Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie Jehova, dein Gott, es dir aufgetragen hat, damit du lange lebst und es dir gut geht (5. Mo. 5:16)?

18 Antworten

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Gott schreibt auch den Eltern vor, dass sie sich gut um ihre Kinder kümmern müssen. Tun sie das nicht, dann ist auch von den Kindern nicht zu erwarten, dass diese sich daran halten.


Christlich  11.05.2024, 20:48

Das Motto gleiches mit Gleichen zu vergelten, lehnte Jesus aber ab:
"Ihr habt gehört was die Alten sagten: Liebet Euren Nächsten und hasset eure Feinde. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet die euch fluchen und bittet für die die euch verfolgen."

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gromio 
Fragesteller
 12.05.2024, 07:59
@Christlich

ja, klar...doch was hat das mit whatelse zu tun?

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Christlich  12.05.2024, 09:10
@gromio

Gott schreibt auch den Eltern vor, dass sie sich gut um ihre Kinder kümmern müssen. Tun sie das nicht, dann ist auch von den Kindern nicht zu erwarten, dass diese sich daran halten.

Das ist das Motto gleiches mit gleichen zu vergelten.

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gromio 
Fragesteller
 12.05.2024, 12:35
@Christlich

Nein, sicher nicht. Aus schlechter Behandlung kann ein Recht entstehen, grds. gebührende Ehre zu „versagen“. Das ist dann nicht nur menschlich, sondern sogar richtig.

🕵️🤨😠

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Christlich  12.05.2024, 14:11
@gromio

Menschlich ist auch das Verhalten gleiches mit gleichem zu vergelten. Es entspricht dennoch nicht den Geboten unseres HERRN.

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gromio 
Fragesteller
 12.05.2024, 14:18
@Christlich

Das ist nicht dasselbe.......aber Du verstehst das sicher.

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Christlich  12.05.2024, 14:26
@gromio

Ich verstehe, dass Du mit den Gebote unseres HERRN nur dann einverstanden bist, wenn sie mit unseren menschlichen Empfindungen übereinstimmen.

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gromio 
Fragesteller
 12.05.2024, 14:36
@Christlich

Das hast Du dann (auch) falsch verstanden…🤦

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Die zehn Gebote sind für mich Anleitungen für ein vertrauensvolles Zusammenleben. Sie sind in zwei Tafeln geteilt: drei religiöse Gebote und sieben ethische. Das erste der ethischen Gebote, das in der Zählung als viertes genannte, lautet:

„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird.“ (2. Mose 20,12)

Mit diesem Gebot wurde jahrhundertelang drohend gefordert, den Eltern zu gehorchen. Nach dem Motto: „Solange du deine Füße unter meinem Tisch hast...“ Wehe dem Kind, das sich widersetzte. Das zog Liebesentzug und Prügel nach sich.

Ich denke dies ist ein MIssverständnis. Wenn wir die Hintergründe dieses Gebotes betrachten, werden wir den Zusammenhang sehen;

Der Zusammenhang des Gebots ist dieser:

Die Israeliten wandern als Nomadenvolk 40 Jahre durch die Wüste. Eines Tages bringt Mose die Gebote mit, die dem umherirrenden Volk helfen sollen, eins zu bleiben. Dabei ist die Rückversicherung auf den Zusammenhalt der Familie essenziell - es ging um das Überleben eines jeden, wenn er alt und schwach würde. Es ging um das gemeinsame Durchhalten - der Lohn würde ein Land sein, das Gott denen gibt, deren Eltern sich entschieden hatten, den mühseligen Weg durch die Wüste zu gehen.

Seine Eltern zu ehren, beschreibt für mich das, was wir als Menschen nicht loswerden. Solange Menschen auf Erden leben, wird uns dieses Thema begleiten: der Generationenvertrag. Die Frage: "Wie gehen wir miteinander um?" entscheidet schließlich, ob wir in Krieg oder Frieden miteinander leben.

Über diese Frage entscheiden jedoch Erwachsene. Die Aufforderung, seine Eltern zu ehren, ist deshalb an erwachsene Kinder gerichtet und bedeutet für mich, generell respektvoll miteinander umzugehen. Deshalb dient das Gebot nicht dazu, die kleinen Kinder im Namen einer höheren Autorität zu ermahnen.

Das Elterngebot, dessen Anfänge vermutlich im Sippenrecht der Nomaden anzunehmen sind, hatte ursprünglich zum Ziel, die Altersversorgung der alt gewordenen Eltern zu sichern.

