Bin ich eine schlechte Mama?

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Hey du ;)

der Sohn meines Freundes ist auch 4 Jahre alt und wohnt bei uns. Das mit dem anziehen kenne ich inzwischen nur zu gut. Wenn mein Freund in der Früh mit den Hunden raus geht möchte er immer mit, aber das darf er nur, wenn er angezogen ist, deshlab zieht er sich inzwischen, bis auf die Schuhe, selbst an. Wir suchen jeden Abend gemeinsam aus was er anziehen soll und in der Früh nach dem Zähneputzen und Waschen zieht er sich an.

Er hilft auch beim Tisch decken und hilft uns auch beim Kochen, was ihm sehr viel Spaß macht.

Sein Zimmer muss er nicht alleine aufräumen, das machen wir zusammen und auch eher spielerisch. Bsp: Jetz sind wir Bagger. Alle roten Sachen müssen auf ihren Platz gebracht werden. Alle Sachen die Punkte drauf haben müssen in die Kiste. usw.

Also, du machst alles richtig :)

Antica  04.06.2013, 14:57

riesengroßes DH! genauso sollte Erziehung aussehen.

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Angsthase016  02.07.2013, 13:43

Danke für den Stern :)

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Bitte nicht deine Sachen packen, wenn du dann wieder zurückkommst,haben dein Mann und deine Schwiegermutter alles an deinem Sohn an Erziehung kaputt gemacht, worum du so sehr kämpfst. Lass dich nicht unterkriegen von den Beiden, wenn dies auch sicher ein schweres Unterfangen werden wird. Du bist meines Erachtens ein GUTE MUTTER, die aus ihren Sohn einen selbstänigen Erwachsenen machen will und kein Mutter- oder Omasöhnchen.

Gehe ich recht in der Annahme, dass dein Ehemann ein verzoges Muttersöhnchen ist oder war??? Würde mich nicht wundern ........

Vielleicht sollten dein Mann und du von deiner Schwiegermutter etwas auf Distanz gehen, damit sie sich nicht ständig in die Erziehung einmischen kann.

LG ich wünsche dir weiterhin viel Kraft

WeltWunderGang 
Fragesteller
 05.06.2013, 12:51

ja mein Mann war ein verhätscheltes Muttersöhnchen. :-)

Ein Kind das alles an den Arxxx getragen bekommen hat und alles hinterhergeräumt bekommen hat.

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nundenn  06.06.2013, 08:27
@WeltWunderGang

Du Arme, dann kämpfst du gerade gegen Windmühlen, 2 Kinder und 1 Schwiegermonster, ich glaube für euch wäre eine Distanz zur Schwiegermutter wirklich sehr wichtig, erst dann wird es möglich sein dein GROSSES KIND und deinen Sohn in die richtige Spur zu kriegen :-) Viel Glück dabei....

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WeltWunderGang 
Fragesteller
 13.06.2013, 10:40
@nundenn

das ist nur nicht so einfach eine Distanz aufzubauen. Haben erst vor 2 jahren nebenan gebaut. und das, merke ich jetzt war ein Fehler.

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Hallo liebe WeltWunderGang Mama!!!! Alles was ich jetzt sage bzw. schreibe meine ich total wertfrei Dir gegenüber, also nicht persönlich nehmen, ich möchte Dir nur ein paar Tipps geben. Ich selber habe 4 Kinder!

So wie Du das ganze schilderst, kann ich einfach nur sagen, das Du völlig überfordert bist mit der Situation.Da ist Dein Sohn 4 1/2 Jahre und Dein Mann, und dann noch Deine Schwiegermutter. So, wie sich Dein Sohn verhält ist völlig normal. Es hat aber auch Gründe, warum sich Dein Sohn so verhält! Und jetzt, bitte nicht persönlich nehmen! Dein Sohn verlangt nach Aufmerksamkeit er evtl. zu wenig bekommt. Es ist wichtig mit einem Kind sich zu beschäftigen sowie Mutter und Vater. Jeder sollte sich die zeit nehmen und mit dem Kind zu spielen. und was die Pulli anzieh sache betrifft das ist auch normal. Verlang nicht zu viel von deinem kind er ist noch so klein. Und wenn er den pulli nicht ordentlich anzieht, hallo du bist die Mama, und es ist doch nicht zuviel verlangt deinem kind dabei zu helfen. Ich muß da ein wenig deinem Mann und Deiner Schwiegermutter recht geben. und wenn du dich überfordert fürhlst dann hol dir hilfe und wenn es von deiner schwiegermutter ist. du bist keine schlechte mutter! da liegt nur einiges im argen hab ich das gefühl.

