Bist du ein guter Mensch?
Guten Morgen ihr Lieben.
Meine Frage aus Interesse:
würdet ihr von euch aus sagen, dass ihr gute Menschen seid?
- Falls Ja, warum?
- Falls Nein, gerne auch warum?
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
Dir ist schon klar, dass auch Despoten, Massenmörder, Terroristen usw. nichts tun, was sie selbst als falsch empfinden?
Man kann’s auch echt übertreiben
11 Antworten
Mich stört an dieser Frage der Begriff des guten Menschen. Ich bin mir sicher, dass jeder, der hier Ja ankreuzt, einige gute Charaktereigenschaften hat. Doch ab wann machen die einen zum guten Menschen?
Beispiel: Stefan ist immer höflich, hilft alten Menschen über die Straße, spendet an Tierschutzvereine und ist überhaupt einfach ein guter Kerl. Er fährt alles mit dem Fahrrad, kauft ausschließlich Bio und fährt dafür sogar bis zum Biobauern in der anderen Gegend. Zudem hilft er jedem, wo er kann, auf ihn kann man sich immer verlassen. Es gibt nur ein Problem: er ist ein Nazi. Die Ideologien aus der NS Zeit schmeicheln ihm. Ausländer möchte er kompromisslos nicht in seinem Land haben.
Natürlich ein extremes Beispiel, es soll nur möglichst plastisch darstellen, was ich meine. Die einen werden jetzt sofort sagen, dass Stefan kein guter Mensch ist. Dabei hatte er doch auch so viele gute Charaktereigenschaften.
Es gibt keine guten Menschen. Es gibt lediglich Menschen, bei denen die guten Eigenschaften die schlechten größtenteils überwiegen, doch auch dabei kommt es stark drauf an, wer sie beurteilt. Somit ist es mir völlig unmöglich, mich einen guten Menschen zu nennen.
Ergänzung: In diesem Fall bittest du um eine Beurteilung eines selbst. Doch wer da „schlechter Mensch“ ankreuzt ist schlicht depressiv. Der Rest wird sich immer als gut ansehen oder bescheiden als etwas dazwischen. Wenn man mit sich selbst unzufrieden ist, dann ist man depressiv, oder einfach traurig, ansonsten wird man seine eigenen Werte und Entscheidungen als allgemein richtig empfinden. Genauso gut hättest du fragen können „Seid ihr depressiv?“ Ähnliches Ergebnis.
Ich habe definitiv meine Fehler. Aber ich achte sehr darauf, dass niemand meinetwegen leidet, bzw. ich niemandem Schaden zufüge und niemanden verletze oder gefährde. Weiterhin ist mir wichtig, Konflikte mit Menschen nicht eskalieren zu lassen und friedlich beizulegen. Jedem Menschen mit gutem Willen zu begegnen, Fehler zu verzeihen. Und nach allem, was ich weiß, erfülle ich das alles auch. Kann ich es garantieren? Natürlich nicht. Aber nah dran.
Gleichzeitig habe ich es mir sogar in mehrfacher Hinsicht zur Aufgabe gemacht, Menschen zu helfen. Ich stehe jederzeit bereit, um Menschen in Not zu helfen - begebe mich dafür ohne zu zögern auch in Gefahrenbereiche - und stehe immer gerne auch für nicht so akute Fälle mit Rat und Tat zur Verfügung.
Ich würde sagen, dass ich menschlich bin. Menschen haben ihre guten und ihre schlechten Seiten. Was Hilfsbereitschaft, Empathie und Freundlichkeit angeht, bin ich sicher auf der hellen Seite. Aber natürlich habe auch ich Empfindungen, die mich mal lästern lassen, die kritisch oder sogar ablehnend gegenüber anderen sind. Ich halte mich auch nicht immer strikt an jede Vorgabe, bleibe aber im Bereich des Legalen. Andere, Freunde, Familie, Bekannte würden mir vermutlich eher bescheinigen, dass ich ein "guter Mensch" bin. Meine Gedanken dagegen sind frei und die sind eben nicht immer nur positiv. Das schadet aber niemandem.
