Derealisation wie fühlt sich das an?

4 Antworten

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Hallo!

Wir empfinden das Derealisieren folgendermaßen: alles fühlt sich fremd an, die Umwelt wirkt unecht, gedämpft und langsam. Es ist wie, als würde man in einer Seifenblase gefangen sein und man beobachtet das Geschehen um einen herum, kann aber nicht darauf zugreifen. Das Äußere zieht an einem vorbei und man fühlt sich hilflos.

Es ist wirklich schwierig zu beschreiben, aber wir hoffen dass das Deine Frage beantworten konnte.

LG


scatha  07.12.2019, 19:45

Genauso empfinde ich das auch.

Ich hatte diese Symptomatik zum erstenmal in der Pubertät, was mich sehr beunruhigt hat, vor allem hat mich jeder ausgelacht, den ich versucht hatte, um Rat zu fragen - den Begriff gab es wohl damals noch gar nicht.

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TheriSch  14.03.2020, 08:41
@scatha

Wann ist das bei dir dan weg gegangen und wie lange hattest du das?

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scatha  18.03.2020, 15:50
@TheriSch

Es ist nie völlig weggegangen. Ich habe es auch jetzt, 25 Jahre später, noch gelegentlich.
Was aber hilft, ist: Meditation/Innenschau, frische Luft + Bewegung, und alles, was die Gefühle wieder "in Schwung bringt". Falls ich irgendwo ein Loch fühle, spüre ich einige Zeit hin, was denn da drin ist, sowohl gedanklich als auch emotional- meistens kommen alte (manchmal unangenehme) Gefühle hoch und das Loch füllt sich langsam wieder auf, und die Wahrnehmung und das Erleben wird wieder kontinuierlicher.

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Wie die Hölle. Ich wurde durch einen joint in die Psychiatrie gebracht. Ich hatte eine überdosis und wachte nicht mehr daraus auf. Die Symptome sind unterschiedlich von Person zu Person. Ich hatte ständig Panik. Ich konnte kaum schlafen weil ich immer gehofft habe, wenn ich aufwache ist es weg. Aber das war es nie. Es ist als würde dich ein fremder im Spiegel anschauen. Du hast keine Gefühle mehr zu deinen Eltern. Alles ist fremd und unwirklich. Es ist als wäre mal ferngesteuert. Alles fühlt sich so komisch auf der Haut an. Nichts konnte ich ertragen. Keine Vögel. Mein Bett. Ich hab aufgehört zu essen. Ich hab meine komplette Persönlichkeit verloren und war niemand mehr außer eine leere Hülle geformt von Panik. Aber es ist nun ein Jahr und ein paar Monate her. Ich habe sehr gekämpft. Ich bin froh dass ich mich doch nicht umgebracht habe. Es war wirklich unglaublich schwer. Aber es erwischt mich nur noch phasenweise. Aber die Angst bleibt.. Das wird sie für immer, sobald man einmal darin gefangen ist. Verliert die Hoffnung nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

heyy ich bin eine der selten leidenden personen die sich gezwungenermaßen durchgehend mit dem thema beschäftigt müssen es gibt unterschiedliche empfinden wenn es ein dauerzustand ist was eigentlich relativ selten ist fühlt mann sich erschöpft mann fühlt sich leer einer depression sehr ähnlich man hat keine konzentration mann kann nicht beschreiben was los ist weil es für diese schmerzen keine gründe gibt manchmal werden derealisationen auch intensiver dann kann es sein das man panik attacken bekommt, die welt verschwimmt und sowas

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist, wie wenn man krank ist und Medikamente nimmt, die einen so schwammig fühlen lassen. Wie bedröhnt oder so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung