Bis wieviel Minusgrad funktioniert eine Luftwärmepumpe, und wie hoch Stromkosten

5 Antworten

Die Frage ist völig falsch formuliert. Bei der Wärmepumpe hängt die Effizienz primär davon ab, um wieviel Grad ich ein Medium erhöhen will. Es ist also egal ob es jetzt -5 oder 5 °C hat, wenn ich auf 20 oder 35°C erhöhen will.

Es können sich natürlcih die Eigenschaften beim Wärmtauscher ändern, weil es bei MINUSGRADEN eher zu Eisablagerungen kommt, und dadurch der Wärmeübergang nicht mehr so toll ist.

Eine Luftwärmepumpe sollte in den Fällen vermieden werden, wo das Tauschmedium Außenluft ist, weil bei tieferen Temperaturen ich eine höhere Temperaturerhöhung machen muss, was mehr Strom braucht. In so einem Fall ist eine ÖLheizung umweltfreundlicher.

Die Effizienz nimmt ab 3° C erheblich ab und es muß zugeheizt werden. Aber ein 2 kW Heizstab verbraucht 2 kWh. Die Dauer des Heizbetriebes kann 24 h am Tag nicht überschreiten, also max. 48 kW/Tag. Ansonsten frage mal auf einer Herstellerseite, z. B. www.waterkotte.de

Schau mal lieber - herstellerneutral - bei www.haustechnikdialog.de oder ähnlichen Foren nach.

Bei dem hier sind viele Experten und auch viele erfahrene Laien am Werk, da findest Du mehr als geinug belastbare Antworten.

Aber eine Luftwärmepumpe ist wirklich nicht zu empfehlen, außer wenn Du im Breisgau oder so lebst und eine gut isolierte Wohnung hast.

Falls Du einen Garten hast, wäre eine Erdwärmepumpe wesentlich mehr zu empfehlen.

Noch besser wäre natürlich ein Passivhaus, dann brauchst Du gar keine Heizung mehr.

Und wenn schon, dann Ökostrom (ews-schoenau.de oder andere)

Minxs  18.02.2010, 12:37

Na, da spricht ja der Fachmann in Person. Die weitere Aussage mag vor 10 Jahren gestimmt haben, nur die Technik wurde weiterentwickelt.

Also Ostkurve, der Hinweis auf die herstellerneutrale Seite ist sehr gut. Und genau auf dieser Seite wird über die neue Luft-Wasser-Wärmepumpentechnik ausführlich diskutiert. Diese sogenannten modulierenden Systeme werden unter den Begriffen Thermodyn+ und Delta 1 - Delta 4 vermarktet.

Übrigens hat gerade dieser Winter (2009/2010) gezeigt, dass diese neue Wärmepumpenart sogar bis -20° C genügend Wärme produziert und das ganz ohne Heizstab - den hat sie gar nicht mehr.

Gruß

Minxs

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Ostkurve  18.02.2010, 21:15
@Minxs

Minxs, meine "Weisheit" stammt, was die konkrete Erfahrung angeht, dem Haustechnikdialog.

Da wird immer wieder auf einen Feldversuch im Breisgau (!) hingewiesen, der ziemlich in die Hose ging. Hast Du da andere Daten?

Außerdem ist die Leistungsziffer durch die Thermodynamik eng begrenzt. Ich möchte nicht wissen, wie hoch die bei -20 zu +50 °C (Warmwasser) ist. Nicht dass Du für 2 kWh Warmwasser 1 kWh Strom brauchst...

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Minxs  06.03.2010, 19:42
@Ostkurve

Ich habe erst gerade gesehen, dass ein Kommentar abgegeben wurde. So spontan habe ich die gewünchten Hinweise nicht zur Hand, werde aber mal nachschauen.

Nur soviel möchte ich sofort anmerken: Bei der Betrachtung von Wärmepumpen wird immer auf die sinkende JAZ oder COP-Wert bei niedriger Temperatur hingewiesen. Der sagt indirekt aus, dass mehr Energie hineingesteckt werden muss, um die höhere Temperaturdifferenz zu überbrücken. Das gilt aber für alle Heizungssysteme. Wenn es kalt ist, brauchst du auch sonst mehr Primärenergieträger oder Strom. Wichtig ist für den Investor zunächst also, bei welchem Heizsystem entstehen ihm im Zeitraum von ca. 20 Jahren die höheren Kosten. Und außerdem ist interessant, wo der Ökoertrag besser aussieht.

Also kann eine Wärmepumpe auch bei höherem Stromverbrauch wegen der Tiefsttemperaturen immer noch von allen Heizungssystemen am Effektivsten sein.

Schau mal unter Thermodyn+ (das Pluszeichen muss so angehängt werden) in einer Suchmaschine. Diese Technik arbeitet ohne Heizstab.

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Ostkurve  06.03.2010, 20:02
@Minxs

Dass ich bei niedrigeren Außentemperaturen mehr heizen muss, ist ja nun trivial.

Eine übliche Heizung geht aber nicht auch noch mit dem Wirkungsgrad in die Knie. So hast Du einen doppelten Verlust.

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Es kommt wirklich auf das Wärmepumpensystem an, nicht alle bringen bis -15°C noch 100% und bis -25°C noch 75% Leistung.

Schau mal unter http://www.zubatec.de dieses System hat keinen Heizstab und ich kann es sehr empfehlen.

Hallo,

da muss ich den Vorrednern wiedersprechen.

Die Luftwärmepumpe funktioniert bis -25°C ohne Probleme. Bei -7°C hat diese noch einen Wirkungsgrad von COP2,6 das bedeutet aus 1Kwh Strom werden 2,6kwh Wärme. Da soll jemand sagen das sei schlecht. Es ist doch sehr selten kälter als -7°C. Im Durchschnitt hat die Luftwärmepumpe eine JAZ von 3,0-3,5.

Wenn Ihr genauere infos haben wollt schaut mal unter: http://www.123-energiesparen.de/Luftwaermepumpe.htm