Heilige Drei Könige

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Ich zitiere mal einen recht guten Artikel von Gerrid Setzer von der Seite Bibelstudium.de zu diesem Thema:

"Wer kennt sie nicht, die Geschichte der Heiligen Drei Könige, die das Jesuskind besuchen. Aber wenn man sich den entsprechenden biblischen Bericht ansieht (Matthäus 2,1-12), kommt man ins Grübeln. Der geneigte Leser stellt fest, dass das mit den Heiligen Drei Könige überhaupt nicht hinkommt. Denn:

  • Der biblische Bericht sagt nicht, dass die Männer heilig waren.
  • Der biblische Bericht sagt nicht, dass es drei Männer waren.
  • Der biblische Bericht sagt nicht, dass es Könige waren.

In Matthäus 2,1 ist einfach von Magiern (orientalische Sternkundige und Priester) die Rede.

Der Tag, den man mit den vermeintlichen Königen verbindet, ist der 6. Januar. Abgesehen davon, dass der biblische Bericht eher nicht zur Winterzeit passt, ist es doch unwahrscheinlich, dass die Magier gut 10 Tage (wenn man von dem 24.12. als Geburtsdatum ausgeht) nach der Geburt Jesu schon an der Krippe standen. Denn nachdem Herodos erkannte, dass er von den Magiern hintergangen worden war, ließ er alle Jungs unter zwei Jahren (!) in Bethlehem und Umgebung ermorden (Matthäus 2,16). Er hätte das Alter in diesem Fall bestimmt nicht so hoch angesetzt, wenn Jesus zu diesem Zeitpunkt noch ein Neugeborener gewesen wäre.

Traditionen sind manchmal erstaunlich unzuverlässig. Gottes Wort aber ist erstaunlich zuverlässig!"

Kleine Ergänzung: Auch die Namen und Hautfarben der Magier (Weisen, Sternkundige) aus dem Morgenland sind nicht in der biblischen Geschichte überliefert.


LichtG  25.03.2015, 22:16

>Der biblische Bericht

Es gibt in der Bibel keine Berichte, sondern lediglich Geschichten

> Gottes Wort aber ist erstaunlich zuverlässig!"

Auch ein "Gottes Wort" gibt es nicht. Die Bibel als solches zu bezeichnen ist überheblich und diskriminierend anderen Religionen gegenüber, da man somit behauptet, die Bibel sei wahr und alles andere nicht.

Zuverlässig ist die Bibel indes nur in einem Sinne: Sie erzählt konsequent Falschdarstellungen der Geschichte.

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helmutwk  26.03.2015, 05:29
@LichtG

Zuverlässig ist die Bibel indes nur in einem Sinne: Sie erzählt konsequent Falschdarstellungen der Geschichte.

Und was das Schlimmste ist: Auf Grund irgendwelcher archäologischen Entdeckungen haben Historiker manche dieser Falschdarstellungen doch glatt übernommen! ;)

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Viktor1  26.03.2015, 09:47
@LichtG

Auch ein "Gottes Wort" gibt es nicht. Die Bibel als solches zu bezeichnen ist überheblich und diskriminierend anderen Religionen gegenüber, da man somit behauptet, die Bibel sei wahr und alles andere nicht.

Die Bibel ist selbstverständlich nicht das Wort Gottes (sie enthält Botschaften, welche sehr wohl Gottes Willen entsprechen können aber von Menschen gedacht) aber deren Behauptung ist eine legitime Glaubensangelegenheit wie sie in  (fast) allen Religionen gebräuchlich ist. Wie kann eine Glaubensüberzeugung überheblich sein ? Wenn man von etwas überzeugt ist, dann ist eben das Gegenteilige nicht richtig. So ist die Logik. 

Außerdem schließt die Bezeichnung der Bibel als Wort Gottes, doch andere Schriften als solches nicht aus. Wo ist deine Logik - wenn du andere schon belehren willst ?

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XXholditXX  26.03.2015, 10:38
@helmutwk

helmutWK 

was das Schlimmste ist: Auf Grund irgendwelcher archäologischen Entdeckungen haben Historiker manche dieser Falschdarstellungen doch glatt übernommen! ;)

Yapp, zum Beispiel diese hier:

Immer mehr israelische Archäologen bestreiten die Wahrhaftigkeit der Gründungserzählungen. *

* Inzwischen haben die international renommierten Archäologen Israel Finkelstein und Neil A. Silberman mit ihren Büchern "Keine Posaunen vor Jericho" und "David und Salomo" den Mythos der Bibel entschlüsselt. (dtv ISBN 978-3-423-34151-6, Dezember 2004, und ISBN978-3-423-34542-2, Mai 2009)

Von Norbert Jessen in „Die Welt“ 01.11.1999.

