Chemieaufgabe?
Ich gehe in die 8. Klasse. Wir hatten in den letzten Stunden bei Chemie Vertretung und aus diesem Grund habe ich das Thema nicht wirklich verstanden, deswegen kann ich die folgenden Aufgaben nicht beantworten. Könnte mir jemand helfen?:
- In frühgeschichtlicher Zeit verdrängte Bronze das Kupfer als Werkstoff. Nenne Gründe, die diesen Werkstoffwechsel begünstigten.
- Nenne Gründe, die dazu führten, dass Eisen die Bronze als Werkstoff verdrängte. Begründe, warum dieser Prozes in geschichtlicher Zeit erst relativ spät einsetzte.
- Beschreibe die Bedeutung von Kupfer in der modernen Gesellschaft.
- Nenne Gründe für die Krise von Bergbau und Stahlgewinnung im Ruhrgebiet.
Chemie? oder doch Geschichte?
chemie
2 Antworten
Vielleicht kommt meine Antwort zu spät für deine Aufgabe. Na, ja, um Bronze als Werkstoff zu verwenden, musste erstmal das Wissen vorhanden sein, das wenn man Kupfer mit Zinn legiert, ein neuer Werkstoff entsteht, der härter und widerstandsfähiger wird. Auch musste der Rohstoff Zinn, erstmal vorhanden sein. Zu Beginn waren da mit Sicherheit Zufallsentdeckungen im Spiel. Auch haben findige Köpfe immer schon experimentiert. Nachdem man das wusste, wurde eben gezielt nach Zinnerz gesucht und abgebaut. Es war hierdurch auch ein sehr begehrtes Handelsgut.
Um Eisen zu gewinnen braucht man höhere Temperaturen als bei der Gewinnung von Kupfer und der Herstellung von Bronze. Dafür mussten geeignete Öfen entwickelt werden mit einer Luftführung über Blasebälge, um die Verbrennungstemperaturen der Holzkohle zu steigern.. Es hat Jahrhunderte gedauert, das alles durch Versuche herauszufinden. Eisen wurde aber auch schon wesentlich früher in Form von Meteoriteisen verarbeitet. Man hat es einfach gehämmert und geschliffen. Wahrscheinlich haben auch findige Köpfe ausprobiert, wie man es schmelzen kann. Aber um es in sogenannten Rennöfen, unter Sauerstoffzufuhr aus Erz selber zu erzeugen, wurde garantiert lange experimentiert. Man muss die sogenannte Lubbe, die dabei entsteht, eine Art schwammartiges Eisen auch erst durch mehrmaliges ausschmieden reinigen und konzentrieren. Eisen und später Stahl sind eben widerstandsfähiger als Bronze und auch zäher und verschleissfester. Stahl kann man auch härten. Es hat sich eben dann durchgesetzt. Hauptsächlich für Waffen. Es gibt aber für Liebhaber auch heute noch Küchenmesser aus Bronze, weil diese eben edel aussehen und auch antibakteriell sind.
Kupfer ist in heutiger Zeit ein sehr wichtiger Rohstoff in der Elektroindustrie. Man braucht es für Kabel, Elektromotoren, Kontakte, etc. Im Werkzeugbau hat es an Bedeutung verloren.
... war wohl ein Erdkundelehrer ...
Bronze ist härter. Bei Schwertern und Dolchen oder anderen Werkzeugen ist das wichtig.
Eisen ist einfacher in der Herstellung, da man "nur" Eisenerz und nicht zwei verschiedene Erze wie bei Bronze braucht.
Kupfer heute: z.B. Kabel oder nicht korrodierende (rostende) Dächer, Regenrinnen ...
Schmutz, teure Betriebskosten, Abhängigkeit von Importen ...