Canon EOS-M Adapter = veränderte Brennweite?
Hallo eine kleine Frage von der ich die Antwort schon zu kennen glaube:
Wenn ich auf meine EOS-M den Adapter für EF-S Objetive schraube und ein Weitwinkelobjektiv (z.B. 17-40mm) nehme, addiert sich die Distanz des Adapters zu der Brennweite? Wäre er 30mm breit, dann hätte ich mit dem Objektiv ja 47mm... also fast wie das Kit Objektiv der Kamera... Danke im vorraus
2 Antworten
Das siehst du falsch!
DIe Brennweiten-Angabe am Objektiv hat nichts mit dem Abstand des Objektivs zur Kamera zu tun und damit musst du da auch nichts addieren. Die Objektive mit EF/EF-S Anschluss sind für Kameras gedacht, die von vornherein tiefer sind als deine EOS-M, wenn du diese nun mit einem Adapter an die EOS-M schraubst, dann sorgt der Adapter nur dafür, dass wieder der richtige Abstand zwischen Sensor und "Ende des Objektivs" ist, also du mit deiner EOS-M den selben Abstand zum Objektiv hast wie du ihn auch bei einer "normalen" EOS hättest. Das ist nötig, damit du mit dem Objektiv auch scharfe Bilder machen kannst, denn das Objektiv ist speziell für den Abstand zum Sensor konstruiert worden, den es eben bei einer Spiegelreflex-Kamera hat und nur dann kannst du damit auch in allen Situationen scharfe Bilder machen. Die Brennweite des Objektivs verändert das aber nicht. Geneuer gesagt verändert sich die Brennweite des Objektivs nie sie ist eine fixe konstruktions bedingte Größe und ändert sich nicht einfach so. Lediglich wenn du verschieden große Sensoren hast, dann "nimmt" sich der Sensor, je nach Größe einen verschienen großen Teil aus dem Bild, das das Objektiv macht heraus, wenn du einen Sensor hast, der nur 70% so breit ist dann hast du nur 70% des Bildes vom Gesamtbild, also nur einen Ausschnitt, deshalb sieht das Bild dann so aus, wie ein Bild, das mit einer größeren Brennwiete aufgenommen wurde, daher spricht man bei Crop-Sensoren von einer sogenannten "Brennweitenverlängerung" aber wie gesagt, das Bild sieht dann nur so aus (!) die Brennweite des Objektivs hat sich nicht im Geringsten verändert, das Bild das das Objektiv macht ist immer noch das absolut selbe, nur nimmt sich der Sensor eben nur einen kleineren Teil davon heraus!
Nein. Die Brennweite eines Objektivs ändert sich nie. Bei gleicher Sensorgröße ändert sich der Blickwinkel ebenfalls nicht. Der Adapter stellt lediglich den gleichen Abstand zwischen Sensor und Objektivauflage wieder her, den eine Canon DSLR hat.
Leider steht in der Frage nicht, welche Kamera bisher benutzt wurde. Das 17-40 L ist ja eine Vollformat Optik.
Wurde bisher eine Kleinbild Kamera benutz, verkleinert sich der Blickwinkel an der EOS-M, der Blickwinkel entspräche dann ca. einem 27-64mm Objektiv an der KB Kamera.
Es heisst aber, dass ich ein Crop- Objektiv kaufen sollte, um das Objektiv ideal zu nutzen? Eine Vollformatkamera werde ich mir eh nie leisten können. Wie schon beschrieben habe ich eine Eos-m und würde nun gern ein Objektiv dazukaufen. Ich dachte das klügste wäre es, ein richtiges EF/-s Objektiv zu kaufen um es später an einer grossen verwensen zu können. Ich fotografiere meistens Dinge in 1-3m entfernung. Mit meinem Objektiv fahre ich eigentlich ganz gut aber 3.6-5-6 sind halt nicht so gute werte, darum dachte ich, ersetze ich das Kit Objektiv..
Das ist mir schon klar!
Da es aber in der Fragestellung um eine evtl. mögliche Veränderung des Blickwinkels geht, meine Frage nach der Kamera, bzw. Sensorgröße...