Tel Aviv - Eine "Zeit"-Bombe ließ dieTageszeitung "Ha'aretz" in ihrer Wochenendbeilage platzen. Der Sprengstoff ist Jahrtausende alt. Der Zünder schwelt schon seit Jahrzehnten. "Die Wahrheit des Heiligen Landes" erschien als Titelstory - eine Zusammenfassung von Professor Ze'ev Herzog über die Ergebnisse sieben Jahrzehnter intensiver archäologischer Ausgrabungen im Heiligen Lande. Sein Fazit: Und die Bibel hat nicht Recht

Die Archäologen, so der Wissenschaftler, fanden keine Hinweise, geschweige denn Beweise für einen geschichtlichen Kern. Mehr noch: Sogar die Einzigartigkeit Jahwes, die Grundlage dreier monotheistischer Religionen, werde durch Ausgrabungsfunde in Zweifel gestellt. Im Anfang war da mehr als einer.

Herzog ist kein skandalsüchtiger Außenseiter. "Grundsätzlich hat Professor Herzog Recht", unterstützt ihn sein Kollege Israel Finkelstein. "Zu den meisten Themen zeigen die Funde vor Ort eindeutig, dass die biblischen Geschichten NICHT der Realität entsprechen.

Schlomo Ben Jossef, Bibelwissenschaftler der Tel Aviver Universität: "Die biblische Geschichte vom Auszug aus Ägypten, erfunden oder nicht, entwickelte sich zu einem der stärksten Symbole der Menschheit."

Die Zeit der Erzväter konnten die Archäologen bis heute nicht einmal eindeutig periodisieren. Nach biblischer Chronologie muss Abraham mit seiner Herde im 20. oder 21. Jahrhundert v. Chr. durch Beer Schewa und Hebron gezogen sein. Einige Archäologen verlegen diese Epoche um ein ganzes Jahrtausend ins elfte Jahrhundert. Doch auch in diesem Fall dominieren eher Legenden denn realitätsnahe Quellen. 

Zur kriegerischen Eroberung Kanaans sind die Funde eindeutig. Als Josuas Posaunen vor den Festen Jericho’s erklangen, ist es archäologisch belegt, dass es keine Mauern um die seit dem achten Jahrtausend besiedelte Ortschaft gab. Auch um Ai, biblisch gerühmt als uneinnehmbare Festung, existierte gegen Ende der späten Bronzezeit keine Mauer. 

Der ägyptische Einfluss, der sich zwischen Jaffa und Bet Schean zu diesem Zeitpunkt nachweisen lässt, findet in der Bibel keine Erwähnung. Die Königreiche Davids und Salomos finden dagegen kaum Widerhall in nicht-hebräischen Quellen. Die Gesamtschau der Quellen aber zeichnet das Bild einer eher zweitrangigen Mittelmacht, deren wichtigstes Potenzial die zeitweilige Schwäche seiner Nachbarn war.

Der Befund der Archäologie erschüttert selbst das religiöse Weltbild. Während die Bibel von Anfang nur den Einen kennt, jenen allmächtigen Gott, der keine anderen Götter neben sich duldet, belegen urhebräische Inschriften ein männlich-weibliches Gottes-Paar aus Jahwe und Aschara. Auch der Glaube an den einen Gott ist archäologisch nur als langsame Entwicklung nachzuweisen. Ähnlich wie sich die Einnahme Kanaans als ein Eindringen nomadischer Stämme über Generationen hinweg darstellt.

Adam Zartal, einer der letzten Befürworter historischer Nachweisbarkeit, beschuldigt die Konkurrenz, nicht dort zu graben, wo alles geschah - also auf dem Bergrücken Judas und Samarias. Die Arbeit dort ist das Lebenswerk Zartals, der die Werke der Kollegen als "irrelevant" bezeichnet. "Das ist, als ob ich ein Buch über Gehirnoperationen schreiben würde." 

Michal Arzi, wie Zartal von der Universität in Haifa, bestreitet die Beweiskraft der Ausgrabungen im biblischen Kernland: Von zentraler Bedeutung seien bestimmte Tonscherben, die das Auftreten der Hebräer im elften Jahrhundert beweisen sollen. "Ich habe gelitten, als ich auch an der Küste diese Scherben fand, die dort aber schon Jahrhunderte früher nachweisbar sind."

Ze'ev Herzog sieht in den Funden und ihren Deutungen das Ende der Archäologie als "rekrutierte Wissenschaft". Er ist sich bewusst, dass dieses Ergebnis nicht nur bei Israelis einen fast "reflexiven Verdrängungsprozess" in Gang setzt. Angehörige dreier monotheistischer Religionen seien betroffen. Denn die jüdische Präsenz im Heiligen Lande bleibe bis ins neunte Jahrhundert v. Chr. eindeutig nachweisbar. "Was für manche trostvoll sein mag." Im Vergleich zu anderen Staaten sehe jüdische Geschichte immer noch uralt aus.

