Dobermann territorial selbst außerhalb von seinem territorium?

6 Antworten

Also bei einem Hund mit 6 Monaten halte ich das nicht für eine "territoriale Aggression". Das Verhalten Deines Hundes hat sicher andere Gründe.

Wie benimmt er sich denn wenn er weiter von zuhause weg ist ? Macht er das dann auch ?

Aber ich denke das liegt eher an fehlender "Führung" durch Dich. Das meine ich jetzt nicht böse - aber und vielleicht liege ich falsch - man müsste sehen was da genau passiert und wie Du Dich dabei verhältst. Vielleicht verstärkst Du unbewusst dieses Verhalten.

Ein guter Trainer der sich das mal anschaut wäre sicher hilfreich

Leaxruskaja 
Fragesteller
 04.10.2020, 10:18

außerhalb von zuhause ist das garkein problem, ich kann ihn auch von der leine lassen und er freut sich über jeden ob mensch oder tier. Ich versuche mich bei diesen begegnungen vor dem haus ruhig zu verhalten. Ich versuche entspannt zu bleiben wenn es wirklich nichtmehr geht mit dem ziehen, zieh ich ihn zu mir zurück und lass ihn sitzen bis die Person weit genug entfernt ist.

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William1307  04.10.2020, 10:42
@Leaxruskaja

Das ist vielleicht schon der Fehler. Du machst nichts und erst wenn der Hund austickt ziehst Du ihn zurück. Du müsstest schon im Vorfeld - also wenn du merkst dass der Hunde andere Personen sieht und aufmerksam wird, aktiv eingreifen und nicht erst warten bis es zu spät ist.

Also wenn Du bemerkst dass er auch nur die Ohren spitzt und in die Richtung guckt, nimmst Du den Hund ruhig aber sofort zu Dir - Du kannst auch in die Richtung schauen und dem Hund sagen "alles ok - ich hab's gesehen". Du musst dem Hund klarmachen, dass Du die Situation bewertest und regelst und er das nicht tun muss. Also den Hund nicht vor Dir laufen/stehen lassen. Notfalls einen Bogen laufen, aber der Hund bleibt dann "bei Fuss". Bei meinen Hunden hat es immer geholfen, wenn ich ruhig und entspannt aber aufmerksam dahin geschaut habe wo der Hund hinschaut. Und dann - nach ein paar Sekunden hab ich den Hunden immer gesagt "alles okay, das sind nur ein paar Kinder, oder Jogger oder was auch immer". Dadurch dass der Hund bemerkt hat, dass ich das nicht für gefährlich halte, hat er sich sofort entspannt. Und dann habe ich den Hund zum weitergehen aufgefordert.

Also nicht den Hund durch Leckerchen oder irgendwas von der Situation ablenken - sonst lernt er es nie. Die Situation bewerten - so dass der Hund merkt - ich muss mich nicht darum kümmern - mein Mensch macht das schon...

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Schaferr  29.06.2021, 14:28
@Leaxruskaja

Wir haben einen Hund, bei dem das auch ein Problem ist, wenn er länger keinen großen spaziergang hatte. Ich vermute es ist die Freude aus dem Haus zu kommen und vermutlich schwer zu kontrollieren, teste mal wie er sich verhält nachdem du einen großen Spaziergang gegangen bist, bei dem er viel Auslauf hatte, und geh im Anschluss nocheinmal auf die Wiese

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So wie du das beschreibst, fehlt dem Hund noch jede Menge an Erziehung.

Durch Spiele und Ablenkung bringst du deinem Dobermann keine Erziehung bei,noch ist der jung und lernfähig, aber wenn der jeden anbellt,der vorbeiläuft, dann wird das nicht besser, je älter er wird.

Ich weiß dass wenn ich ihn loslassen würde er höchstens weiter bellen oder knurren würde, er würde also niemals aggressiv beißen, aber teilweise ist das wirklich schlimm vorallem weil er soviel kraft hat,

Schon bellen und knurren reicht und die Leute wissen ja nicht, ob dein Hund nur "spielen will".

