Depressionen in der Familie Teufelskreis?
Ich bin 14 m nehme Doxepin wegen einer schweren depressiven Episode, die sich verbessert hat und wegen Ängsten. Aber das Problem ist, dass meine beiden Eltern Depressionen haben und deshalb geht es ihnen schlechter, wenn es mir besser geht. Wie soll man diesen Teufelkreis unterbrechen? Ich habe auch eine 6 Jahre alte Schwester, aber ich habe Angst meinen Eltern davon zu erzählen, dass sie alle Symptome von Depressionen aufweist und in Behandlung muss.
Ich mache mir wegen diesem Teufelskreis so viele Sorgen und habe Angst vor der Zukunft. Ich bin bald in einer Klinik und möchte wirklich gesund werden, aber ich glaube das schaff ich nicht. Ich möchte mich nicht umbringen, ich habe Angst davor. Wenn ich mich mit meinem Vater gut verstehe, dann guckt er mit mir Filme, die früher Traumata bei mir ausgelöst haben. Keine Ahnung, was ich noch sagen soll, aber ich fühl mich so hilflos und fühle mich wie in einem Film.
Achso und ich habe mich mit psychischen krankheiten erst vor ein paar monaten beschäftigt.
2 Antworten
Hallo Flo,
das tut mir echt leid, dass deine Familie mit Depressionen zu kämpfen hat.
Das ist nicht einfach, aber du bist auf einem guten Weg, dass du ärztliche Hilfe in Anspruch nimmst.
Meine Mutter hatte auch mal Depressionen als ich Teenager war. Mit den richtigen Medikamenten kann man es in den Griff bekommen!
Es gibt aber noch andere Möglichkeiten die helfen! Gelesen habe ich diese Tipps in einer Zeitschrift mit dem Titelthema „Depressionen bei Jugendlichen: Ursachen, Symptome, Hilfen“. Wenn du den Artikel gerne mal lesen möchtest, dann google am besten:
Depressionen bei Jugendlichen jw
Die Website ist kostenfrei und ohne Anmeldung.
Alles Gute für Dich und Deine Familie!
LG Sylvia
Es tut mir leid zu lesen, dass deine Familie und du an Depressionen leiden. Zum Glück sind Depressionen gut therapierbar, sofern man früh genug tätig wird. Es gibt auch sehr gute Medikamente die den Alltag erleichtern und nie außen vor gelassen werden sollten. Ich bin niemand der für Medikamente ist! Aber ich glaube, dass sie eine Therapie unterstützen können und so zumindest eine Zeit lang gut sein können.
Gut, dass du bereits in Behandlung bist und versuchst aus diesen Teufelskreis heraus zu kommen! Es ist der richtige Weg!!
Du darfst deinen Eltern auch sagen, wenn dir etwas nicht gut tut und du merkst, dass anderes besser wäre. Es bringt ja nichts, wenn deine Eltern etwas schönes machen wollen, aber es für dich nicht gut ist. Daher trau dich und sprich an, wenn etwas nicht geht!
Gewisse Höhen und Tiefen durchlebt jeder in Pubertät, jedoch kommt es immer darauf an, wie sehr du als Person darunter leidest und in welcher Richtung sich das ganze entwickelt.
Vielleicht würde es dir, neben der Therapie (die du hoffentlich machst), noch mit jemand anderes zu reden/schreiben?
Online wäre das z.b. beim Der Weg nach Vorne möglich, die bieten kostenlose, anonyme und vertrauliche Onlineberatung von professionellen BeraterInnen für Jugendliche und Erwachsene unter http://der-weg-nach-vorne.de/
Am Telefon wäre es z.B. die NummergegenKummer (116111), eine Hotline mit der du sprechen könntest, sodass du mal im direkten Kontakt darüber sprechen kannst.
Du darfst alles gleichzeitig nutzen, so wie du es brauchst :)