darf mann zum Lehrer sagen das mann ihn hasst?
darf mann zum Lehrer sagen das mann ihn hasst ?
23 Antworten
Zum einen solltest Du wissen, dass man "man" mit einem n schreibt.
Wenn Du einem Lehrer sagst, dass Du ihn hasst, wird ihm das ziemlich egal sein, denn er ist nun einmal in einer besseren Position. "Ich hasse Sie" ist keine Beleidigung - aber Du schneidest Dir mit solchen unüberlegten und kindischen Bemerkungen nur ins eigene Fleisch.
Gut wäre es, Du würdest Dich bemühen, bessere Leistungen zu bringen(u.a. auch die Rechtschreibung zu verbessern), dann hört das mit dem "Hass" ganz schnell auf, denn ich vermute, dass Du ihn "hasst", weil Du ständig schlechte Noten bekommst.
Solange dies sachlich vonstatten geht und nicht mit Beleidigungen oder anderen verletzenden Aussagen einhergeht, spricht zumindest rechtlich nichts dagegen.
Allerdings musst du mit persönlichen Konsequenzen rechnen, die – je nachdem, wie dein Lehrer damit umgeht – eventuell einige Konsequenzen sowohl seitens des Lehrer als auch vll.t später seitens deiner Mitschüler und anderer Lehrer auftreten können.
Ich würde in einem solchen Fall auf jeden Fall erst mal mit den Mitschülern reden, den Eltern Bescheid geben und wenn beide Verständnis für das Problem zeigen, dann (je nach Alter entweder alleine oder) gemeinsam mit einem Elternteil oder einem Schulfreun/einer Schulfreindin des Vertrauens direkt auf den Lehrer zugehen, und der Lehrperson sagen, was man fühlt und woher dieses Gefühl kommt.
Das letztere ist immens wichtig: es sollte nicht darum gehen, dem Lehrer oder der Lehrerin eine reinzuwürgen (obwohl du ihn/sie hassen magst!), sondern es sollte darum gehen, es der Person möglichst sachlich mitzuteilen und zu begründen. Nur mit einer Begründung kann die Lehrperson wissen, wie sie das künftig vermeiden kann. Ich gehe nämlich schwer davon aus, dass du die Person nicht gerne hasst, sondern weil du nicht anders kannst. Es würde dir also sehr entgegen kommen, wenn es keinen Grund mehr gibt, die Lehrperson zu hassen.
Falls das nicht hilft oder gar negative Reaktionen seitens der Lehrperson auslöst, wird die Sache definitiv zu einem Fall für eine Beschwerde bei der Schulleitung. Kein Lehrer darf einen Schüler oder eine Schülerin so behandeln, dass er oder sie dafür gehasst wird!
Natürlich darf ein Lehrer nicht so handeln, dass ein Schüler oder eine Schülerin ihn/sie hasst, denn Hass ist allgemein ein belastendes Gefühl und kein Mensch hat an sich das Recht einen anderen zu belasten. Wenn eine solche Belastung doch auftritt hat ein Mensch normalerweise die Möglichkeit diese Person zu meiden. Dies ist in einem Lehrer-Schüler-Verhältnis jedoch nicht ohne Weiteres möglich, weshalb Lehrerinnen und Lehrer besonders auf ein gutes Klima achten sollten.
Aber selbstverständlich gilt dies auch genau anders rum: Kein Schüler und keine Schülerin darf einen Lehrer oder eine Lehrerin mit seinem oder ihrem Hass belasten. Bei einem gesunden Verhältnis, bei dem der Schüler oder die Schülerin keinen Anlass bekommt, sie zu hassen, darf sie dies auch nicht tun. Dass aber – wie du selbst behauptest – viele Schülerinnen und Schüler ihre Lehrkräfte nicht so gern mögen oder gar hassen hängt auch damit zusammen, dass ein Abhängigkeitsverhältnis herrscht, dass ein Machtgefüge herrscht, bei dem die SchülerInnen die Abhängigen sind, die mit der geringeren Macht sind. Denn LehrerInnen haben Noten als mächtiges Instrument mit dem sie das Leben von SchülerInnen (mit) bestimmen können.
Fühlt sich nun ein/e SchülerIn von einer Lehrperson unfair behandelt, entwickelt sich schnell eine Abneigung. Hält diese Situation über eine längere Zeit an, kann es sogar zu Hass führen. Wer sich also wundert, dass viele SchülerInnen einige LehrerInnen hassen, der lebt in einer Traumwelt, in der LehrerInnen alle ihre Noten stets fair vergeben. Denn LehrerInnen sind Menschen. Und Menschen machen Fehler.
Meiner Meinung nach ist es also – solange Menschen an Schulen Noten vergeben und auf diese Weise über die Zukunft von jungen Menschen mitbestimmen – ganz normal, dass viele von ihnen von einigen SchülerInnen nicht gemocht, in extremen Fällen sogar gehasst werden. So wie auch viele Chefs nicht von all ihren Mitarbeitern gemocht werden – denn auch dort herrscht ein Machtgefälle.
Das rechtfertigt aber natürlich noch lange nicht, dass LehrerInnen grundlos gehasst oder schlecht behandelt werden. Auch schlechtes Benehmen von SchülerInnen habe ich mit meiner Verteidigung von SchülerInnen nicht gerechtfertigt. Ich habe schon in meinen obigen Ausführungen klar darauf hingewiesen, dass alles schön sachlich und ohne Beleidigung oder andere Arten von Verletzung vonstatten gehen muss. Selbstverständlich gibt es auch Fälle, in denen nicht die SchülerInnen, sondern die Lehrkräfte zu schützen sind. LehrerInnen müssen sich genau so wenig gefallen lassen, wie SchülerInnen.
Die Aussage "Viele Schüler hassen Lehrer alleine schon deswegen, weil sie Lehrer sind" finde ich aber doch sehr übertrieben. Das spiegelt nicht die Wahrheit wieder.
hab ich schon selber gemacht. die hatte keine ahnung und ich wusste es besser. das passte ihr net. hatten uns oft an den kragen gehabt. die gab mit deshalb auch immer schlechte noten, die ich durch den direktor verbessern lassen musste.
aber bitte nichts zu persönliches sagen.
Natürlich, wenn Du Dich dabei besser fühlst ...
Aber bringt's das wirklich? Wer hat etwas davon? Löst das ein Problem? Vielleicht sagst Du ihm lieber, was Dich an ihm stört.
in deutschland gilt meinungsfreiheit =) aber ob das so sinnvoll ist, wegen den noten,die er die noch geben muss, wage ich zu bezweifeln =)
Das finde ich ein bisschen einseitig. Ein Lehrer darf also nichts tun, dass er gehasst wird. Ein Schüler aber alles?
Viele Schüler hassen Lehrer alleine schon deswegen, weil sie Lehrer sind. Viele legen ein unbeschreibliches Benehmen an den Tag. Muss man sich das als Lehrer immer gefallen lassen?