DT 770 PRO 250 Ohm klingt nicht so wie erwartet?
Hallo,
bin von nem HyperX Cloud II (Per Klinke hinten an der Onboard Soundkarte angeschlossen)
aufs DT 770 PRO 250 Ohm gewechselt.
Ich habe irgendwie erwartet, dass ich vom Stuhl falle aber ehrlich gesagt hab ich so gut wie keinen Bass und minimal nur mit Equalizer, die Lautstärke ist nicht die lauteste aber das sollte so sein, weil meine Onboard Soundkarte nicht die beste für 250 Ohm ist, hab mir 2 "kleine Verstärker" gekauft, die machens auch lauter aber Qualitäts und Bass technisch liegt das HyperX bei mir ganz klar vorne, das kann doch nicht stimmen?
Mit freundlichen Grüßen
Marcel
6 Antworten
Hallo,
Ich habe irgendwie erwartet, dass ich vom Stuhl falle
Das ist schonmal die falsche Erwartung
hab ich so gut wie keinen Bass
Das ist ja auch nicht der Sinn von Kopfhörern in dieser Klasse
die Lautstärke ist nicht die lauteste aber das sollte so sein, weil meine Onboard Soundkarte nicht die beste für 250 Ohm ist,
Genau
Du hast jetzt 2 Optionen:
- Das Klangprofil so akzeptieren und eine anständige Soundkarte kaufen
- Den Kopfhörer zurückgeben bzw. weiterverkaufen
LG
die niedrig ohmige Variante mit 32 Ohm mit weniger Wicklungen sollte auch an schlechten Kopfhörerverstärkern auch noch ausreichend laut klingen.
Die 250 oder 600 Ohm Variante klingt dann wesentlich leiser
Von Behringer gibt es auch Kopfhörer-Verstärker bzw. anderen Firmen
https://www.thomann.de/de/behringer_ha400.htm?sid=b8ee52cc778e188de1f2888597f4bca4
Input mit 100 Kilo Ohm. Ausgang mit 80 Ohm
Hallo,
der DT770 Pro ist halt linearer und hat im Gegensatz zu deinem Gaming-Headset keine starke so Anhebbung in den Tiefen. Zudem hat der DT770 eine Senke im Grundtonbereich von höheren Stimmen
Dein Eindruck kann schon stimmen und deckt sich mit Frequenzdiagrammen die man mal eben googlen könnte:
HyperX Cloud II: https://www.rtings.com/headphones/1-4/graph#502/3992
DT 770 Pro: https://www.rtings.com/headphones/1-4/graph#440/3992
Es geht vielen Leuten so, wenn sie statt "frequenzoptimierten" Consumer-Zeug mit dicker Bassanhebung mal neutralere Systeme hören.
Der HyperX Cloud II ist ein Gamingkopfhörer. Der Beyer hingegen ein Studiokopfhörer. Der Beyer hat zwar eine leichte Bassüberbetonung, aber grundsätzlich kauft man sich keinen Studiokopfhörer, wenn man starken Bass möchte. Dafür sind die Dinger nämlich nicht gemacht, sondern um das was in den Kopfhörer reingeht, 1:1 in Schall umzuwandeln.
Eine PC Soundkarte macht auch schnell für höhere Zwecke schlapp. Denn dafür sind die nämlich auch nicht ausgelegt.
Zudem kommts auch auf die Kombi der Ohmzahlen an. Haben Ausgangsbuchse und Kopfhörer zueinander die falsche Impedanz, kann es zum Lautstärkeeinbruch und Soundmatsch kommen. Ein Verstärker macht diesen Soundmatsch dann nur lauter, und verschlimmert ihn schlimmstenfalls noch. Die Ausgangsbuchsen von PCs sind btw. oft von einer eher minderen Qualität.
Und bei welchem Headset bin ich am besten bedient wenn ich Wert auf Bass, Gegnerortung und Qualität lege? Der Preis spielt keine Rolle
Eine gute Soundkarte sorgt nicht nur für die Lautstärke, sondern auch für die Qualität. Diese solltest du komplett aufbessern, anstatt nur mit Verstärkern zu arbeiten. Meine DT990 Pro klingen deutlich besser als jegliche Gaming Headsets(40-100€), die ich je hatte.
Sollte ich lieber die 250 Ohm Variante zurückschicken und mir die 80 Ohm Variante holen oder lieber in eine Soundkarte investieren für die 250 Ohm Variante und wenn ja, welche?
Das bleibt dir überlassen. Die Option mit neuer Soundkarte wird definitiv kostenintensiver, die Qualität wird dadurch aber besser. Die 80 Ohm Variante wird definitiv lauter sein, die Qualität aber nicht besser.
Und bei welchem Headset bin ich am besten bedient wenn ich Wert auf Bass, Gegnerortung und Qualität lege? Der Preis spielt keine Rolle