Nein, ich agiere immer als guter Mensch, aber wenn wir alle ehrlich sind, sind wir alle nie immer nur gut. Das wäre Augenwischerei. Wir haben alle unsere negativen und kritischen Gedanken und Ansichten zu allen möglichen Themen. Gute Menschen sind wir, wenn wir trotzdem anderen Menschen helfen und für sie da sind. Aber Menschen werten. Und oft fällt die Wertung eben negativ aus, beeinflusst unsere Gedanken und manchmal auch unser Tun. Das ist menschlich. Deswegen bin ich aber trotzdem kein schlechter Mensch, da ich niemandem jemals bewusst schade.
Naja so lange man diffrenzieren kann wer gut und wer schlecht ist auch in bezug auf deine Persönlichkeit, dann kannst du zu allen zu denen du Vertrauen hast, gutmütig sein. Klar wirst du nicht zu jedem gut sein. Jemand der ein kleines Mädchen schlägt oder andere beleidigt würde ich auch nie gut behandeln, aber andererseits hilfst du damit ja der Gesellschaft und hast was gutes für die Allgemeinheit getan.
Bei deinem Beispiel mit dem, der ein keines Mädchen schlägt, bin ja nicht ich der schlechte Mensch. Demnach bin ich ein guter Mensch, wenn ich dem Kind helfe und den Täter bestrafe/verurteile. Also, ja, da wäre ich durchaus auch der gute Mensch, der anderen hilft, natürlich. Deswegen habe ich geschrieben, dass ich bewusst niemandem schaden würde.
Mal ja nein, denk ich mal.
Ist aber eher was, das andere beurteilen sollten
Diese Antwort macht dich bereits zu einem besseren Menschen, als alle, die hier schlicht mit „Ja“ antworten.
Man kann doch wohl die Zeichen von anderen klar und deutlich verstehen? Wenn jemand zu dir sagt du bist ein guter Mensch, dann kannst du ja auch von dir behaupten, dass du ein guter Mensch bist oder?
Klar kann man das, doch führt das sehr schnell zu einer falschen Weltanschauung und einer gewissen Arroganz, die dann wieder vom „guten Menschen“ abweicht. Da muss man ganz arg aufpassen.
Ich stelle mich nicht vor mit den Worten: "Hallo ach übrigens damit das klar ist, ich bin ein guter Mensch." Man kann ja offen und hilfsbereit sein ohne es dem anderen unter die Nase zu reiben.
Ich sage nicht dass es unmöglich ist. Doch letztendlich ist Demut und eine gewisse Schüchternheit auf eigenes Lob bezogen eine durchaus gute Charaktereigenschaft, die man sich beibehalten sollte.
Das ist einfach eine blöde Wechselwirkung beim Menschen. Gilt zum Beispiel auch für Intelligenz. Wenn jemand weiß, dass er sehr intelligent ist, neigt er dazu, zu verdummen. Warum? Er sieht seine Weltanschauung als kompromisslos richtig, weil er ja schlauer ist als die anderen und beginnt, auf der Stelle zu treten. Selbes kann man auch auf dieses Beispiel hier münzen, wer weiß dass er ein guter Mensch ist, sieht seine Handlung schnell als die moralisch richtige - auch wenn sie das vielleicht nicht ist.
Zu wissen wie toll man ist birgt immer auch eine gewisse Gefahr.
Ja da muss man einen guten Kompromiss finden, jemand der schlau ist und weiß das er recht, sollte sich dennoch die Meinung anderer einholen und immer ein Gesamtbild schaffen. Jemand der weiß das er ein guter Mensch ist, oder zumindest selbst davon überzeugt ist, sollte sie Handlungen und Taten dennoch immer überdenken und nicht aufdringlich oder vlt. fahrlässig handeln.
Absolut. Das habe ich in meinem ersten Kommentar hier nicht genügend ausgeführt.
Aber jetzt weißt du, was ich meinte.
Ih zähle nicht zu den Leuten die nach Problemen suchen, ich zähle zu denen auf die man sich verlassen kann
Hey,
das kann man von sich selbst schlecht sagen, das müssen Andere beurteilen.
Aber ich versuche stets Gutes zu tun und Anderen nicht zu schaden, das kann ich "sagen". LG. :-)
Dann würde ich sagen böse bin ich nur dann zu jemanden der mir böses antun möchte. In allen anderen Fällen habe ich nie wirklich eine böse Seite von mir feststellen können.... Da muss ich wohl nohmal suchen