WeltWunderGang 
Fragesteller
 05.06.2013, 10:29

Wieso geb ich dir den anschein das ich überfordert bin??

Mein Kind bekommt genügend aufmerksam /spiel usw. und ich glaub ich hab meien haushalt und mein leben ganz gut im griff!

Ich motze ja auch nicht wenn der pulli nicht richtig angezogen ist. Glaube du liest meine frage nochmal richtig durch!

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Zu deinem letzten Absatz kann ich nur sagen, mach das lieber nicht, sonst trägt er am Ende wieder Windeln und kriegt die Flasche.

Was du von deinem Filius verlangst, ist durchaus nicht zuviel verlangt. In dem Alter gehen Kinder meistens bereits in den Kindergarten und sollten sehr wohl in der Lage sein, sich selbständig anzuziehen. Und ein bisschen Hilfe im Haushalt schadet in dem Alter sicher auch nicht. Auch kann er ruhig lernen, dass er nicht immer rein redet, wenn sich Erwachsene unterhalten, das ist kein gutes Benehmen und man kann nicht früh genug damit anfangen, einem Kind das beizubringen.

Dein Mann verhätschelt das Kind viel zu sehr, das ist nicht gut, das solltest du ihm irgendwie klar machen.

Ich konnte in dem Alter bereits mit Messer und Gabel essen, was nicht vielen Kindern in diesem Alter bereits beigebracht wird. Und es hat mir nichts geschadet, auch andere Benimmregeln bereits gelernt zu haben.

ich kann mir den Alltag bei euch nicht konkret genug vorstellen, aber einen Eindruck habe ich bekommen, den ich dir sagen will: könnte es sein, dass ihr drei Erwachsenen euch in dem Konflikt hochschaukelt? Dabei würde jeder von euch immer rigoroser mit dem eigenen Weg, und das wäre für das Kind nicht von Vorteil.

Dabei gibt es viele Dinge, die zwischen den Positionen liegen und kein so striktes Entweder-Oder sind. Das Kind könnte stolz darauf sein, dass es bestimmte Dinge schon selber kann, es könnte eine Freude dabei haben, der Mama zu helfen, das Aufräumen könnte spielerisch sein. So gesehen, wäre oft gar nicht so viel Strenge nötig.

Natürlich sind Forderungen wichtig und richtig. Und auch Konsequenz. Was nicht geht: Mama will, dass er den Pulli alleine anzieht - da darf Papa einfach nicht hergehen und das Kind bedauern und der Mama in den Rücken fallen. Euer Junge lernt eine ungute Art, sich durchzusetzen und den "Weg des geringsten Widerstands" zu finden. Dabei kommt er nicht zu dem Gefühl, stolz auf sich selber zu sein.

Was der Kleine aber auch lernen darf und muss: es gibt Situationen, da drückt Mama mal ein Auge zu und hilft. Nicht, weil sie ein Machtspiel verliert, sondern dann, wenn sie es okay findet. Oder Mama nimmt ihn auf den Schoß, wenn er sich nicht hat durchsetzen können - um ihm alles noch mal in Ruhe zu erklären und ihm dadurch zu zeigen, dass sie ihn lieb hat, auch wenn er einen eigenen Willen entwickelt (nur, damit kann man sich eben nicht immer durchsetzen, aber das ist was anderes). Wenn es ihm nicht gut geht, dann braucht er auch mal nicht beim Tischdecken zu helfen. Oder, Omas dürfen - anders als Eltern - ruhig mal verwöhnen.

Vielleicht hast du ja nur einen Ausschnitt eures Alltags beschrieben und diese anderen Dinge gibt es auch - kann sein. Wichtig scheint mir, dass ihr Erwachsenen versucht, akzeptierender mit den jeweiligen Vorteilen der "Art des anderen" umzugehen und nicht so ausschließlich in euern Vorwürfen steckenbleibt und darüber in der eigenen Art immer strikter werdet.

Ich hoffe, an dem Beispiel mit dem eigenen Willen des Kindes ist einigermaßen deutlich geworden, was ich meine. Bei der strengen Forderung ohne die liebevolle Begleitung kann das z.B. Kind lernen, dass der eigene Wille etwas Verbotenes ist - bei der Nachgiebigkeit ohne Forderung kann das Kind z.B. lernen, dass es andere Menschen manipulieren kann oder dass es sich nicht selbst anzustrengen braucht. Beides wäre nicht der Weg zu einem gesunden Selbstbewusstsein mit Erfolgserlebnissen.