dürfen meine Eltern mich mit 15 rausschmeißen?

11 Antworten

Du hast an anderer Stelle ausgesagt:

"(z.B macht sie in den letzten Tagen von 23 Uhr bis 15 Uhr den Strom in meinem Zimmer aus oder nimmt mir mein inet oder pc weg ,oder schimpft wenn ich mich mal früher hinlege )"

Zu jeder Geschichte gibt es immer eine Vorgeschichte und hier lesen wir nur deine Version. Wie sieht denn dein Verhalten vom Standpunkt deiner Eltern aus?

Wenn man in einer Gemeinschaft lebt, muss man sich unterordnen. Manchmal haben Eltern keine andere Wahl als zu sagen: ich schmeiße dich raus. Wie sieht es denn sonst bei euch aus? Warum wird nicht mal 'normal' über Probleme geredet? Schlage deinen Eltern ein Gespräch vor wo man sich mal klar macht, was nicht so rund läuft. Jeder sollte auch seinen Beitrag in der Gemeinschaft leisten, also überlege WIE du dich dort mit einbringen kannst. Jeder kann kleine Aufgaben erledigen. Entschuldige dich, gelobe Besserung. Streit ist auf die Dauer ungesund für alle. Sage deinen Eltern auch, dass du kein Kind mehr bist. Du wirst jetzt langsam erwachsen und möchtest auch so behandelt werden. DU musst dich dann aber auch entsprechend benehmen.

XAnonymousX64 
Fragesteller
 15.02.2020, 06:24

Das Problem ist das wir uns seit schon seit dem streiten wo mein Stiefvater in die Familie gekommen ist ... meine Mutter hört nur auf ihn und fängt an den Streit mit mir zu suchen (z.B macht sie in den letzten Tagen von 23 Uhr bis 15 Uhr den Strom in meinem Zimmer aus oder nimmt mir mein inet oder pc weg ,oder schimpft wenn ich mich mal früher hinlege )

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WalterE  15.02.2020, 07:19
@XAnonymousX64

oh Stiefvater, der meint er habe zu bestimmen und sei erziehungsberechtigt - was er nicht ist. Wie, Du darfst Dich am Nachmittag nicht hinlegen?

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WalterE  15.02.2020, 06:25

Das wird auch in der Obhut des JA so sein dass man sich einordnen muss ... die Frage ist was schlimmer ist, Eltern oder JA ...

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WalterE  15.02.2020, 07:21

da brauchts denke ich wenn professionelle Vermittlung. Zu Kreuze kriechen ist immer schlecht, man sollte nicht kapitulieren, nicht bei den eigenen Eltern, nicht in einer Beziehung.

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booktolook  15.02.2020, 07:26
@WalterE

Was ist das für ein Ausdruck...zu Kreuze kriechen. Sicher ist das Leben in einer Gemeinschaft nicht immer einfach. Gerade in der Pubertät. Eltern sehen oft nicht, dass 'ihr' Kind erwachsen wird. BEIDE müssen da an sich arbeiten. Eine Beratungsstelle kann da sicher auch einiges bewirken. Dann müssen aber beide das wollen.

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SirKermit  15.02.2020, 07:39
@WalterE

Anders herum geht es auch, denn wenn der Nachwuchs Verhaltensweisen an den Tag legt, die dem Stiefvater übel aufstoßen, warum sollten die Eltern zu kreuze ziehen?

Es ist leicht, ins victim blaming zu verfallen. Nehmen wir mal an, der TE lebt so in den Tag vor sich hin und beteiligt sich nicht an familiären Aufgaben, er zockt, bis der Arzt kommt und ... Nur mal angenommen!

Aus Sicht des TE "Man hat mich ..." Versetz dich in die Lage des Stiefvaters, der eine andere Auffassung vom Leben hat.

Wie würdest du auf eine solche Situation reagieren? (Lassen wir mal den Rauswurf weg)

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booktolook  15.02.2020, 07:45
@SirKermit

OK, es ist doch so. Wir haben in unserer Gesellschaft verlernt miteinander zu reden. Oft wird da nur geschrien, man macht sich Vorwürfe. Anstatt zusammen zu überlegen WIE kann man etwas ändern. Wer selber Kinder hat, weiß, dass es nicht immer leicht ist. Kinder muss man oft davon überzeugen was richtig und falsch ist. Das kostet Nerven. Sicher haben hier in diesem Fall beide nicht alles richtig gemacht. Und wir können eigentlich gar nichts dazu beitragen, dass sich dort etwas ändert. Aber manchmal muss man auch jemanden 'zum Reden' haben. Mal andere nach der Meinung fragen.

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SirKermit  15.02.2020, 08:42
@booktolook

Keine Frage. Meine Intention zielte nur in eine etwas andere Richtung. Da kommt jemand und "Meine Eltern haben ..." und schon sieht es so aus, als ob er ein Opfer wäre.

Das wissen wir nicht, wir wissen auch nicht, was vorher stattfand.

"Wir haben in unserer Gesellschaft verlernt miteinander zu reden. "

Das ist ein Aspekt, der andere ist die Selbstreflektion. Wobei man als Elternteil (dazu gehöre auch ich) genau das seinem Nachwuchs beibringen sollte. Von alleine geht da fast gar nichts.

Und dann sind wir bei dem üblen Henne-Ei Problem.

