Darf das SEK sich selber ihre Waffen aussuchen?

3 Antworten

Salue

Es ist nie sinnvoll, wenn jedes Mitglied eine inviduelle Waffe hat. Nicht nur bei der Munition, auch bei den Ersatzteilen, beim Unterhalt, einer Ersatzwaffe und bei den Eigenschaften ergeben sich Nachteile. Auch für die Führung der Truppe wird es schwierig den Einsatz zu planen, wenn jeder Vor- und Nachteile durch seine selber ausgesuchte Waffe hat.

Es gibt Ausnahmen, wenn es um Beute-Waffen geht. Im 2. Weltkrieg schätzten Allierte Soldaten, wenn sie an eine Schmeisser MP oder an eine 8.8 Flak herankamen.

Umgekehrt "borgten" sich die Wehrmacht die "Rätsch-Bum"-Feldkanone der Russen auch gerne aus.

Die GI's in Vitnam durften sich im Gun-Shop eine private Waffe kaufen und diese in den Einsatz mitnehmen. Das US-Gewehr erwies sich als unzuverlässig und störungsanfällig. Was blieb der Army-Führung übrig, als da ein Auge zuzudrücken.

Häufig fiel die Wahl auf diese primitive und robuste MP des Typ "Port-Said", eine Lizenz der schwedischen Carl Gustav. Sie schoss nur Seriefeuer.

Tellensohn

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 - (Schule, Ausbildung und Studium, Polizei)
superseegers  01.01.2022, 20:01

Deine Aussagen mögen für große Einheiten gelten, beim SEK ist es wichtig dass jeder Beamte das für ihn optimale "Werkzeug" hat.

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Es können die Waffen genutzt werden, die der Dienstherr beschafft und zur Verfügung stellt.

Das Bundesland gibt die vor, nicht alle SEKs/ MEKs haben die selben Waffen!

Baden-Württemberg zum Beispiel:

  • Pistolen (Glock 17, SIG Sauer P226 / P228 mit surefire Taschenlampe am Magazin) und je nach Einsatzlage Maschinenpistolen (H&K MP5SD, H&K MP5UMP, H&K MP7A1)
  • Sturmgewehre (SCAR MK17)
  • Präzisionsschützen spezielle Präzisionsgewähre (H&K PSG1)
  • Schrottflinten