Bin kein WG-Mensch, Mutter will das nicht verstehen...
Hi,
Ich mache dieses Jahr mein Abi und werde danach wahrscheinlich studieren, somit also auch von Zuhause ausziehen.
Jetzt habe ich das Problem, dass meine Mutter unbedingt will, dass ich in eine WG ziehe. Sie lebte früher selbst in einer und fand das ja ach so toll und es ist sowieso günstiger und besser. Nur ist sie ein komplett anderer Mensch als ich.
Für mich wäre das aber der absolute Horror. Klassenfahrten, Campingplätze usw. sind für mich Stress pur, ich brauche einfach meine Ruhe und Privatsphäre - vor allem auch, was den hygienischen Bereich angeht.
Ständig andere Menschen um mich zu haben macht mich verrückt, ich bin schon jetzt am glücklichsten, wenn ich alleine zuhause bin. Ich bin mir absolut sicher, dass ich in einer WG total eingehen würde, eigenes Zimmer hin oder her.
Nur wie kann ich das meiner Mutter vermitteln? Sie meint immer, dass sie mich mit einer eigenen Wohnung nicht unterstützen würde. Ich würde natürlich neben dem Studium arbeiten gehen und Bafög beantragen, aber Unterstützung der Eltern wäre am Anfang trotzdem nicht schlecht...
LG
6 Antworten
Die Argumentation mit der Einrichtung kann ich nicht ganz nachvollziehen. In eine Ein-Zimmer Wohnung passen nicht viel mehr Dinge als man in einer WG bräuchte. Und auch in einer WG kann es sein, dass man vieles anschaffen muss z.B. wenn es um eine Waschmaschine, das Gemeinschaftszimmer oder die Küche geht. WG bedeutet ja auch nicht, dass man sich ins komplett gemachte Nest setzt. Zumindest sind solche MItbewohner meist nicht sehr beliebt. ;) Einzimmerwohnungen haben ja meist schon eine Küchenzeile drin. Da fällt zumindest diese (recht teure) Anschaffung meist weg und nicht selten gibt es in Mietshäusern mit solchen kleinen Wohneinheiten im Keller schon einen Waschraum. Finanziell nimmt es sich nicht sonderlich viel am Anfang, wenn du nicht übertreibst und dir Gott weiß was für eine WOhnung gleich zu Beginn vorstellst.
Letztendlich sind deine Eltern verpflichtet dir einen bestimmten Betrag zukommen zu lassen. Abhängig natürlich von ihrem Einkommen bzw. deinem Bafög-Satz. Aber was du dann mit dem Geld machst und wie du dein Leben gestaltest, das ist, als erwachsener Mensch dir überlassen. Deine Eltern können hier keine Bedingungen stellen. Weder was den Studienort, noch deine Wohnsituation oder dein Studienfach etc. betrifft.
Schau einfach nach einer günstigen Wohnung. Ich habe in meiner ersten kleinen aber feinen 25m² Wohnung nicht mehr bezahlt als in vielem WGs.
Dann such dir eine Wohnung die genauso teuer wie ein WG- Zimmer wäre. Dann fällt der Kostenfaktor schon mal weg.
Es gibt ja auch möblierte Zimmer, oder Wohnungen die schon Einbauküchen drin haben.
Oder du fängst jetzt schon mal an zu sparen, so dass du einen Teil der Errichtung mit finanzieren kannst. Ist ja noch ein bissl hin, bis das Wintersemester 14/15 anfängt. Fürs Schlafzimmer hast ja schonmal die Möbel aus deinem Kinderzimmer :)
Dann gibt es noch Haushaltsauflösungen oder Sozialgeschäfte wo es gebraucht Möbel gibt. Informiere dich einfach über Einsparmöglichkeiten.
nicht alle menschen sind aus dem selben holz geschnitzt. das sollte deine mutter berücksichtigen, wenn ihr dein wohl am herzen liegt. ich verstehe deine skrupel sehr gut. miete ein günstiges zimmer. die einrichtung kannst du geschenkt bekommen. die kleinanzeigen in wochenblättern studieren. dort werden möbel, fernseher, waschmaschinen, usw. verschenkt. was bringt es, wenn du es in der wg nicht aushältst und nicht in ruhe studieren kannst? ein erneuter umzug kommt dann noch teurer. dauerzoff in der wg kann auch krank machen. jetzt gilt es nur noch deine mutter zu überzeugen. viel glück und erfolg!
Ne WG ist keine öffentliche Toilette....
Hab auch Jahre in WGs verbracht
a) Putzplan, sauber
b) Was meinst du, wie oft Studis zu Hause sind?
In ner 3-4 er WG benutzen auch nicht viel mehr Leute Klo / Toilette als zuhause. Ansonsten hast du in deinem Zimmer doch deine Ruhe. Außer du ziehst in die komplette Krach WG ein.
Putzplan, sauber
Genau sowas stört mich aber auch - ich möchte selbst entscheiden, wann ich was aufräume. (Wir sind übrigens 3 Leute Zuhause und haben 3 Klos statt 4 Leute mit einem :P) Trotzdem danke für die Antwort
Ich denke, deine Mutter hat ihre Gründe, dir eine WG ans Herz zu legen. Man muss auch mal lernen, seine Ansprüche seinen finanziellen Möglichkeiten anzupassen. Geht nicht, gibt es nicht. Was sollen die ganzen Menschen sagen, die aus ihrem Heimatland fliehen müssen und in Flüchlingslagern unterkommen? So ein Gejammer kann ich nicht nachvollziehen.
Hab ich auch schon vorgeschlagen, aber sie meinte, dass die ganzen Einrichtungskosten am Anfang zu hoch wären :(