Darf man sich als Pirat verkleiden und Leuten in der Fußgängerzone Fischstäbchen schenken und dann Piratengeräusche machen?
Hatte da eine gute Idee.
10 Antworten
Privates Verteilen von Lebensmitteln ist kein Problem. Würden jedoch die Schätze aus jener Küche in einen sog. Fair-Teiler (ein öffentlich zugängliches Lebensmitteldepot) wandern, stellten sie keine Geschenke im Sinne des Schenkungsrechts mehr dar. Das Anbieten sei dann laut Gesetzgeber eine geschäftliche Transaktion. Die örtliche foodsharing-Gruppe würde damit zu einem „Lebensmittelbetrieb” und müsste die Pflichten eines solchen übernehmen. Diese Einordnung von foodsharing ist bereits in mehreren Städten Deutschlands von der Judikative erfolgt, dort gab es Streit über öffentliche Verteilerstationen. Ein Dilemma, da im Zweifelsfall die ganze Organisation rechtliche Folgen befürchten muss.
Foodsharing: Zwischen Recht und Gesetz (ernaehrungswandel.org)
Also: Nein, als Privatperson kannst du dass nicht machen.
Hallo,
also, die Vorstellung hat mich jetzt tatsächlich zum Lachen gebracht 😂
Nehmen würde ich von den Fischstäbchen allerdings keines.
Hab auch keine Ahnung, wie das mit Genehmigungen etc. für sowas aussehen würde...
Das dürfte dir Ärger mit dem Ordnungs- und dem Gesundheitsamt einbringen. Außerdem würde ich von jemandem im Kostüm, der nicht gerade für eine bekannte Marke offiziell wirbt, keine Lebensmittel annehmen. Weiß ja nicht, ob die bedarfsgerecht gelagert wurden (und bei Fisch ohne Kühlung ist das ja so eine Sache). Von daher: nein.
Nee, du musst die Stadt vorher um Erlaubnis fragen. Man darf sich nicht einfach irgendwo hinstellen und irgendwas verkaufen schon gar nicht Lebensmittel.
Verschenken ist glaube erlaubt, nur nicht verkaufen, für jedermann. Solange du als Pirat niemanden belästigst, ist das auch kein Problem :)
