Einstellung der Leute in Woodstock?

3 Antworten

Es müssen fuchtbar dumme und ungebildete Leute gewesen sein, die auf einfachste Marketingtricks reinfallen. Die hatten nur das eigene kurzfristige Vergnügen im Sinn. Sex haben, Drogenkonsum, die Gedanken mit lauter Musik wegspülen und eine Menge dummer Sprüche machen.

Woodstock war nichts anderes als der Prototyp des Ballermanns auf Malle. Spaß, Komasaufen, Sex und Drogen. Alibihalber in pseudopolitisches Weltverbesserungsgeschwafel verpackt, aber damit haben sich die Leute nur selbst eines in die Tasche gelogen, weil das das Marketingkonzept der Musikindustrie ist.

Also: möglichst unkommerziell wirken, in die Texte etwas von Liebe, Schmerz, Freiheit und Weltverbesserungsgeschwafel einbauen, daran eine bestimmte Bekleidung und einen bestimmten Lifestyle knüpfen, eine Art "Jugendbewegung" initiieren und deren Gruppendynamik durch Lifestylemedien steuern - und dann das große Geld von den ganzen Lemmingen absahnen, die in diese Leimfalle tappen.

Bereits Bo Diddley hatte das Marketingkonzepts eines Pop- und Rockstars kreiert, das später nur noch kopiert werden brauchte: spreche eine möglichst jugendliche und junge Zielgruppe an, die Taschengeld von ihren Eltern bekommen und nicht wie junge Erwachsene, die sich selbst und möglicherweise kleine Kinder versorgen müssen jeden Cent umdrehen. Den jungen Leuten, die noch keine Verpflichtungen haben sitzt das Geld sehr locker. Gib ihnen etwas, mit dem sie "cool" sein können. Dann spare an teurer Werbung, sondern produzieren einen Skandal in den Medien, um bekannt zu werden. Bei Bo Diddley reichte es aus, dass er ein anderes Stück im Fernsehen spielte als angemeldet war. Dadurch bekam er bei einigen Fernseh- und Radiosendern der USA ein landesweites Sende- bzw. Auftrittsverbot (damals haben die tatsächlich noch live auf Sendung gespielt). Dieser Skandal mit dem Sendeverbot machte ihn aber erst recht bekannt. Er sprach eine junge Zielgruppe an mit Texten, die er speziell auf sie zugeschnitten hat, also Liebe, Sex, explicit Lyrics und etwas Weltverbesserung und Mißstände anprangern. Nicht weil er damit etwas verbessern wollte, sondern weil er wußte, dass sich das bei jungen Leuten gut verkauft. Dann die spezielle Mode, rechteckige Gitarren, den Diddley-Groove und die Haartolle. Die Haartolle wurde später von Elvis Presley immitiert.

Und Bo Didley produzierte noch einen anderen Skandal: Frauen mit E-Gitarre und E-Bass auf der Bühne. Damit provozierte er vor allem die African American der 1950ger Jahre, die damals ein sehr kirchliches und traditionelles Rollenverständnis hatten. Blues und harte Rockmusik waren damals eine reine Männerangelegenheit.

Die Skandale änderten sich im Laufe der Zeit, aber das Konzept blieb bis heute gleich. Ob jetzt eine Lady Gaga mit einem Kleid aus rohem Schweinefleisch auftritt oder Madonna im Dominakostüm auftritt - das Prinzip ist immer noch das gleiche: junges Publikum, deren Taschengeld abgreifen, explizite und weltverbesserische Texte, Skandale als billiges Marketingmittel.

ich war dabei und sag nur es war mega cool

Einfach entspannt kiffen und Sex mit irgendjemand netten haben. Natürlich alles unten und oben unrasiert.