Biologie Studium Vorkenntnisse?
Hallo an Alle!
folgendes: ich wohne in Bayern, ich war in der 5. & 6. Klasse auf der Mittelschule, habe dann auf der Wirtschaftsschule meine Mittlere Reife erlangt und bin danach auf ein Gymnasium gegangen, auf welchem ich dann mein Abitur erzielen konnte.
Durch meinen bisherigen Werdegang, habe ich allerdings insgesamt vielleicht Max. 2 Jahre lang Biologie Kenntnisse erleben dürfen, ein Jahr Physik und kaum Chemie.
Nun würde ich gerne ein Biologie Studium anstreben wollen und würde mich an der Stelle nach Erfahrungen erkunden wollen. Wird man im Studiumstart ins kalte Wasser geschmissen? Oder hat man die Möglichkeit Grundkenntnisse zu erlangen? Habt ihr vielleicht Tipps, oder würdet ihr mir an meiner Stellen komplett davon abraten? Welche persönlichen Kompetenzen sollte man mitbringen?
& ja, mir sind die Berufsaussichten bewusst & ebenso der Lernaufwand, vor allem unter meinen Voraussetzungen.
Vielen vielen Dank bereits im Voraus! Bleibt gesund!
3 Antworten
Normalerweise wird das Wissen aus der Oberstufe einfach als bekannt vorausgesetzt. Und zwar in allen Fachgebieten; wenn z.B. in Biologie mal was gerechnet wird, geht man davon aus dass du Mathematik aus der Oberstufe beherrschst. In der Naturwissenschaft hat sich auch z.B. englisch als Standardsprache ergeben; man setzt einfach voraus, dass du die Texte lesen und verstehen kannst.
Wenn dem nicht so ist: Deine Sache, damit klarzukommen. Ein Studium ist vor allem mal selbst lernen. In den Klausuren musst du ohnehin mehr wissen als in den Vorlesungen gesagt wurde (die Vorlesung gibt eher die Richtung für deine Lernarbeit vor).
Mehr als den Abiturstoff brauchst du aber auch wieder nicht wissen ;)
Wie das Studium genau ausgestaltet ist, ist von Fakultät zu Fakultät unterschiedlich. Die Wahl der richtigen Uni/Hochschule sollte es dir wert sein, über einige Wochen hinweg nach Erfahrungsberichten zu suchen und dir daraus ein Bild zu machen. Ich persönlich bevorzuge kleine Institutionen, in denen jeder jeden kennt. Wenn ich einem Dozenten auf dem Gang begegne, weiß er zwar nicht meinen Namen, aber in welchen Vorlesungen er mich schon gesehen hat.
Generell brauchst du im Studium allerdings nicht erwarten, dass dir noch alles hinterher getragen wird. Es gibt vielleicht mal eine anlassbezogene Infoveranstaltung. Grundsätzlich bist du aber für die Organisation deines Studiums selbst verantwortlich und die meisten Dozenten juckt es überhaupt nicht, ob du am Ende des Semesters die Modulklausur bestehst oder nicht.
Der mit Abstand wichtigste Tip, egal wohin du gehst und was dein Studienfach ist:
Versuche es nicht als Einzelkämpfer! Sieh' zu, dass du Studenten höherer Semester kennen lernst. Zum Beispiel, indem du auf Studentenfeiern gehst, dich in der Fachschaft engagierst, Gelegenheiten wie "spontane Party beim Bekannten eines Bekannten" mitnimmst... die älteren versorgen dich mit Infos, die nicht offiziell herausgegeben werden. Organisatorisch, ja. Zum Beispiel "dieses Modul musst du auf jeden Fall packen, bei den anderen ist schieben nicht schlimm". Aber vor allem "der Prof. legt Wert darauf, dass du dies kannst" und "jener Dozent wechselt immer zwischen den gleichen drei Klausuren ab"...
Und natürlich auch Mitstudenten deines eigenen Semesters. Die ihrerseits auch wieder Infos von anderen höhersemestrigen Studenten bekommen und natürlich nur in ihrem Freundeskreis weitergeben. Ich weise hier allerdings darauf hin: Solche Dingen laufen als Geben und Nehmen.
Aber ohne die Infos, die andere Studenten zusammentragen oder zusammengetragen haben, kannst du ein Studium echt vergessen.
Joa, und dann muss man eben akzeptieren, dass es Phasen gibt, in denen das Leben überhaupt keinen Spaß macht. Weil man so viel zu tun hat, dass man kaum noch zum Kochen, Wäschewaschen oder gar zum Schlafen kommt. Da heißt es dann stur bleiben, durchbeißen und sich besinnen, zu welchem Zweck man sich den Scheiß antut.
Ach ja: Mit solchen "haushälterischen" Kleinigkeiten kann man auch viel Zeit verbringen. Zeit, die man manchmal lieber für wichtigere Dinge zur Verfügung hätte. Sieh' also zu, dass du zum Studienbeginn nicht komplett ratlos bist, sondern es idealerweise einfach nebenbei machen kannst.
Vielen Dank für deine Zeit und Mühe die in dieser Antwort steckt!
Du hast recht, letztendlich kann man sich immer einfachere Wege und auch Studiengänge aussuchen, die vielleicht besser zu den eigenen Fähigkeiten passen.
Letztendlich bin ich der Überzeugung, dass das besondere an unserer Art ist, dass wir uns anpassen und lernen können 🤷🏼♀️ und wenn man ein Ziel und eine Vorstellung hat, muss man diese erreichen können. Ahja und nochmal danke für den Tipp, der war hilfreich! 😇
schönes Wochenende
Eigentlich ist jedes Studium so aufgebaut, dass jeder die Chance hat auch einen Abschluss zu erlangen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Natürlich würde es mit Vorkenntnissen an manchen Stellen leichter fallen, aber sie nicht mitzubringen ist kein Ausschlusskriterium. Man muss nur wollen. Wille und Durchhaltevermögen ist das A und O.
LG
Auf alle Fälle wirst du es schwerer haben als jemand mit LK Bio/Chemie
Aber ich habe gehört dass im 1.Semester der Schullstoff noch einmal schnell wiederholt wird.
Good luck!