Canon EOS 1300D - unscharfer Hintergrund?
Hallo Leute, wie kann man die Canon EOS 1300D so einstellen, das man einen sehr unscharfen Hintergrund hinbekommt? Man müsste, soweit ich weiß, die Blende auf 2,8 oder noch kleiner stellen, aber das lässt sie nicht zu. Der kleinste Wert ist 4,5. Es muss doch eine manuelle Einstellmöglichkeit geben. Verwendet wird momentan das mitglieferte Objektiv.
6 Antworten
Deine Kamera kann es, das objektiv aber nicht, du kannst die Blende nicht weiter öffnen als das objektiv es zulässt.
Da hilft nur ein anderen objektiv oder Max Zoom dicht ran ans Motiv und den Hintergrund weit weg, dann wird’s auch unscharf.
Eine große Blende (möglichst kleine Blendenzahl) ist einer von mehreren Faktoren, die für einen unscharfen Hintergrund ausschlaggebend sind.
Die anderen sind Sensorgröße, viel Brennweite, geringer Abstand zum Motiv und großer Abstand zwischen Motiv und Hintergrund.
Dann ist 4,5 bei deinem Objektiv eben der kleinste Wert.
Tipp: Auch mit dem Kitobjektiv bekommt man ein brauchbares Bokeh. Auf maximale Brennweite (wahrscheinlich 55mm) zoomen, dann Blende auf den kleinsten Wert. Und schon ist der Hintergrund im Vergleich zum Vordergrund unscharf :)
Je näher du dich am Objekt befindest, desto unschärfer wird der Hintergrund!
Geringe Schärfentiefe ist das Resultat mehrer Faktoren:
- Brennweite (je größer, desto knapper die Schärfe)
- Abstand Kamera zu Motiv (je kleiner, desto knapper die Schärfe)
- Abstand Motiv zum Hintergrund (je größer, desto unschärfer der Hintergrund)
- Blende (je kleiner die Blendenzahl, desto größer das Loch und desto knapper die Schärfe)
Solltest Du mit dieser Information kein ausreichendes Ergebnis erzielen, hilt leider nur die Investition in Hardware (Objektiv mit größerem Loch und/oder mehr Brennweite, vielleicht auch geliehen?) oder der Griff in die Bildberbeitungs-Trickkiste.
Manchmal macht auch der professionelle Fotograf Sinn! Kann billiger sein als die Investition in Hardware und dabei bessere Ergebnisse liefern!
Das macht nicht die Kamera, sondern das Objektiv gibt das technisch vor. Das Objektiv hat eine Maximalblende und 4.5 ist natürlich zu viel bzw. nicht offen genug, um einen schönen unscharfen HG zu erstellen (Bokeh).
Da kommst Du ohne ein besseres Objektiv nicht viel weiter. Ein günstiges scharfes Portraitobjektiv wäre das Canon 50 1.8
Na dann hat das Objektiv dieser Kamera ( kenne sie nicht) eben eine Maximalblende von 1.8
Hätte das Objektiv deiner Canon das auch, könntest Du selbstverständlich auch dort die Blende auf 1.8 öffnen. Hat wie gesagt null mit der Kamera zu tun und ist i.d.R. ein Merkmal von billigen Objektiven. Ohne das jetzt abwertend zu meinen...
PS: Das "f/1.8" von der Olympus ist mit f/1.8 bei einem APS-C Sensor absolut nicht vergleichbar.
? Natürlich nicht. Habe ich auch nicht behauptet. Es ging mir darum, den Frager von dem Gedanken wegzubekommen, die Einstellug 1.8 sei in der Kamera, also bei der Canon im Body zu suchen, bzw. sie sei dort begründet. Denn so interpretiere ich seinen ersten Satz der Frage. Genau deswegen schrieb ich ja, dass er diese Option sehrwohl hätte, befände sich ein entsprechendes Objektiv an der Canon.
Sorry, das war auch eher an den Fragesteller gerichtet! Dir stimme ich absolut zu!
Ich glaube selbst mein Handy gibt "f/1.8" an. Aber mit dem Minisensor werden auch da die Bilder nicht gut und die Hintergründe nicht unscharf ;)
Hm, bei meiner Olympus XZ-2 kann ich im manuellen Modus sowohl die Blende auf 1,8 als auch die Belichtungszeit mit dem eingebauten Objektiv entsprechend angleichen. Schade.