Deutsche Dogge! Pro und Contra..

9 Antworten

Gerade bei einer Dogge würde ich mir den Züchter sehr genau ansehen!

Eine Dogge kann ein "lammfrommer", absolut kindertauglicher Hund sein - wenn er aus der richtigen Zucht kommt. Es kann aber auch ein Hund sein, den man absolut nicht in den Griff bekommt.

Vor allem sollte man auch sehr viel Erfahrung mit Hunden haben, wenn man bei einer Dogge "der Herr im Haus" bleiben will.

Ich hatte eine deutsche Dogge mit einem Gewicht von knapp 90 Kilo - und auch nachdem ich heute keinen Hund mehr halte - wenn, dann käme nichts mehr anderes für mich in Frage.

Übrigens wurde mein Boris zu einem großen Teil roh gefüttert - und hat sich dabei prächtig entwickelt und war, entgegen irriger Meinungen, keinesfalls "aggressiv", eher im Gegenteil. Aber er war aufgrund jahrelanger Erfahrung mit anderen Hunden (Schäfer) sehr gut ausgebildet und folgte (meistens) aufs Wort. Wenn nicht, wurde er einfach von der Seite von mir "umgeschmissen", anders hat man gegen einen Hund, der 5 kg schwerer war als ich, keine Chance. Auch an der Leine führen ist eher eine "Show", weil er Dich ggf. einfach hinter sich herziehen würde - und Stachelhalsbänder etc. habe ich nie verwendet (nie verwenden müssen).

Also, wenn - dann solltest Du Dir das sehr gut überlegen und Dich fragen, ob Du mit einem Hund dieser Größenordnung wirklich zurecht kommst! Und vor allem, ob Du auch den entsprechenden Platz für einen so großen Hund hast - und die Zeit. Denn trotz der Größe sind sie sehr "anlehnungsbedürftig". lg askim 12

TygerLylly  06.09.2011, 22:12

DH! wenn ich das Umscmeißen mal übersehe-das kann auch nach hinten losgehen...

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Ich habe eine Deutsche Dogge und schildere einfach mal meine Erfahrungen:

Deutsche Doggen (und das kann ich bestätigen) haben in der Regel nur eine Bezugsperson. Meine hat schon mal halb Norderney mit ihrem Gejaule unterhalten, weil ich mal für kleine Königstigger musste und dies alleine bevorzuge... Sie sind absolut treudoof, was man in dem Fall wörtlich nehmen darf, und verfressen. Für ein trockenes Brötchen würde sie töten ;) Tollpatschig obendrein: Wer teure Vasen in jeder Ecke hat darf sich keine Dogge ins Haus holen. Zudem (und das war mir nicht bewusst muss ich gestehen) reagiert nich jeder positiv auf so einen großen Hund. Wir sind schon als potenzielle Kindermörder beschimpft, weil wir DAS MONSTER frei laufen lassen. Zudem kann man einen kleinen Hund schnell mal mitnehmen, mit einem großen ist das immer was anderes.

Zu erziehen war sie nicht leicht. Sie war schon fast zwei aber hat auch überhaupt keine Lust dazu, etwas zu lernen oder schnallt es schlicht nicht. Ich habe ihr neben der Grunderziehung ein paar "Extras" beigebracht - aber alle super leicht und hat trotzdem lange gedauert. Zudem sind Doggen sehr sensibel und man muss echt geduldig sein... Man kann die nicht draußen halten, weil die superdünnes Fell haben. Zudem muss man aufpassen, dass sie weich liegen, hochwertiges Futter ist nochmal wichtiger als ohnehin schon und wenn eine Dogge nicht gut erzogen ist, kann es sehr unspaßig werden.

Und die Kosten... Wer einen HD/ED-freien Hund hat darf sich glücklich schätzen. Wir haben das Glück, dafür Allergiker und Epileptiker. Und es gibt einige andere Krankheiten, die die gerne mal mitbringen. So ein Hündchen frisst natürlich auch nicht schlecht (1-1,5 kg Fleisch am Tag) und jede Spritze beim Dog kostet ein Vielfaches.

Unterm Strich: Toller Hund, wenn man sie richtig erzieht. Und wenn man voll und ganz einen Hund möchte, sich viel mit ihm beschäftigen kann und will, damit leben kann auf einiges verzichten zu müssen und nicht unbedingt Hundesport machen möchte.