"Aber manchmal muss man auch jemanden 'zum Reden' haben. Mal andere nach der Meinung fragen. "

Danke, an den Aspekt habe ich nicht gedacht. In der Tat, auch das ist wichtig.

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WalterE  16.02.2020, 02:10
@booktolook

Sagen wir doch wie es ist, es geht auch immer um Macht. Das ganze ist in der Regel da eben noch einfacher, eskaliert aber um die 13-15 auch immer etwas, wenn die stärkste Bindung vorhanden ist, die zwischen Eltern und Kindern. Und die ist eben bei 3. die in die Familie kommen nicht vorhanden, es sei denn es ist früh genug und es handelt sich etwa um einen sozialen Vater. Ich habe in meinem Bekanntenkreis mittlererweile so einiges erlebt, da wird erst zuckersüß um das Kind geworben und irgendwann wird dann immer mehr Druck auf den Partner gemacht. Eine Tochter von Freunden meiner Eltern hat nach dem Tod ihres Vaters noch nichtmal ein Erinnungsstück erhalten, alles hat diese narzisstische Persönlichkeit sich gekrallt.

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WalterE  16.02.2020, 02:17
@SirKermit

Ich habe derlei Personen im Bekanntenkreis häufiger erlebt, ich bin daher vielleicht auch etwas voreingenommen ... also wohlgemerkt Partner, nicht soziale Väter bei denen eine Enge Bindung besteht. Hier habe ich wenig Anlass mich in den Stiefvater hinein zu versetzen, weil das Problem offenbar akut ist und es darum geht die notwendigen rechtlichen Maßnahmen nach Polizeigesetz und SGB, BGB einzuleiten. Es liegt dann etwa am Jugendamt die Situation wieder zu glätten. Ich halte wenig davon ein fiktives Problem zu eröffnen, das soll uns der Fragesteller schon selbst schildern. Ein anderer Bekannter ist auch rausgeflogen, das war aber richtig, die Mutter war noch länger von diesem Trottel psychisch abhängig, der Sohn konnte sich bei seinem Vater entfalten - er lebt heute noch mit seiner (3 Kids) mit diesem zusammen in einem großen Haus. Dafür wurde die Beziehung zuwischen Sohn und Mutter nie wieder richtig heil.

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WalterE  16.02.2020, 02:23
@booktolook

Nun, das ist schlicht die Empfehlung "Entschuldige dich, gelobe Besserung." Es geht immer auch darum das Gesicht zu wahren und nicht als Unterlegener aus dem Konflikt zu ziehen. Darauf wird eben eine Beratungsstelle auch hinarbeiten. Den status quo ante wiederherzustellen ist jedenfalls nicht sinnvoll und auch nicht realistisch möglich. Jünger wird eben nur Benjamin Button.

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SirKermit  16.02.2020, 04:59
@WalterE

Okay, das kann ich nachvollziehen. Dennoch sollte man berücksichtigen, dass der Rauswurf angedroht wurde und wie ernst das wirklich gemeint war, lässt sich nicht entscheiden.

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WalterE  16.02.2020, 07:50
@SirKermit

wenn nicht ernst gemeint war, wars erst recht schändlich, weil dann war es der Versuch der Einschüchterung und Manipulation - der dann eben wegen der Rechnung des Jugendamts teuer kommen kann. BTW, wir können hier ja nur Erste Hilfe leisten aber vom Frageprofil her schaut es für mich so aus als ob da wohl die sexuelle Entwicklung auch noch eine Rolle spielt. Und da kann dann der Knoten nur durch professionelle Beratung gelöst werden. Die Eltern eines Mitschülers stellten sich das auch so einfach vor, als sich der Sohn als schwul outete - übrigens auf einer Klassenreise - und sich dachten der Psychologe kann das einfach wieder rückgängig machen ;) Der hat sie dann aber wohl erstmal aufgeklärt dass das ganz normal ist....

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Ich antworte dir mal aus der Sicht einer vierfachen Mutter.
ihr seid in diesem Alter sehr schwierig, um es mal nett auszudrücken.
frech, faul und immer am Essen 😈😈😈

manchmal hatte ich auch das Bedürfnis, das Kind vor die Tür zu setzen. Ist aber nie passiert.

du schreibst von Mutter und Stiefvater... kannst du nicht mal für ein paar Tage bei deinem Vater oder Großeltern, Onkel oder Tante unterkommen um mal Ruhe in den Streit zu bekommen?

und dann nach ein paar Tagen ein ruhiges und sachliches Gespräch führen? wäre zumindest einen Versuch wert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

WAs kannst du tun? Die einfach mal benehmen. Ok, es sind nicht immer die Kinder schuld, wenn es zu Streit um und über sie kommt. Aber oft doch durch ihr Verhalten mit Schuld.

Und nein, auf die Straße setzen dürfen dich deine Eltern mit deinen 15 Jahren nicht. Wenn du aber wirklich so "schlimm" bist oder sagen wir die Situation in der Familie so schlimm ist, dann können sich sich zum Beispiel an das Jugendamt wenden, welches, je nach Situation, dann weitere Schritte einleiten wird

Ob es legal ist weiß ich nicht Aber wenn es passiert solltest du dich ans Jugendamt wenden nicht immer toll aber die sorgen für ne sichere unterbringung