Der Weg des Polizisten

3 Antworten

Den "Leuten zu helfen" zu wollen, reicht nicht. Wie viele der Kontaktpersonen fühlen "sich geholfen"? Die meisten nicht. Sie fühlen sich schikaniert, bevormundet, drangsaliert, gemaßregelt ... da ist der erste große Frust vorprogrammiert. "Helfen" kannst du dann besser in der Alten-, Gesundheits-, oder Behindertenpflege.

Am Anfang steht ein erfolgreiches Ergoogeln der landesgültigen Voraussetzungen. Polizei ist Ländersache. Sie gestalten ihr Eignungs- und Auswahlverfahren sehr unterschiedlich. Es gibt allgemeine und schulische Voraussetzungen, die beamtenrechtlich zwar gleich sind, aber in Sachen Mindestgröße, Mindestalter usw. variieren.

Einsteigsämter/Laufbahnen (md/gD), Bewerbungsfristen, Bewerbungsunterlagen sind ebenfalls BL-abhängig. Die EAV´s sind sehr unterschiedlich. Manche machen einen knackigen Sporttest (Bremen), manche lassen nur 5 km laufen (NDS), wieder andere machen gar keinen Sporttest, fordern aber ein DSA. Schulabschlüsse sind in jedem BL gleich erforderlich, manche fordern Mindestnoten Deutsch/Mathe/Allgemein/Kopfnoten, die meisten aber nicht.

Vor irgendeinem Aufstieg kommt also die schwierige Aufgabe auf dich zu, dir die Bundesländer, die infrage kommen, rauszusuchen und auf der Homepage der Landespolizei zu gucken, wie das mit dem Bewerben geht. In manchen BL geht es NUR über einen Einstellungsberater. So ist es auch bei der (alternativ) Bundespolizei.

Der Anfang des Berufes - sollte man sich frist- und formgerecht bewerben und im EAV durchsetzen können und irgendwann einen Abschluss haben - findet in den meisten BL in der BePo statt. Tätigkeitsbereiche einer BePo lassen sich googeln. Gute Plattform für all diese Fragen wäre z.B. CopZone

Gruß S.



Voraussetzungen sind sehr hohe sportliche Anforderungen meines Wissens nach. Das ist nicht ohne.

Außerdem ist es ohne Abitur, glaube ich, nicht möglich eine ordentliche Position einzunehmen.

Ich weiß auch nicht, wie das mit der Verbeamtung aussieht, weil der Staat versucht, das möglichst zu vermeiden.

Aber das ist definitiv ein sehr ehrenwerter Berug. Wichtig ist, dass es Spaß macht.

adk710  10.04.2015, 22:35

Auch wenn du damit Recht hast, dass insgesamt weniger verbeamtet wird, trifft das auf Polizisten nicht zu. Sie greifen nämlich durch ihre hoheitliche Tätigkeit täglich in Grundrechte ein (z.B. durch körperliche Durchsuchung von Personen, Ausübung von unmittelbarem Zwang), dass der Beamtenstatus - entschuldige das Wort :-) - alternativlos ist. Ich habe jedenfalls noch keinen tarifbeschäftigten Polizeivollzugsbeamten gesehen. Selbst in den neuen Bundesländern, die mit Ernennungen sehr zurückhaltend sind, wird bei der Polizei noch fleißig verbeamtet.

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Fluppifun  10.04.2015, 22:43
@adk710

Deswegen war ich mir dabei auch nicht so sicher. Aber danke für die Auskunft :)

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In den meisten Bundesländern ist Abitur Voraussetzung und die Aufnahmeprüfung ist sehr schwer. Mehr als 2/3 der Bewerber fallen durch.