Carsthago 
Fragesteller
 06.09.2011, 22:14

Eine seeehr amüsante Schilderung, danke ;D

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taigafee  07.09.2011, 07:34

sehr schön geschrieben :-)

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TygerLylly  07.09.2011, 08:46
@taigafee

Ich sollte mir mal abgewöhnen, städig "zudem" an den Satzanfang zu stellen... :)

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hi also der umgang ist schön mit diesen hunden. sie benötigen sehr viel platz und auslauf eine harte aber liebevolle erziehung. guter wachhund, aber beötigt natürlich familien/rudelanschluss. KEIN WOHNUNGSHUND Braucht eine feste aufgabe! eher nichts für kinder wegen seiner größe. es gibt hunde die schwerer zu erzeihen sind ;-)

taigafee  07.09.2011, 07:34

kein wohnungshund??? was denn sonst?

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TygerLylly  07.09.2011, 08:44

Harte Erziehung? Bei Doggen kann Härte zu Angstbeißen führen! Guter Wachhund?? Eher ein Kampfhund: Kämpft gegen die Müdigkeit. Kein Wohnungshund? Also wir haben eiine Dogge und wohnen in einer Wohnung - alles supi... Braucht eine feste Aufgabe? KEIN Hund braucht eine feste Aufgabe und eine Dogge wäre damit in der Regel schlicht überfordert.

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meine freunde hatten eine deutsche dogge namen "lacrima"... sie war ein freundlcihese sehr tollpatschiges tier -irgendwei hatte sie keine einschaetzung ueber ihre groesse -stiess sich staendig den kopf, weil sie unter einem tisch aufstehen wollte etc...

wir arbeiten in einer kunstwerkstatt zusammen...lacrimal war wie ein elefant im porzellanladen, wir mussten also staendig auf dem sprung sein, das sie nicht mit einer schwanzbewegung alle unsere farben vom tisch wischte oder auf einmal in einem farbtopf stand.

einmal lief sie ueber ein frisches bild...bunte riesen tatzen darauf und eine gerissene leinwand... meine freunde hatten ein grossen volvo, damit sich lacrima legen konnte -sie stiess sich aber beim rein und raus staendig den kopf... ich glaube diese hunde sind etwas "treudoof"...sie lernen kaum aus erfahrung...trotzdem sehr liebenswert. wenn ich bei diesen freunden zu besuch war, sass der hund auf dem sofa -ich daneben und versuchte dem sabber auszuweichen... :)

Doggen haben keine sehr hohe Lebenserwartung. Sind keine Zwingerhunde, neigen bei zu harter Unterlage zu Schwielen an den Beinen, Ellbogen. Doggen fressen dir die Haare vom Kopf. Sie brauchen viel Platz, auch in der Wohnung. Mit Doggen kann man nicht unbedingt joggen, Hundesport betreiben, da sie zu groß und zu schwer sind. Doggen sabbern. Doggen gehören zu den Molossern und können ihren eigenen Kopf haben, sind also nicht unbedingt leicht zu erziehen. Aufgrund der Größe und des Gewichts nicht die idealen Kinderhunde, speziell wenn Kleinkinder vorhanden sind.

Doggen müssen im 1. Lebensjahr schonend behandelt werden, sehr gutes Fresschen bekommen, damit sich das Skelett und die Muskeln gut entwickeln.

Doggen sind auch nicht unbedingt Wachhunde per se, sie können lammfromm oder gefährlich sein, je nachdem wie sie gehalten und erzogen werden. Heute hüh und morgen hott kommt bei keinem Hund gut an, wobei man einen kleineren Hund dann körperlich noch immer besser im Griff hat.

Ich finde Doggen sind sehr schöne Hunde, würde mir selbst aber nie einen zulegen.

inicio  07.09.2011, 08:31

lieber guterwolf...."sind keine zwingerhunde"...welchen hund haelst du denn fuer zwingergeeignet? ich gar keinen!

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guterwolf  07.09.2011, 10:12
@inicio

es soll ja immer noch Leute geben die Hunde im Zwinger halten und bei einem großen Hund wie der Dogge liegt das für viele vielleicht nah.

Deshalb mein Hinweis: kein Zwingerhund.

Natürlich ist auch für mich kein Hund geeignet für einen Zwinger!

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