Deutsch Satz verbessern (nur Profis ;))?
Die Gegner - deren Ansicht diesbezüglich der Auffassung der Unterstützer des NPD-Verbots diametral gegenüberstehend ist - argumentieren, dass die Desavouierung Deutschlands bei einem weiteren fehlgeschlagenen Versuch aufgrund der hohen verfassungsrechtlichen Hürden, die durch rechte Parolen bei weitem nicht erreicht werden würden, in einen öffentlichkeitswirksamen Triumph für die NPD münden würde, wodurch die Partei jenes Urteil dann als Art ,,Persilschein‘‘ vor sich hertragen könne; überhaupt sei das Verbot einer so kleinen Partei, als ob man mit Kanonen auf Spatzen schieße.
Sind in diesem Satz Fehler enthalten oder Verbesserungen möglich?
Im Übrigen habe ich das nicht geschrieben, dennoch hat mich interessiert ob der Satz grammatikalisch und was den Sinn anbelangt stimmt.
5 Antworten
Ja, das fängt schon mit dem 5. Wort an, und dann geht's chaotisch-holprig mit einer Aneinanderreihung von Präpositionalphrasen in einem Nebensatz weiter, der dann auch noch durch einen Relativsatz unterbrochen wird etc. etc. Da hat man schon längst den Faden und die Geduld verloren, diesen Schwachsinn noch weiterzulesen.
Da genieße ich lieber das gesammelte Gestammel von Stoiber!
Ich denke doch mal, diesbezüglich bezieht sich auf den Satz, der davor kommt. Nicht auf "Auffassung".
Ja, so sollte es sein, denn es ist ja ein Rückverweis. Aber es gibt davor nichts. Es kann natürlich sein, dass der FS die ganze Passage aus dem Zusammenhang gerissen hat.
Du hast aber natürlich recht: Wenn wir uns einfach mal irgendeinen Bezug vorher vorstellen, dann ergibt der Satz mit "diesbezüglich" mehr Sinn (oder überhaupt erst einen Sinn!), als wenn man "bezüglich" auf Auffassung bezieht, denn da passt's inhaltlich ja mit dem gesamten Einschub nicht zusammen. Ach, egal, das Ganze ist so chaotisch zusammengestückelt, dass man völlig den Faden verliert. Ich werde bei solch einem Geschreibsel richtig aggressiv. Ich habe mir tatsächlich vorhin Stoibers Gestammel angeschaut, um mich wieder etwas zu entspannen😂.
Ja. Da sind zahlreiche Fehler drin. Außerdem wirkt das Ganze ausgesprochen bemüht, nutzlos affig und pseudokompliziert.
Mach aus dem albernen Bandwurmsatz lesbare 5 Sätze. Dann kümmern wir uns um eine Korrektur.
So hätte ich es geschrieben: Die Gegner meinen, dass ein Verbot nur auf den ersten Blick die beste Lösung sei. Die verfassungsrechtlichen Hürden seien hoch - rechte Parolen reichten bei weitem nicht aus.
Scheitere auch der zweite Anlauf, wäre das nicht nur ein öffentlichkeitswirksamer Triumph für die NPD. Sie könnte das Urteil dann auch als eine Art "Persilschein" vor sich hertragen.
Überhaupt sei das Verbot einer so kleinen Partei, als ob man mit Kanonen auf Spatzen schieße.
Da steht klar und deutlich Versuch
Das ist nicht nur verständlicher und lesbarer, sondern auch komplett fehlerfrei! :-)
Ist bei dem Bandwurmsatz ein Fehler temporaler Natur vorhanden, also z.B. Konjunktiv falsch verwendet?
Tatsächlich sind da überhaupt keine Fehler drin. Ich könnte höchstens noch dem in einer anderen Antwort bemängelten, fehlenden Bindestrich zustimmen.
Ja, ich sehe auch keine Fehler mehr nach der Behebung der bereits genannten.
Atzej soll man also grundsätzlich keine verschalten Sätze/Bandwurmsätze schreiben? Ich dachte immer, dass das einen guten Stil ausmache. Natürlich nicht so übertrieben wie oben, aber vielleicht mit 2 Nebensätzen weniger. Jedenfalls schon einmal danke für die Hilfe an euch beide.
