Ehemann gibt Geld an Schwiegermutter weiter?
Hallo!
Ich habe ein kleines Problem. Mein Schwiegervater ist verstorben, daher müssen wir für die Kosten meiner Schwiegermutter aufkommen im Monat (sie lebt im Ausland).
Da sie wenig verdient überweisen wir ihr jedes Monat 150-200€ und das auch nur, weil ich das so vereinbart, weil sich mehr einfach nicht ausgeht. (sie wohnt in Asien)
Wenn es nach meinem Mann ginge würde er 500-700€ jedes Monat an sie schicken, und das ist viel zu viel, da die normalen Kosten schon mit 150€ im Monat gedeckt werden können.
Allerdings erzählt mir meine Schwiegermutter immer jetzt von Hochzeiten von Verwandten wo wir bei einer Hochzeit zb 200-300€ blechen sollen, aber wie!?
Bei einem normalen Gehalt von zwei Partnern, wo noch Miete und alles wegkommt, wie soll sich das ausgehen? Vor allem wenn man selbst auch Träume hat.
Und dazu kommt das meine Schwiegermutter auch ihrer Tochter gerne Geld gibt (im Ausland), da sie nicht genug Geld bekommt von ihren eigenen Schwiegereltern.
Ich weiss wirklich nicht was ich machen soll.
3 Antworten
Ich an deiner Stelle würde das in einem Gespräch mit deinem Partner klären und wenn das zu keiner Lösung führt auch eine Trennung / Scheidung in betracht ziehen.
Ich hatte vor Jahren ein ähnlich gelagertes Problem mit meiner Exfrau. Wir haben uns dann unterhalten und keine Lösung gefunden (zumindest keine die sich in ihrem Verhalten niedergeschlagen hätte).
Ich hatte in diesem einen Gespräch übrigens nicht mit Trennung gedroht, weil ich der Meinung bin dass man in solchen grundsätzlichen Fragen nicht Trennung drohen sollte. Es reicht wenn man sagt dass so was für einen absolut nicht OK ist.
Wenn sich der Partner über eine solche Position hinweg setzt ist die Partnerschaft / Ehe sowieso nicht mehr zu retten.
Wie gesagt sprich mit deinem Mann und wenn es keine Lösung für dieses Problem gibt, solltest Du die Ehe auflösen.
Es ist ein häufiges beobachtetes Erlebnis, dass Migranten ihre Familie im Herkunftsland finanziell unterstützen. Ich meine, das ist auch sozial wichtig und gut!
Aber die Familie im Herkunftsland kann nicht beurteilen, was finanziell geboten und in Deutschland möglich ist. Insofern sind Vorstellungen der Herkunftsfamilie oft unrealistisch und ihre Forderungen oft überzogen. Das ist nicht schlimm, woher sollen sie denn die Möglichkeiten hier kennen?
Wenn man das nicht finanziell stemmen kann oder will, was die Familie im Herkunftsland wünscht, sollte man klar und deutlich sagen: "Hier ist die Grenze!"
Rede mit deinem Partner.
Entweder ihr einigt euch auf eine klare Linie z.b. Betrag x im Monat, extra nur bei Geburtstag und z.b. zu Weihnachten.
Oder ihr trennt eure Einkommen, schmeißt nur das was ihr zur Haushaltsführung (Miete, Lebensmittel usw.)braucht zusammen und wenn er dann sein gesamtes eigenes Extra der Mutter Schicken möchte berührt es dich dann nicht. Da bist du raus. Dein Geld nach Haushaltskosten ist dann deins.