Das 10. Gebot ist sexistisch?

14 Antworten

Hier ist die neueste Bibelübersetzung:

Volx-Bibel

17 Du sollst nicht scharf auf etwas sein, was jemand anderem gehört. Sei nicht scharf auf die Frau von jemand anderem, oder auf sein Haus, das Auto, die Firma, das Handy oder sonst irgendwas, das jemand anderem gehört."

Es geht darum nichts von jemand anderen zu begehren oder einfach zu beneiden.

Woher ich das weiß:Recherche
Anonym129173917 
Fragesteller
 23.09.2020, 21:44

Ja aber dann versteh ich nicht, warum sie gerade bei der neuesten Version nicht auch schreiben "du sollst nicht begehren den Mann oder die Frau von jemand anders".

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Avena  23.09.2020, 23:45
@Anonym129173917

Warum sollte das denn sein? Weil wir heute so modern und gendergerecht sind? Diese Gendersprache ist nichts anderes als kompletter feministischer Blödsinn.

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Anonym129173917 
Fragesteller
 24.09.2020, 07:17
@Avena

Ich weiß ich hasse die Gendersprache auch. Aber gerade bei dem Beispiel ist das keine Gendersprache sondern es wäre einfach unvollständig und hätte auch einen sexistischen Hintergrund wenn man nur schreiben würde "das Weib".

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Ist nicht sexistisch. Es ist ein aussergewöhnliches Gebot, denn kein Land der Welt verlangt per Gesetz, nicht Dinge zu begehren, die anderen gehören.

Wo hast du denn die Formulierung her?

Im Originaltext steht:

5. Mose 5,21….und nicht die Frau deines Nächsten begehren und du sollst nicht das Haus deines Nächsten verlangen, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört.

Der Ausdruck "Weib" war früher allgemein die Bezeichnung für Frau. Das Wort "Frau" bezog sich zum Beispiel im Mittelalter nur auf Adlige.

Es übrigens ein Witz, wenn man an eine Formulierung in einem Text, der 3000 Jahre alt ist, mit Maßstäben von heute herangehen will.

Anonym129173917 
Fragesteller
 06.10.2020, 22:12

Ja ich weiß dass das nicht ernstzunehmen ist. Was mich daran noch vor allem stört ist, dass da nicht (auch) steht, man solle sich nicht an einen vergebenen Mann ranmachen. Sondern nur nicht an die Frau.

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Nadelwald75  06.10.2020, 22:40
@Anonym129173917

Da hast du im Prinzip Recht.

Das ist aber nicht sexistisch, sondern ergibt sich einfach aus der damaligen Auffassung, dass der Mann der Verantwortliche ist. Und daher ist er zunächst mal der Adressat. Das gilt aber grundsätzlich dann für jeden Menschen.

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Ich verstehe nicht, wie man nur so penetrant auf alles gehen kann, was nicht "genderneutral" geschrieben ist, wenn es beide Geschlechter umfasst. Schonmal drauf geachtet, wann das verfasst wurde? Und was da für Sichtweißen geherrscht haben? Natürlich ist das so geschrieben, wie es geschrieben ist, das war zu der Zeit völlig normal. Zumal die verwendeten Wörter ja heute noch ganz normale Wörter sind. "Weib" ist per se nichts abwertendes sondern ein ganz normaler Begriff für das WEIBliche Geschlecht.

Und jetzt mal ne Gegenfrage dazu: Was soll deine Frage jetzt nun bringen? Was bringt es, dass du dich darüber aufregst? Absolut nichts. Glaubst du etwa, dass man solche Texte umändern sollte, damit sie dem aktuellen sozialen Trend folgen? Das hat man die letzten 2000 Jahre auch nicht gemacht, also fühl dich nicht wichtiger, als du bist.

Freewriting  23.09.2020, 17:50

Danke für diese Worte. 👍

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Anonym129173917 
Fragesteller
 06.10.2020, 22:21

Ich weiß, dass es nichts bringt, sich darüber aufzuregen. Aber solche Formulierungen triggern halt. Mit dem Wort "Weib" habe ich bei alten Texten auch kein Problem. Das Problem besteht eher darin, dass ausschließlich aus Sicht des Mannes geschrieben wurde. Also nicht "du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Mann, ......")

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Warum findest du das sexistich?

ist doch alles genannt was drin sein muss

Außerdem habe die früher nicht darüber nachgedacht