DB-Spartickets/Zugbindung bei Verspätung
Hallo zusammen,
kann mir jemand über Erfahrungen mit der Bahn berichten, wie die sich geben, wenn mal wieder einer ihrer Züge Verspätung hat, der Kunde dadurch den Anschlusszug verpasst und somit quasi das an die Zugverbindung gebundene Sparticket nicht mehr gültig ist für den späteren Bahnverkehr?
Beim WE-Ticket hatte wir einmal den Fall, dass die Regionalbahn wegen einem ICE 10 Minuten warten musste, sodass wir den Anschlusszug verpassten und über eine Stunde in der Kälte warten mussten.
Die Aussage der Info-Point-Angestellten fiel sehr unfreundlichen aus: "Pech gehabt, warten".
Da wir jetzt im Dezember für eine Reise auf die Spartickets zurückgreifen und darauf angewiesen sind alle Zugverbindungen rechtzeitig zu erreichen, da wir sonst die letzte Fähre auf eine Insel verpassen (ebenfalls gebuchtes Ticket), möchte auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.
Für brauchbare Infos sage ich an dieser Stelle schon einmal besten Dank.
Gruß Maggimeister :-)
3 Antworten
Das ist bei Sparpreis-Tickets überhaupt kein Problem:
Wenn man den gebuchten Zug durch Verspätung eines fahrplanmäßigen (!) Anschlusszuges verpasst, steigt man einfach in den nächsten Zug in der passenden Richtung ein, und sagt dem Zugbegleiter bei der Kontrolle, warum man nicht den gebuchten Zug nehmen konnte.
Wenn man noch genug Zeit hat, kann man sich am Umsteigebahnhof noch eine Bescheinigung holen, nötig ist das aber nicht.
Nachlesen kannst du das auch unter http://www.bahn.de/p/view/service/fahrgastrechte/nationale_regelungen.shtml (Abschnitt "Weiterfahrt mit einem anderen Zug").
Also wenn eine Verspätung von mind. 20 min am Zielort zu erwarten ist, dann kann man einen anderen Zug nehmen, auch einen teureren, wobei man den Aufpreis bezahlen muss sich diesen aber zurückerstatten lassen kann. Dies gilt aber nicht bei Wochenend-, oder Ländertickets!
Bei Verspätungen ab 60 min. bekommt man bei einem Länder oder Wochenend-Ticket 1,50€ pro Fahrt erstattet. Beträge werden aber erst ab 4,00€ ausgezahlt, was bedeutet man muss sich die 4,00€ erst zusammen sammeln :/
Zur Frage von crazysky:
Die Bahn sagt, das jedes Ticket einen eigenständigen Beförderungsvertrag darstellt und jeder Entschädigungsanspruch einzeln berechnet wird. Ich bin mir aber sicher, dass die sich nicht die Blöse geben und dir die Weiterfahrt mit einem anderen Zug nicht gestatten, wenn du mit einem DB Zug zuspät gekommen bist, auch wenn es 2 verschiedene Tickets sind!
Alles nachzulesen unter: http://www.bahn.de/p/view/service/fahrgastrechte/nationale_regelungen.shtml
Hallo, die Antwort von Rolf42 trifft natürlich zu, wenn man mit EINEM Ticket mit Zugbindung fährt. Dann einfach Folgezug nehmen. Wenn man jedoch quer durch Deutschland unterwegs ist und z.B. zwei Tickets hat und dann aufgrund einer Zugverspätung des ersten Tickets, nicht mehr rechtzeitig an dem Bahnhof ankommt, von dem aus das zweite Ticket (mit Zugbindung) gelten würde; dann wär ich mir nicht soooo sicher. Wie ist das dann??? Also nochmal als Beispiel: Ticket 1: München - Nürnberg, Planmäßige Ankunft 15:00 Uhr, jedoch verspätet, daher erst 16 Uhr in Nürnberg Hbf. Ticket 2 (Sparpreis mit Zugbindung): Nürnberg - Kiel, planmäßige Abfahrt 15:30 Uhr; kann nicht mehr regulär erreicht werden. WAS NUN???
und bitte jetzt nicht sagen, man solle in einem Ticket buchen. Mich würde die Antwort auf diese konkrete Frage interessieren!
Weiß jemand was? Vielen Dank!
mfg
Hallo,
was du gesagt hast steht unter dem von dir genannten Link unter der Voraussetzung einer mindestens 20-minütigen Verspätung - ist man in dem Fall einer 10-minütigen Verspätung und einer Umsteigezeit von 8 min. also "aufgeschmissen" (falls der Anschlusszug nicht auf den ersten, verspäteten wartet)?
MfG