Braucht man eine ganz neue Kurbelwelle wenn man leichtere Pleuel/Kolben einbaut weil die Ausgleichsgewichte dann zu schwer sind, oder passt man die Alte an?
2 Antworten
Durch das reduzieren der Schwungmasse, dreht der Motor leichter hoch. Die Kräfte auf die Kolben/Pleuel bleiben die gleichen, der Druck von oben ist ja immer der gleiche. Die Kurbwelle ansich stellt hier kein Problem dar. Aber bevor man mit leichteren Kolben arbeitet, sollte zunächst mal die Schwungscheibe leichter werden. Dies ist weitaus effektiver.
An der Kurbelwelle wird nix gemacht dies Feingewuchtet und der Gewichtsunterschied ist so gering das die Lagerung das locker aushält.
Die Schwungmasse ist sowieso viel mehr weil sie für Schwung sorgt, davon etwas wegnehmen bringt garnichts auser schlechtes im Komfort. Weist du was unterturiges Vollgas geben für Kraft auf den Kolben wirkt? Dann drücken da Pferdestärken auf das jeweilige Pleul und die Zündreihenfolge ist nicht symmetrisch zb 1 3. 2 4 das heist jeder Zylinder zündet einzeln und feuert aufs Pleuel. So eine Kraft an nur einem Punkt der Welle ist heftig. Selbst wenn Kolben und Pleuelstange aus Papier wären so leicht dann bleibt die Schwungmasse. Die Kurbelwelle wird auch ohne Pleuelstange und Kolben gewuchtet. Die Kurbelwelle darf keine Unwucht haben.
Es gibt Rennkurbelwellen aber bei sowas muss das Standgas enorm erhöht werden uvm
Jeder Zylinder zündet immer einzeln. Die Zündfolge ist immer die gleiche, die Schwungmasse ändert sich je nachdem wie schwer der Kurbeltrieb ist.
Und wer ändert die Schwungmasse? Und wie? Dann müsste man jeden Kurbeltrieb genau abwiegen und dann genau abfräsen an den richtigen Punkten.
Die Masse ändert sich mit dem Gewicht. Masse= Gewicht.
Und ja, ein Top aufgebauter Motor ist ausgewogen.
Wieso der Gewichtsunterschied pro Pleuel-Kolben-Einheit kann 200-600 Gramm betragen, das passt doch null zu den Ausgleichsgewichten der Kurbelwelle