Darf in eine Erörterung nur positive oder negative Argumente?

3 Antworten

Arbeitet ihr wirklich mit den Begriffen "positive" und "negative" Argumente? Ein Argument ist ein Grund und es "belegt" eine ausdrücklich aufgestellte oder angenommene Behauptung. Die Adjektive positiv und negativ haben da nichts zu suchen. Wichtig ist, dass das Argument "richtig" ist.

Wenn also jemand argumentiert: ...........(Behauptung), weil das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland seit Jahren gefallen ist, dann ist das eben falsch.

Bei einem Thema wie "Warum ist es sinnvoll, eine Tageszeitung zu lesen?" steht im Hintergrund die Behauptung bzw.  die Annahme, dass es sinnvoll ist. Bei dieser linearen Erörterung gibt es also nur Argumente, die eine  Tatsache gelegen. ((das meinst du wohl mit "positiv")) Damit ist deine Frage dann wohl  beantwortet.

Bei einem dialektischen Thema wie "Sollten sich politische Parteien durch Wirtschaftsunternehmen finanziell unterstützen lassen?" liegt die Sache anders. Da stehen 2 Thesen im Hintergrund, es muss also konträr argumentiert werden.

Es gibt zwei grobe Arten von Erörterungen:

  • lineare Erörterung: nur eine Seite wird vertreten (Pro oder Con)
  • dialektische Erörterung: zwei Seiten werden im Duell gegeneinander vertreten (Pro und Con) --> am Ende bekommt nur eine Seite Recht

Normalerweise spricht ein Lehrer aber von einer dialektischen Erörterung.

Frage aber lieber nochmal nach :)



Soweit ich mich erinnern kann, sollten die Argumente ausgewogen sein. In das Fazit kommt dann die Abwägung der Pros und Contras.

Klären euch eure Lehrer über sowas nicht auf?