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Die historische Glaubwürdigkeit der Bibel darf danach doch wohl in Frage gestellt werden - oder!?

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helmutwk  26.03.2015, 12:21
@XXholditXX

Die historische Glaubwürdigkeit der Bibel darf danach doch wohl in Frage gestellt werden - oder!?

Das ja. Nur erstens nicht so globalgalaktisch wie es LichtG tut,

Zweitens ist der Artikel schon 16 Jahre alt. Inzwischen gibt es insbesondere gegen Finkelstein doch so einigen Widerspruch zu Finkelstein und Co. Insbesondere bei

Als Josuas Posaunen vor den Festen Jericho’s erklangen, ist es archäologisch belegt, dass es keine Mauern um die seit dem achten Jahrtausend besiedelte Ortschaft gab

muss mensch nur ca. 100 Jahre früher schauen und hat eine Mauer, deren Zerstörung bestens mit dem Bericht von Josua übereinstimmt. Da bin ich ziemlich entspannt, was die weitere Forschung angeht ...

Besonders geschickt ist

Die Zeit der Erzväter konnten die Archäologen bis heute nicht einmal eindeutig periodisieren.

Denn im Klartext heißt das: die Hinweise im Bibeltext betreffen Gegebenheiten, die (soweit bekannt) in mehr als eine Periode passen.

Und bei ...

Während die Bibel von Anfang nur den Einen kennt, jenen allmächtigen Gott, der keine anderen Götter neben sich duldet

... frag ich mich ernsthaft, oft derjenige, der das schrieb, jemals in andere biblische Bücher als die Thora geschaut hat. Die Bibel kennt von Josua bis Josia überwiegend Perioden, in denen Israel Götzendienst betrieb. Dass dies auch archäologisch nachweisbar ist, widerlegt die Bibel?

Ums mal zusammenzufassen: von ca. 1450 (Auszug aus Ägyptern) bis ca. 850 stimmt die Bibel nicht mit dem heutigen Stand der Forschung nicht überein. Danach sieht die Sache schon anders aus. Das "konsequent falsch" von LichtG stimmt schlicht und ergreifen nicht.

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LichtG  31.03.2015, 17:44
@helmutwk

>Das ja. Nur erstens nicht so globalgalaktisch wie es LichtG tut,

Doch kann man. Oder kannst du mir auch nur eine einzige Geschichte, die in der Bibel zu finden ist, als Tatsachenbericht nachweisen?

>... frag ich mich ernsthaft, oft derjenige, der das schrieb, jemals in andere biblische Bücher als die Thora geschaut hat. Die Bibel kennt von Josua bis Josia überwiegend Perioden, in denen Israel Götzendienst betrieb. Dass dies auch archäologisch nachweisbar ist, widerlegt die Bibel?

"Der Eine" kam erst in Babylon zur Anwendung. Bis dahin hatten die Judäer immer Polytheismus betrieben. Ebenso die Israeliten, die 722 aufhörten zu existieren, nachdem Assyrien sie vernichtete.

> Die Bibel kennt von Josua bis Josia überwiegend Perioden, in denen Israel Götzendienst betrieb. Dass dies auch archäologisch nachweisbar ist, widerlegt die Bibel?

>Ums mal zusammenzufassen: von ca. 1450 (Auszug aus Ägyptern) bis ca. 850 stimmt die Bibel nicht mit dem heutigen Stand der Forschung nicht überein.

Richtig. Alles was sich in dieser Zeit gemäß der Bibel abgespielt haben soll, ist frei erfunden. Das man einige Dinge dennoch irgendwo findet, liegt daran, dass die Bibelautoren sich älterer Schriften anderer Völker bedienten und deren Geschichten in die eigene integrierten.

>Danach sieht die Sache schon anders aus.

Falsch. Auch nach 850 stimmt rein gar nichts in der Bibel. Die Tora als Gesamtkonzept wurde im Übrigen erst in Babylon im 5. Jahrhundert erstellt. Dort verband man die bis dahin vorhandenen Schriften mit dem Monotheistischen Gott, den es bis dato nicht gab im Judentum.

>Das "konsequent falsch" von LichtG stimmt schlicht und ergreifen nicht.

Doch, das tut es sehr wohl. In der BIbel gibt es nicht ein einziges Ereignis, was sich wirklich so zugetragen hat.

Die Bibel wurde mindestens 4x revidiert. Sie besteht aus vielen verschiedenen Geschichten, Mythen, Legenden, die zu einer ganz neuen Geschichte verknüpft wurden.

