher weiß aber welche Angabe die Primär- und welche die Sekundärspule ist?

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SirKermit  02.12.2019, 15:07
@Jama1104

In deinem Fall ist die Primärspule die, "wo der Strom reinkommt", also die Seite mit der Netzspannung, die Sekundärspule ist die, an die die Bahn angeschlossen wird.

Du willst also von einer höheren Spannung auf einer niedrigere Spannung herunter transformieren, die Primärspule muss somit immer mehr Windungen haben als die der Sekundärseite.

Deine Frage nach den Seiten ist auch völlig berechtigt, denn man könnte den Trafo auch "anders herum" nutzen, um aus einer kleinen Spannung eine wesentlich höhere zu machen. Solange du das nur auf dem Papier zeichnest, wäre das überhaupt kein Problem. Nur in der realen Welt der Technik wäre es eines, denn dann geht es um nackte technische Daten eines Trafos. Man kann in der Praxis den dann eben nicht so einfach umdrehen. Da gäbe Probleme.

Wiki beschreibt das recht gut, aus https://de.wikipedia.org/wiki/Transformator

"Die der elektrischen Energiequelle zugewandte Wicklung wird als Primärseite bezeichnet. Diejenige, an welcher sich die elektrische Last befindet, wird als Sekundärseite bezeichnet. "

Also: woher bezieht der Trafo seine Energie? Stichwort Steckdose. Wohin soll diese Energie fließen? Stichwort Eisenbahn.

Mehr verrate ich nicht. ;-)

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Jama1104 
Fragesteller
 02.12.2019, 15:12
@SirKermit

Vielen Dank für diese ausführliche Antwort :-)

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SirKermit  02.12.2019, 15:15
@Jama1104

Ausführliche Antworten gebe ich dann auch wirklich gerne, wenn der Fragende mitspielt und nicht gleich mit einem zackigen "Nun macht mal für mich!!!" eine fertige Lösung einfordert.

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Carsten1  03.12.2019, 15:57
@Jama1104

Die Dicke der einzelnen Windungsdrähte ist eine gute Orientierungshilfe bei einem Trafo. Dicker Draht = Sekundärseite da hier der größere Strom fließt. Faustregel dazu der übertragbare Strom verhält sich umgekehrt, wie die Spannung. Dabei ist die Leistung maßgebend, für die der Trafo ausgelegt ist. Soll der Trafo 36 Watt (Volt x Ampere) oder Kurz VA übertragen ist es einfach. 12 Volt wird die Spannung sein und der Maximale Strom ist dann 3 Ampere. 240 Volt zu 12 Volt = 20 zu 1. 3Ampere / 20 ergibt 0,15 Ampere. Dies wäre in etwa der Strom, den der Trafo aus dem Stromnetz aufnimmt. Diese vereinfachte Berechnung berücksichtigt zunächst nicht den Wirkungsgrad (Cosinus phi).

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U1:U2=N1:N2

240V:12V = 240windungen: 12Windungen

240V:12V = 20windungen: 1Windungen

240V:12V = 480windungen: 24Windungen

Jama1104 
Fragesteller
 02.12.2019, 15:07

Vielen Dank aber müsste man nicht von 230 V ausgehen?

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habakuk63  02.12.2019, 15:13
@Jama1104

Ja, kannst du auch tun. Was steht dazu in der Aufgabe? Ohne Vorgabe kannst du alles annehmen.

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Carsten1  02.12.2019, 15:18
@Jama1104

Die 10 Volt Differenz in der Primärspannung würden auf der Sekundärseite 0,5 Volt ergeben. Interessant wäre aber noch, soll an Ende = oder~ Strom heraus kommen? Für Gleichstrom (=9 ist die Wirkleistung ein wenig höher als für Wechselstrom (~)

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