Brennbarkeit von Erdöl?
Warum kann man kaltes Erdöl nicht mit einem brennbaren Holzspan anzünden, aber warmes schon?
4 Antworten
Eine Flüssigkeit brennt erst ganz kurz, wenn sie über ihren Flammpunkt erwärmt ist, wenn sie über ihren Brennpunkt erwärmt ist, brennt sie dauerhaft.
Im Übrigen stimmt die Behauptung der Frage nicht, es gibt sehr wohl leichte Erdöle, die bei Raumtemperatur entflammbar sind.
Salue
Es ist nicht die rein flüssige Form des Diesels, die brennt, sondern deren Gase. Warmes Heizöl gast und deshalb kann es angezündet werden.
Mit kaltem Heizöl kann man ein kleines Feuer sogar löschen. Wenn Du aber kalten Diesel in eine Sprühflasche füllst und damit auf das Feuer sprühst, gibt es sofort eine Stichflamme. Die kleinen Tröpfchen erwärmen sich noch in der Luft brennen deshalb sofort ab.
Tellensohn
Das gilt für jede Art von Ölen. Heizöl leicht und Diesel ist die mittlere Viskosität.
Das Schweröl, wie des z.B. grosse Schiffe verbrennen, ist noch sehr nahe am noch ungereinigten Erdöl.
Bei Schwerölmotoren muss das Öl, welches im Zustand im Tank noch fast wie Asphalt ist, zuerst auf 60 Grad erhitzt werden, damit es überhaupt durch die Leitungen fliesst. Zum Einspritzen in den Motor muss es dann noch weiter erhitzt werden, sodass es dann unter hohem Druck eingespritzt und zerstäubt werden kann. Nur so brennt es überhaupt.
Tellensohn
Ich habe die Lösung im Anhang meines Chemiebuchs gefunden:
Erdöl besteht aus Kohlenwasserstoffen. Damit diese verbrennen können, müssen sie in bestimmten Anteilen im Gemisch mit Sauerstoff in der Luft vorhanden sein. Je höher die Temperatur ist, desto höher ist auch der Anteil an Kohlenwasserstoffen in der Luft über dem Erdöl und es bildet sich ein brennbares Gas-Luft-Gemisch.
Entzünden lassen sich nur gasförmige Stoffe. Warmes Öl hat davon mehr als kaltes.
war ne frage in meinem chemiebuch