Darauf deuten insbesondere terminologische Verbindungen zu altorientalischen Urkunden im Zusammenhang von Adoptionsregelungen und Erbverträgen hin. Mit dem Begriff כבד kbd Pi., der mit "ehren“ wiedergegeben wird, sollte die praktische Versorgung des alten Vaters und der alten Mutter garantiert werden. Vor allem der nach dem Tod des Ehepartners allein zurückbleibende Elternteil sollte von den Kindern unterstützt werden.

Das setzt freilich voraus, dass die Kinder ihre Eltern achten und wertschätzen, also auch im immateriellen Sinn ehren

 In der Bibel geht es beim Ehren eher um die Würde derer, die schwach sind. Es geht um die Würde der Alten, den Respekt vor ihnen. Nein, das ist kein Gebot, das Angst machen soll, kein drohender Donnergott, der dir sagt: Gehorche gefälligst. Es geht um die Liebe zu denen, die schwach sind, die alt werden. Da, wo die Kräfte nachlassen, ist Nachsicht angesagt. Da, wo das Leben gebrechlich wird, sind Ehre, ja Respekt gefordert. Für mich ist dieses Gebot sehr aktuell in unserem Land. Die Alten werden oft als wertlos angesehen, abgeschoben. Sie zu besuchen, ist dann eher Zeitbelastung. Wenn sie nicht mithalten können, gehen sie auf die Nerven.

Ich finde, das vierte Gebot ist eines auf Gegenseitigkeit. Die Alten sollen geehrt werden. Und sich auch so verhalten, dass es den Jungen leicht fällt, das zu tun. Denn Würde wird nicht nur zugesprochen, sondern auch vorgelebt.

Wenn ich von meinen Kindern geehrt, respektiert oder gar geliebt werden will, dann muss ich die richtige Saat säen und meine Kinder ehren, respektieren und lieben. Ehre gebührt niemandem nur aufgrund des Zufalls, dass er sich biologisch reproduzieren konnte. Es gibt genug Menschen, die einen Grund haben, ihre Eltern irgendwie zu hassen. Auch Eltern machen Fehler - und nicht alles was sie tun, müssen ihre Kinder ihnen hinnehmen, aber mit Gottes Hilfe, können sie vergeben.


gromio 
Fragesteller
 12.05.2024, 12:50

Ein Gebot auf Gegenseitigkeit, dass ist eine zutreffende Formulierung.

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Es ist gut auf die Ratschläge der Eltern zu hören. In der Jugend fehlt einem meist die Lebenserfahrung. Auf die Eltern hören, bedeutet auch die Eltern zu ehren..

LA

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Habe eine theologische, kirchliche-diakonische Ausbildung.

Wenn du Jude bist, bist du aufgefordert, deine Eltern zu ehren, unabhängig davon, wie sie mit dir umgehen.

Bist du Christ, bist du an dieses Gebot nicht gebunden, sondern darfst und sollst dich gegen deine Eltern auflehnen, sofern sie deinen Entscheid, Christ zu sein, nicht akzeptieren.

"Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert (Matthäus 10,37)".

Manchmal kann das schwer sein.

Eph 6,4 Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn.
Kol 3,21 Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht [zum Zorn], damit sie nicht unwillig werden!

Problem bekannt.

Übrigens steht da in Wirklichkeit zwei Male Jahwe dein Gott (Yahwe mit a, weil: יְהוָ֣ה יְהוָ֥ה ), nicht der schon lange verworfene Name Jehova. Den benutzen heute nur noch Zeugen Jehova und solche Leute, die die Vokalisierung des Hebräischen nicht lesen können. Kannst du Hebräisch? Vielleicht betrachtest du die vielen Falschübersetzungen in den vielen Sprachen, die es bislang gab und nicht das hebräische Original. Sogar die alte Elberfelder Bibel hat bei einem Jahrgang Jehova geschrieben, hat das aber daraufhin wieder berichtigt und macht es seitdem korrekt.


gromio 
Fragesteller
 12.05.2024, 07:58

Du scheinst wieder einmal nicht richtig informiert zu sein........guck lieber nochmals nach.

Und bedenke: Auch Eltern haben es manchmal sehr schwer, ihren KINDERN Ehre zu erweisen, zB wenn diese notorische Besserwisser oder Streithammel sind.

Auf ein Neues.....

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2desmond  12.05.2024, 10:50
@gromio

wenn du s glaubst, kannst du ja deinen Kindern die Gemeinschaft entziehen, sie ausschliessen und wenn du deine Kinder siehst, auf die andere Strassenseite gehen. Weg von Abtrünnigen!

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gromio 
Fragesteller
 12.05.2024, 12:51
@2desmond

Ist das jetzt eine sachliche Antwort auf meinen Kommentar?

🤦

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