So wurde Juda als ein Stamm Israels ausgewiesen, was defintiv falsch ist. Juda hatte nur wenig Berührungspunkte mit Israel und war ein ganz eigenständiger Stamm, der das Gebiet Israels aber gern gehabt hätte.

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Nadelwald75  26.03.2015, 10:49

DH:)

Mit einer Einschränkung: Du zitierst: "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit." 

Genau: ...nützlich zur Belehrung....,aber nicht zur historischen Beschreibung! Das Ereignis wird in den vier Evangelien nur bei Matthäus beschrieben, der seinerseit vorwiegend für die judenchristliche Gemeinde schreibt und dazu eine Menge Bezüge aus dem Alten Testament benutzt. Damit will er deutlich machen, dass Jesus der erwartete Messias ist.

Num: Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, ich erblicke ihn, aber nicht in der Nähe: Ein Stern geht in Jakob auf,….

Is : Auf, werde licht denn es kommt dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir. …..3 Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.

Die Erscheinung der Magier muss also noch nicht einmal historisch sein.

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Ich habe vor allem immer von den Weisen aus dem Morgenland gehört, wie in der Lutherbibel beschrieben. Ob sie nun Könige waren oder Sterndeuter, ihre Weisheit aus der Astrologie oder aus ihnen in irgendeiner Form zugänglichen Prophezeiungen erhalten hatten, habe ich mich nie so genau gefragt und ist mir im Grunde genommen auch nicht so wichtig!

Sie wussten, dass Jesus als ein besonderer König der Juden geboren wurde und erwiesen ihm mit ihren Geschenken von Gold, Weihrauch und Myrrhe die gebotene Ehre. Sie verwirrten und verängstigten Herodes auf der Suche nach diesem neugeborenen König und verschwanden, wie sie gekommen waren.

Mehr weiß man nicht über sie! Alles Weitere wurde hinzugedichtet und ist demzufolge auch ziemlich bedeutungslos!


Hallo Schlumpf303,

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend veröffentlicht unter der website

http://www.bdkj.info/fileadmin/BDKJ/Fachstelle_Globales_Lernen/Downloads/pdf-Dateien/Geschenke_der_drei_Koenige.pdf

dass nach katholischer Tradition 

  • Kaspar (Caspar) der schwarze König war und als Geschenk Myrrhe mitbrachte.
  • Melchior brachte Weihrauch
  • Balthasar schenkte Gold 
Der Bericht der Bibel aus Matthäus 2, 1ff lautet jedoch:



Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem1 und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.2 Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Messias geboren werden solle. Sie antworteten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten: Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel. 
Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige.
Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt.
Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

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Es wird also anstatt "Könige" gesagt "Sterndeuter" (griechisch: magoi, Magier), wobei die Zahl der Besucher nicht genannt wird.
kdd1945  26.03.2015, 10:17

Nachtrag: Wie Du gelesen hast, wird auch über die Namen der Astrologen sowie ihre Hautfarbe nichts gesagt. Da sie aus dem Osten kamen, ist es jedoch unwahrscheinlich, dass ein schwarzhäutiger unter ihnen war.

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kdd1945  26.03.2015, 11:22
@kdd1945

Ganz kurz als Gedicht:

  • Jesus, Maria, Josef.
  • Nicht im Stall - sondern im Zimmer.
  • Sterndeuter kamen - "drei Könige" nimmer.
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Wie vieles an der Geschichte der 'Heiligen drei Könige' sind auch die Namen aus der Legende entsprungen.

Aus dem 4. Jahrhundert ist eine Geschichte überliefert, in der Melkan von Persien, Gaspar von Indien und Baltassar von Arabien genannt werden. Ein Afrikaner kommt da gar nicht vor.

Seit dem 9. Jahrhundert gilt Melchior als Schwarzer.

https://www.ndr.de/kirche/heilig102.html

Das steht auch nirgendwo. In der Bibel wird von Weisen gesprochen. An einer anderen Stelle auch von Magiern. Auch steht geschrieben das sie Geschenke brachten, aber nicht was. Über die Hautfarbe ist ebenfalls nichts bekannt. Es ist also kein Wunder das selbst Euer Pfarrer keine Antwort hat. All diese Dinge sind im laufe vieler Jahrhunderte als Legenden erfunden worden. Wie übrigens auch die Namen.

Quietsche  26.03.2015, 10:26

Das ist größtenteils korrekt, außer dass die Geschenke sehr wohl in der Bibel erwähnt werden.

Matthäus 2:10-11: "Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe."

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Hermeshimself  26.03.2015, 20:03
@Quietsche

Quitschie: Hast Recht mit den Geschenken. Ich habe heute nachmittag nochmal nachgelesen.

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