Einbrecher können Schmerzensgeld bei Hundebiss einklagen. Eure Meinung?
"In Deutschland muss ein Hund grundsätzlich so gehalten werden, dass er andere nicht verletzen kann. Das gilt auch für Menschen, die das Grundstück unbefugt betreten. Beißt der Hund auf dem eigenen Grundstück einen Einbrecher, kann unter Umständen dem Eindringling Schmerzensgeld zugesprochen werden."
hast du mal eine Quelle dafür??
schon ein Unterschied, ob Grundstück oder im Haus
16 Antworten
So ist es, sie können und tun es.
Es wird davon ausgegangen, dass unberechtigtes Eindringen nicht unbedingt mit beabsichtigter Straftat zu tun haben muss.
Wird gestohlen, sachbeschädigt, sind diese Delikte "rangniedriger" als vorsätzliche Körperverletzung. Ein beißwütiger Hund wird als diese gewertet, weil Unversehrtheit als oberstes Gut für jeden gilt.
Ein wehrhafter Hund wird wie eine Waffe eingeordnet. Waffen darf nur haben, wer dazu berechtigt ist. Privaten Hundehaltern wird generell die Fähigkeit der präzisen Handhabung ihres Tieres abgesprochen.
Es muss Notwehr nachgewiesen werden, wenn ein Hund abwehrt und verletzt, genau so wie beim Waffeneinsatz.
Beim Einbruch ohne Gefahr des eigenen Lebens dürfen Einbrecher verscheucht, aber nicht verletzt werden. Auch nicht durch eigenen Körpereinsatz.
Auf den Dörfern werden seit jeher Hunde zur Abwehr von Schädlingen gehalten. Mittlerweile zum Glück mehr mit Familienanschluss.
Ich bin froh einen wachsamen Hund zu haben, der mir Marder, Füchse, Waschbären etc. vom Hals hält und meine anderen Tiere schützt. Freilaufende Hunde auf Grundstücken sind weniger Ziele von Einbrechern. Die machen zu viel Krach.
Hi,
Da muss man schon unterscheiden 😅 jeder hat das Recht Anzeige zu erstatten und zu klagen, egal ob man Angreifer oder Opfer ist, das gleiche Phänomen hat man oft bei Massenschlägereien. Es stimmt also das der Einbrecher seinerseits Klage einlegen darf.
Ob er Recht bekommt steht auf ein anderen Zettel, oftmals ist es eine begründete Straftat, Schutz des Eigentums zb, hier stehen 2 Rechte gegenüber das Recht auf Eigentum und Hausfrieden und das Recht auf körperliche Unversehrtheit.
Kenne ein Anwalt der hat mir trocken geantwortet das er den Einbrecher verklagen würde wenn sein Hund auch nur ein abgebrochenen Zahn deswegen hat.
Denn der Einbrecher weiss ja das er sich in Gefahr begibt, es stellt quasi ein Berufsrisiko dar solange der Einbrecher eigenmächtig und voll orientiert sich dazu entscheidet ist er selber Schuld.
So traurig es klingt, aber das ist eines der Gesetze, die ich in Amerika besser finde. Da darf der Hund den Einbrecher noch beißen... nicht weil ich scharf darauf wäre, dass mein Hund jemanden beißt. Aber ein Einbruch bei mir würde ja dann so aussehen: ich umklammere mit beiden Händen den Hund, damit der dem Einbrecher kein Haar krümmt, während der Einbrecher meine Bude leer räumt ? ... ich meine, mein Hund kann unterscheiden. Tagsüber, wenn sich ein Paketbote in den Hausgang verirrt, weil ich den Schlüssel stecken gelassen habe, da schaut der Hund nicht mal. Nachts, wenn jemand sich ins haus verirrt, würde das aber anders aussehen ... dann stellt sich ja noch die frage, was wohl wäre, wenn der Hund den Einbrecher vor mir in der Wohnung erwischt, was ja durchaus wahrscheinlich ist... bin dann auch ich schuld, wenn der Hund den Einbrecher gebissen hat, weil ich ihn nicht habe rein kommen hören und somit den Hund nicht gesichert habe???
Wenn der Einbrecher auf dem Grundstück gebissen wird kann er Schmerzensgeld bekommen.
Ist er aber schon in der Wohnung und der Hund erwischt ihn da ist das persönliches Pech bzw. Berufsrisiko. Da würde ich dem Hund auch helfen, in ihrem Alter erwischt sie ihn sonst womöglich nicht. Ob es auffällt, das große Loch von einem Rabenschnabel stammt? ;)
Also das ist der Stand, von dem ich bisher gehört habe. Jetzt bin ich aber auch keine Anwältin oder so, nur jemand, der eine große und viel zu liebe Hündin hält... Da bin ich vermutlich gefährlicher und plädiere nachher auf Totalausfall wegen Panik.
Ich glaube so wirklich klar ist da auch keine Regelung - scheint ja jeder was anderes zu wissen diesbezüglich 🤔
Na ich versuche natürlich auch zuerst meine Finger an den Einbrecher zu bekommen bevor mein Hund auftaucht! Mein großer ist wirklich die Ruhe weg, ewig lange Zündschnur...aber bei sowas leg ich meine Hand nicht ins Feuer.
Ja da musste dir irgend ein psychisches Problem ausdenken und gut ist 😂
Brauch ich nicht groß ausdenken: schwache Frau, bekannte Angstprobleme (da gibts ne Diagnose wegen Zahnarzt und wegen andere Sache in Therapie gewesen), böser Einbrecher, zufällig ne historische Theaterrequisite vom Hobby rumliegen, 12cm Stahl im Einbrecher, uups!
Und wenn der Einbrecher denkt, dass er in den Garten einbricht, dann aber ausversehen in einen Zwinger gehüpft ist?
Ja ich weiß, das ist in der Tat richtig.
Ich persönlich habe meine Hunde auch so erzogen das sie tatsächlich niemandem auch nur 1 Haar krümmen würden, allerdings muß ich gestehen, das ich im Falle eines Einbrecher‘s oder schon bei wem Fremden in meinem Garten, nicht mehr wir normalerweise, meine Hand für meine Hunde ins Feuer legen würde, da sie dies zu ihrem Job auserkoren haben, und ich da ausnahmsweise nichts dagegen unternehme oder unternommen habe.
Deswegen rate ich besser jedem Einbrecher fern zu bleiben, es sei denn er möchte unbedingt das meine Hunde ausreichend Futter in der nächsten Zeit bekommen wenn du verstehst 😊.
Ist dies tatsächlich so dass den Hund bzw im Endeffekt ja dann den Halter keine Schuld mehr trifft sollte der Hund den Einbrecher IM Haus beißen? Ich dachte bis jetzt immer der Einbrecher hätte selbst dann noch das recht auf "Schmerzensgeld" und der Hund wird im dümmsten Fall eingeschläfert...so wurde mir das immer erzählt ich hab da total die Panik vor weil ganz ehrlich - mein HSH macht da kurzem Prozess so lieb er normalerweise auch ist.😳