Eventuell hast du noch ein Wort vergessen abzuschreiben und im Originaltext steht "... als eine Art Persilschein...."
Grundsätzlich gilt, wer verstanden werden will, soll sich verständlich ausdrücken.
Ein guter Stil ist immer ein lesbarer, klar strukturierter, übersichtlich nachvollziehbarer und keine nutzlose Verschachtelung um der Verschachtelung willen.
Okay, danke, dann ist der Bandwurmsatz oben äußerst prätentiös geschrieben, obgleich es eigentlich sinnfrei ist.
Atzej habe meine Erörterung mit deinen Tipps jetzt fertiggestellt. Wenn du Zeit hast, kannst du dir sie gerne durchlesen und falls noch was falsch ist korrigieren, habe sie als neue Frage hochgeladen.
Die Gegner des NPD-Verbots argumentieren, dass ein weiterer Misserfolg beim Versuch eines Verbots aufgrund der hohen verfassungsrechtlichen Hürden, die durch rechte Parolen nicht erreicht werden, in einen öffentlichkeitswirksamen Triumph für die NPD münden würde. Sie argumentieren weiter, dass die Partei das Urteil dann als eine Art "Persilschein" vor sich hertragen könnte. Sie argumentieren auch, dass das Verbot einer so kleinen Partei gleichbedeutend mit dem Versuch wäre, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
Ist das ein Witz? 😂
Echt jetzt, ich bin der deutschen Sprache wirklich mächtig. In Wort und Schrift. Aber da verschwimmt mir alles vor den Augen.
Also, auf jeden Fall muss es Versuch heißen, nicht Versuchs.
Ja klar, habe da aus Versehen ein ,,s’‘ eingefügt, aber wieder bearbeitet.
Dacht ich's doch. Wo Atzej da "zahlreiche Fehler" sieht, bleibt wohl sein Geheimnis. 😉
Ja würde ich auch gerne wissen, naja egal.
Die Ansicht der Gegner hingegen steht der Auffassung der Unterstützer des NPD-Verbots diametral gegenüber. So argumentieren jene, dass die Desavouierung Deutschlands bei einem weiteren fehlgeschlagenen Versuch in einen öffentlichkeitswirksamen Triumph für die NPD münden würde, wodurch die Partei jenes Urteil dann als eine Art ,,Persilschein‘‘ vor sich hertragen könne. Dieser Fall seie nicht unwahrscheinlich, denn die verfassungsrechtlichen Hürden seien hoch - rechte Parolen reichten bei weitem nicht aus. Überhaupt sei das Verbot einer so kleinen Partei, als ob man mit Kanonen auf Spatzen schieße.
So ist es auch gut, oder? Habe das oben nochmal umformuliert, aber bin im selben Wortlaut geblieben.
Der Konjunktiv Singular von "sein" in der 3. Person ist "sei", nicht "seie".
Aber ansonsten sehr gut, ja. Du hast den Bandwurmsatz in mehrere einzelne Sätze aufgeteilt, so ist er klar verständlich.
Politische Aufklärung und öffentliche Vorführung der NPD seien effektiver/entscheidend, sodass (beinahe) jeder Deutsche die Grundsätze der Partei verschmähe.
Passt verschmähe in den Kontext?
Danke für deine Hilfe. Habe jetzt meine ganze Argumentation als neue Frage hochgeladen, falls du Zeit hast es zu korrigieren. Schönen Tag noch
Zwei Fehler. Aber insgesamt ist der Text durch die Schachtel/Schlangensatz-Konstruktion unnötig schwer verstehbar.
Die Gegner - deren Ansicht diesbezüglich der Auffassung der Unterstützer des NPD-Verbots (Bindestrich) diametral gegenüberstehend ist - argumentieren, dass die Desavouierung Deutschlands bei einem weiteren fehlgeschlagenen Versuch ("s" weg) aufgrund der hohen verfassungsrechtlichen Hürden, die durch rechte Parolen bei weitem nicht erreicht werden würden, in einen öffentlichkeitswirksamen Triumph für die NPD münden würde, wodurch die Partei jenes Urteil dann als Art ,,Persilschein‘‘ vor sich hertragen könne; überhaupt sei das Verbot einer so kleinen Partei, als ob man mit Kanonen auf Spatzen schieße.
Was ist an "diesbezüglich" auszusetzen?