Na dann warte mal, bis der ausgewachsen ist, dann kannst du den gar nicht mehr halten, geschweige denn, dass der gut abgerufen werden kann.

Beschweren sich dann die Leute öfters, dann wäre ein Maulkorb angemessen, oder du müsstest unter Umständen einen Wesenstest machen lassen. Aber wenn der Halter von Anfang das richtig angeht, dann braucht man keinen Maulkorb und wenn ein Hund schon die Leute anknurrt, dann zeigt er schon die ersten Anzeichen von agressiv und nicht immer, wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt, ist er auch freundlich.

Du bräuchtest einen guten Hundetrainer, der DIR beibringt, wie du richtig mit dem Verhalten deines Hundes umgehst, denn kein Hund macht was falsch, es liegt immer am Halter.

Dein Dobi braucht nicht nur eine konsequente Erziehung, sondern auch Training, denn nur mal auf die Wiese zum erleichtern, das ist zu wenig.

Mit 6 Monaten sollte er das das mit seinem "Geschäft" schon hinbekommen, sofern du regelmässige Zeiten hast, wo er sich darangewöhnt, dass er sich dann erleichtern kann.

Klar verteidigt der sein Revier, aber es darf nicht so weit gehen, dass er deine Befehle nicht befolgt und

noch ist der jung, aber wenn du jetzt nichts machts, dann kann das gefährliche Auswirkungen haben, je älter der wird, denn dann hat dich dein Hund im Griff, aber nicht du ihn..

Wie lange ist der Hund am Tag alleine, und wie oft gehst du mit ihm raus, dass er seine Geschäfte machen kann?.

Gerade wenn der "losgeht", kann das bei kleinen Kindern auch mal daneben gehen.

Kontakt alleine zu anderen ist wichtig, aber wenn dein Hund aggressives Verhalten an den Tag legt, dann wirst du den nie freilaufen lassen können.

Bitte suche dir einen Trainer, der sich mit Dobermänner auskennt,ich glaube du hast deinen Hund unterschätzt.

er würde also niemals aggressiv beißen,

Noch nicht. Warte mal ab, bis Dein Hund erwachsen und ausgereift ist. Noch probiert er sich und seine Kräfte nur aus, ist dabei aber komplett ohne Halt und Führung durch Dich.

Was hast Du denn geplant, als Du den Hund angeschafft hast? Willst Du ihn im Sport führen? Welche Art von Beschäftigung/ Auslastung ist für den Hund geplant?

Ich würde mir an Deiner Stelle ganz zügig einen Verein suchen, der auf diesen Typ Gebrauchshund spezialisiert ist und mit Euch arbeitet. Andernfalls ist die Katastrophe vorprogrammiert.

Edit: Und bitte bei diesem Typ Hund kein Hundetrainer, der nach Hause kommt und mit dem Hund clickert oder Futterbeutel wirft.
Der Hund braucht einen Job und eine Möglichkeit, seine Anlagen in den richtigen Bahnen auszuleben.

Naja, gut Erzogen sieht anders aus.

Such dir einen Hundetrainer der zu euch nach Hause kommt und dort mit eich an den Probleme arbeitet. Hundeschule bringt dir gar nichts.

Wie kannst du einschätzen ib dein Hund im fall des Losreissens nur zu den Leuten hin rennt und bellt? Sagt er dir vorher „nein, ich beiss die nicht, versprochen!“?

Dein Hund ist nicht erzogen. Offensichtlich hast du dieses Verhalten die letzten 3-4 Monate bestärkt. Wie also kannst du einen Hund einschätzen wenn du ihm territorales Verhalten beibringst ohne es zu merken?

Wenn du den Hund nicht halten kannst, dann gehört da ein Maulkorb drauf.

Da sollte dir ein hunde Trainer helfen, ich würde ohne den Hund selber zu sehen da ich die Situation nicht beurteilen kann so keine Tipps geben. Du brauchst wen der nun mit dir arbeitet und sich das vor Ort anschaut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.