Guten Morgen,
die Überlegung die hinter diesen Adaptern steckt ist eigentlich die bereits vorhanden Objektive auch für die spiegellose EOS zu nutzen. Gut, geht natürlich auch anders herum. Das neue Objektiv sollte allererst mal Deinen Bedarf erfüllen. Dass das Objektiv später auch an anderen Kameras benutzt werden kann ist praktisch, sollte aber nicht im Vordergrund stehen.
Die Aussage "nimm ein Crop-Objektiv" halte ich für zu oberflächlich, dem Adapter ist es egal ob EF oder EF-S Objektiv verwendet wird. EF-S Objektive sind für den kleinen Bildkreis gerechnet worden, den auch die EOS-M hat. Vorteil ist, dass diese Objektive kompakter und preiswerter sind. EF Objektiven ist es egal ob sie sie an Vollformat oder APS-C betrieben werden. Vorteil an APS-C wäre, wenn das Objektiv Fehler am Bildrand erzeugt, schneidet der kleine Sensor sie heraus. Du siehst, was besser ist kann man pauschal nicht sagen, hängt vom Objektiv ab.
Wenn das neue Objektiv in WW oder UWW Bereich benutz werden soll würde ich ohnehin zu einem EOS-M Objektiv raten. Der geringe Abstand zwischen Sensor und Objektiv bei der EOS-M ist im WW klar im Vorteil bei der Berechnung von kurzen Brennweiten.
Ein Bekannter hat sich vor kurzem das EF-M 22 f2 STM als "immerdrauf" zugelegt. Ist völlig begeistert davon... http://www.amazon.de/gp/aw/d/B008O0IDAC?pc_redir=1407183896&robot_redir=1 Nebeneffekt: die Kamera ist schön kompakt damit. Wenn diese Brennweite für Dich in Frage kommt (schreibst ja "Dinge in 1-3 Meter) auf alle Fälle mal anschauen oder beim Händler ausprobieren.
Und wenn man dann mehr Geld in Objektive investieren will, leg Dir EF Objektive zu, vielleicht ist ja doch irgendwann der Wunsch nach einer Vollformat Kamera da.
Guten Morgen =)
Es handelt sich genau um diese Objektiv bzw das EF-M 11-22mm f/4-5.6 IS STM wobei ich sehr unsicher bin... 11-22 ist natürlich sehr gut, wobei ich nicht weiss ob ich mit der Festbrennweite zurechtkomme. Andrerseits ist die Lichtstärke bei dem Pancake (??) deutlich besser, weswegen ich zu diesem tendiere... Qualitativ sollten die ja bei dem Preis auch ganz ok sein oder? Also im Vergleich zum EF
Mit dem 11-22 habe ich keine eigenen Erfahrungswerte. Vom 22mm Pancake kenne ich die Ergebnisse des Bekannten (sowohl die JPEG's direkt aus der Kamera, als auch die fertigen RAW's), beides ein deutlicher Gewinn ggü. dem 18-55er (auch das EF-S 17-85 an einer 60d war bei 22mm chancenlos bei Vergleichsaufnahmen) außer beim Komfort. Die Brennweite muss natürlich passen, das 22mm entspricht etwas der klassischen Reportagebrennweite vom 35mm KB, musst mal bei Deinen bisherigen Aufnahmen ob es in Frage kommt.
Na ja, und vom Preis (unter €200,--) ist 22mm schon fast Pflicht in der EOS-M Fototasche. Gut verarbeitet, kein Vergleich zu billig Plastik EF 50 f1,8 II...
Wenn Du bereit bist, statt am Zoomring zu drehen, lieber ein paar Schritte zu machen, warum keine Festbrennweite? Positiver Nebeneffekt ist noch, dass man sich einfach mehr Gedanken bei der Motivwahl machen muss.
Das hat ja nichts zu sagen. Es ist zu aller erst einmal ein Objektiv, sonst nichts. Nur weil es kein "Crop-Objektiv" ist heisst das ja nicht, dass man es nicht an einer Crop-Kamera verwenden darf/kann