Darf ein Laufrad beim Fahrrad Spiel haben, also ein wenig hin und her zu bewegen sein?
Mein Vorderrad beim Fahrrad lässt sich bewegen, drücke ich seitlich dagegen, ist das normal?! Ich mache mir Sorgen. Ich bekomme es nicht fester justiert, geschraubt und wenn, dann ist es nach wenigen Metern wieder genauso.
5 Antworten
Man kann die Nabe, wenn es sich um eine Standard-Nabe handelt, nachziehen. Dazu braucht man zwei Schraubenschlüssen, von denen einmer recht flach sein muß, um unter die Kontermutter zu passen.
Man baut zuerst das Vorderrad aus. Auf einer Seite der Nabe reinigt man die Schraubenmuttern, die auf der Achse drauf sind. Es sollten noch je eine Kontermutter und eine Konusmutter auf beiden Seiten zu finden sein. Mit dem flachen Schlüssel "greift" man eine der Konusmuttern und dreht mit dem anderen Schlüssel die Kontermutter los. Dabei greift man die Schlüssel so, daß die Kraft aus einer Hand auf beide Schlüssel wirken kann. Sobald die Kontermutter gelöst ist kann die Konusmutter vorsichtig weiter rein gedreht werden. Dabei muß immer der leichte Lauf und das Spiel im Lager getestet werden. Sobald das Spiel minimiert und der leichte Lauf erhalten geblieben ist wird die Kontermutter wieder handfest gegen die Konusmutter gedreht und dann, wie beim Lösen, genen die im flachen Schlüssel gehaltene Konusmutter gedreht. Nach einer letzten Kontrolle, ob das Rad immer noch leicht läuft, wird es in der Gabel montiert.
In der Werkstatt hat man sicher mehr Erfahrung als ich, der Ablauf ist aber der Gleiche, wenn nicht das Lager noch einer Sichtkontrolle unterzogen wird. Dabei entdeckte Schäden und Verschmutzungen können in der Werkstatt dann gleich beseitigt werden, bevor neu gefettet wird.
Ich wünscghe gutes Gelingen und eine allzeit sichere Fahrt.
Nein, definitiv nicht!!! Denn dadurch schleift die Bremse, egal ob es sich um eine Scheibenbremse oder eine Felgenbremse handelt.
Nein, absolut nicht.
Die Konterung der Lauflager ist aufgegangen. Die Lager müssen neu eingestellt und gekontert werden. Bei der Gelegenheit schmiert man sie normalerweise auch ab und wieder neu ein. Keine große Sache, in zwanzig Mnuten erledigt, man muss nur wissen, was man macht und braucht dazu einen zusätzlichen flachen (Konus-)Schlüssel und Lagerfett.
Wenn du nichts machst, kannst du das Rad bald wegschmeißen.
Hochwertige Naben haben hochwertige Lager und kein Spiel.
Billig laufräder bekommst du nie ganz Spielfrei
Eine über 40 Jahre alte Nabe dürfte verschließen sein ich würde neue Laufräder verwenden und die Originalen aus Nostalgie Gründen aufheben
Natürlich bekommt man ein ITA-Lager. So selten sind die gar nicht. Ein Lager aus den 80ern kann man zu dem warten, also reinigen, neu fetten und eventuell die Kugeln austauschen.
Lager einstellen und kontern ohne es zu warten dauert nur ein paar Minuten, man muss das Rad dazu nicht ausbauen, wenn man faul ist. Das sollte auch ein Praktikant hinkriegen.
Super, danke dir für den Link! Auf der Rechnung steht "Es ist leider kein italienisches Innenlager mit 131mm Wellenlänge zu bekommen." Das heißt, das Lager hinter dem Link ist zu kurz?
Ja, wenn du ein 131er brauchst für deine alten Kurbeln, dann ist das zu kurz. Musst du entweder weiter suchen oder auch eine neue Kurbelgarnitur kaufen. (Meistens ist es umgekehrt. Man kauft eine neue Kurbelgarnitur und muss dann auch das Lager tauschen, weil die neue Garnitur nicht passt.)
Ich weiß auch nicht, welchen Vierkant du hast. Es gibt ISO (europäisch) und JIS, japanese industry standard. Die sehen gleich aus, sind sie aber nicht.
Ich würde das alte Lager zunächst warten wollen wie weiter oben beschrieben.
Hier habe ich etwas gefunden:
https://studiobrisant.com/neco-innenlager-4-kant-aluschalen-bsa-ita-gewinde?number=0500020900
131 !!
ok, wow perfekt, tausend dank! das Lager wurde mit einer grünen Paste fixiert und soll als Ersatz für einen echten Schraubverschluss dienen, etwas wie Kleber, ich hoffe, dass sie mir das Lager einbauen können! Ich behalte das im Auge.
Selbstverständlich lassen sich auch die billigsten Lager spielfrei einstellen. Sie fühlen sich nur rauher an, wenn man die Achse mit den Fingern dreht. Müssen sie. Der Konus ist dann 'handfest' eingedreht. Eingespannt und erst recht unter Last laufen die Räder dann einwandfrei.
Nicht mehr fahren und zur Reparatur ins Fahrradgeschäft geben.
also das ist ein 80er Bianchi, das Laufrad: keine Ahnung, drücke ich seitlich dagegen springt es zwischen den Bremsklötzen ein wenig hin und her. Ich bringe es zur Reparatur aber die können mir nicht mal ein Tretlager einbauen.. "italienisches Gewinde" gibt es nicht