eheringe,für welches material habt ihr euch entschieden & warum?
mögt ihr es lieber traditionell und einfach, oder habt ihr etwas besonderes/exotisches gewählt?
mein mann und ich haben uns damals für einen mix entschieden und diese extra anfertigen lassen, weil die verschiedenen Metalle bzw. ihre eigenschaften symbolträger für uns sind.
wolfram, für die schweren zeiten , platin für die glänzenden zeiten und den wertvollen menschen, rhodium für die beständigkeit.
wie ist es bei euch und warum ?:)
14 Antworten
Unsere sind aus Roségold 750.
Ich wollte auf gar keinen Fall klassisches Gelbgold, und alles was irgendwie silbrig war, war meinem Mann optisch zu wenig Ehering.
Zuerst haben wir deshalb über zweifarbige Ringe nachgedacht und sind dann zum Goldschmied gegangen.
Der hat uns verschiedene Farben gezeigt und auch dieses Roségold. Das hat uns beiden gleich sehr gut gefallen, weil die Farbe zu unser beider Hautton sehr gut passte.
Mein restlicher Schmuck ist eher silbrig; ich finde es aber nicht schlimm, dass der Ehering sich abhebt, es ist ja schließlich auch ein besonderer Ring - wobei ich sowieso nur diesen einen Ring an der Hand trage.
Edelstahl, wir haben sie bei Elbenwald gekauft: https://www.elbenwald.de/Herr-der-Ringe/Der-EINE-Ring-Edelstahl-matt-p.html?c=10747
Zwei Ringe, sie zu knechten... sie ewig zu binden.
Aber wir haben sie nur am Anfang getragen, auf Dauer sind Ringe doch eher nervig.
Mattes Titan und Silber.
Es ging uns da eher um die Optik und wir fanden die hübsch, da war das Material eher Zufall.
Tragen tun wir die am Ende beide nicht, daher gibts da auch eher nicht die Probleme mit Kratzern oder dass die irgendwann nicht mehr matt sind.
Wir haben uns für Platin entschieden.
1.) Mir stand grau und goldfarben, aber ihr eher nur grau.
2.) Wir wollten gerne Ringe die sich mit uns mitverändern, also relativ schnell Kratzer/Dellen/Macken bekommen und das funktioniert bei unseren sehr gut :). Vor allem geschmiedete 750iger Goldlegierungen sind oft bis zu 300 HV hart, Platin liegt da hingegen nur zw. 100 bis 150 HV (nicht zu verwechseln mit reinem Gold = 30 HV und reinem Platin = 60 HV, was ja kaum als Ring erhältlich ist).
3.) "Understatement". Keiner sollte gleich erkennen das wir viel Geld für unsere Ringe ausgegeben haben (deshalb haben wir auch keinen Stein drin). Wie ein Schmied einmal sagte: "Ein Ring aus Gold vor meiner Haustür ist in einer Minute weg, ein Ring aus Platin, kaum von einer Unterlegscheibe zu unterscheiden, wird auch am nächsten Tag noch dort liegen." So haben wir weniger Angst vor Diebstahl und jeder denkt wir haben einfach nur Stahlringe an, so kommt auch kein Neid auf.
4.) Es sollte nur einen persönlichen Wert haben (es ist zwar physikalisch weniger edel als Gold und auch nicht seltener [kommt ähnlich oft in der Erdkruste vor] aber unsere Ringlegierung hat weniger Metallbeimischungen als übliche Goldringe und somit symbolisiert es etwas mehr Reinheit, sozusagen die Reinheit der Liebe). Darum war es für uns ok, dass Platin das Material ist, was sozusagen am meisten Geld zerstört. Das fängt bei den Steuern an - Feingold ist von der Steuer befreit, Platin nicht; und geht weiter über die kostspielige Gewinnung von Platin und endet auch mit einer kostenintensiveren Ringherstellung gegenüber Gold. Am Ende ist ein Platin-Ring oft sogar teurer als Gold, aber der eigentliche Materialwert beim Wiederverkauf viel geringer als bei einem entsprechenden Goldring, wenn man denn überhaupt jemanden findet, der ihn haben möchte (wie oft sieht man Schilder mit "Goldankauf" und wie oft für "Platinankauf"? ;-) ). Es symbolisiert, dass wir die Ehe nicht als Anlage-Geschäft sehen können.
5.) Radioaktiv, ja Platin strahlt und zerfällt von selbst. Das haben wir aber erst danach erfahren, passt aber zufällig gut in unser Raster, dass wir gerne vergängliche Ringe haben möchten. Man sollte aber erwähnen, dass die Radioaktivität genauso gering ist, wie das angebliche Mehr an Robustheit ;).
Wir haben uns für Gold, 14 Karat entschieden, aber in 3 Farben.
Rot-, Gelb- und Weißgold. Ein bischen, weil es modern war damals, und weil es zu jeder Farbe von Schmuck paßt.