Digitales Zeichnen/Animation als Beruf?

3 Antworten

Warum nicht 50- bis 60% Software, und in der Freizeit an eigenen Projekten arbeiten, die du dann veröffentlichst? Auf einer eigenen Website?

Bei einer Anstellung in einer Firma hast du die finanzielle Sicherheit. Bei Animation etc. verdienst du bei guten Ideen, die du privat umsetzt, noch was gutes dazu.

Übrigens: Ich befinde mich fast in der selben Lage wie du. Zwar besuche Ich keine Schule und bin grad im Standby, schwanke aber zwischen Design und Softwareentwicklung. Animation lerne ich gerade.

Ich kann dir leider nur bei der ersten Frage weiterhelfen.

Meine Antwort darauf lautet: immer in einem Beruf arbeiten, der Spaß macht. Ich habe nach meiner Ausbildung ein Jahr als Softwareentwickler gearbeitet, weil ich bis dato dachte, dass es mir Spaß machen würde. Leider habe ich den Spaß daran verloren. Trotzdem ist es besser, Spaß am Beruf zu haben.

Lass mich das mit einer bildhaften Darstellung verdeutlichen. Ich könnte der reichste Mann auf der Welt sein aber dennoch schlechter dran sein, als der ärmste Bettler. Denn Geld macht nicht glücklich, auch wenn meistens das Gegenteil behauptet wird.

Halte immer an Dingen wie Kindheitserinnerungen, Glück un vor allem Phantasie fest, denn diese drei Dinge gehören zu dem, was man nicht mit Geld kaufen kann und die viel wichtiger sind als Reichtum.

Ich hoffe, dass ich dir dadurch weiterhelfen konnte und nicht dafür gesorgt habe, dass du deine Ideen für die berufliche Zukunft komplett über den Haufen schmeißt. Viel Glück bei der Suche.

P.S.: Alles, was ich hier geschrieben habe, repräsentiert ausschließlich meine private und subjektive Meinung. Nichts davon ist allgemein gültig.

Das Kommunikationsdesign-Studium ist eine gute Grundlage, wenn du später als Illustrator (2D und 3D) arbeiten willst. Hier sind die wichtigsten Voraussetzungen beschrieben:
https://www.studycheck.de/studium/kommunikationsdesign

Ich empfehle dir, mal an mehrere FHs und Unis zu gehen und dir den Studiengang dort anzusehen. Die meisten bieten Studienberatungen an; einfach mal nachfragen. Außerdem sind fast immer studentische Arbeiten ausgestellt, so dass du einen ersten Eindruck bekommst. Und versuche, mit Studenten und Dozenten ins Gespräch zu kommen.

Es ist wichtig, mehrere Schulen zu vergleichen, da das Angebot sehr unterschiedlich ist. Man kann sich bereits während des Studiums spezialisieren (z. B. Richtung digitale Medien oder Richtung Printmedien). Und die Qualität des Studiums ist mehr von der Persönlichkeit, dem Können und dem Stil der Dozenten abhängig als von der Ausstattung der Schule. Man sollte sich also nicht die Schule aussuchen, sondern den Professor. Das Niveau einer Schule kann über die Jahre sehr stark schwanken; je nachdem ob gerade gute Dozenten da sind oder fehlen.
Am Anfang lernt man am besten, wenn man einen guten Prof hat, den man versucht zu imitieren. Später als Fortgeschrittener entwickelt man dann seinen eigenen Stil. Deshalb versuche mit den Dozenten ins Gespräch zu kommen und vergleiche sie. Wenn du mehrere FHs/Unis angeschaut hast, dann bekommst du ein Gespür für die Unterschiede.

Die meisten Kommunikationsdesign-Studiengänge verlangen ein halbes Jahr Praktikum (z. B. in einer Werbeagentur oder einem Designstudio). Bei einigen ist es Zugangsvoraussetzung, andere verlangen nur, dass du es irgendwann im Laufe des Studiums absolvierst.
Wenn möglich, mache das Praktikum gleich zu Beginn. Erstens ist das der beste Weg herauszufinden, ob der Beruf dir wirklich zusagt. Zweitens hast du danach bessere Voraussetzungen, die Aufnahmeprüfung zu bestehen. Und drittens studierst du nach einem Praktikum viel zielgerichteter und effizienter.