Bin ich denn eigentlich gläubig oder einfach nur gläubig aufgewachsen?
hi,
ich bin getauft, bin also auf dem Papier orthodox.
Irgendwann distanzierte ich mich jedoch immer mehr von der Kirche und habe mittlerweile nicht mehr viel mit Religionen zu tun.
Ich würde meine Einstellung zum Christentum wie folgt beschreiben:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich an einen Gott glaube, kann mir aber gut vorstellen, dass es einen gibt. Es ist aber für mich nicht so wichtig, ob es einen Gott gibt. Wenn die Menschen christlichen Grundwerten (z.B. der Nächstenliebe) folgen, unterstütze ich das und es ist mir egal, ob Menschen dies tun, weil sie an einen Gott glauben oder aus anderen Gründen. Ich faste auch nicht an Ostern und mag Weihnachten nicht.
Meine Frage lautet: Bin ich überhaupt Christ? Und wäre es nicht inkonsequent weiter in der Kirche zu bleiben, wenn ich doch mit vielen Punkten gar nicht übereinstimme?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
9 Antworten
Ich würde dir dazu gerne aus unserer Familie erzählen. Ich wurde mit 6 Jahren getauft. Vater katholisch, Mutter evangelisch, ich besuchte vorher beide Gottesdienst und hatte die Wahl. Ich entschied mich für evangelisch. Eltern absolut ungläubig...Als Kind war ich dann fast jeden Sonntag im Pfarrheim, von Krippenspielen, ostertraditionen... alles mit gemacht... die Religionslehrerin hat es mir dann vollkommen verdorben. Ich hasste sie und habe das auf das fach und Religion im allgemeinen bezogen. (Allerdings weiß ich bis heute ALLES!!! was wir in diesen 3 Jahren gelernt haben)
dann kam der Umzug aber Religion war für mich so durch, dass ich nicht mal die Konfirmation mit machte und meine Mutter anbettelte mich in der 7 klasse aus dem Religionsunterricht zu nehmen. Meine Mutter verneinte das, da wir in Bayern leben und das vielleicht irgendwann mal für meinen Beruf wichtig sein würde. Ich fügte mich. Geschichten... okay... mehr war das nie für mich.
dann kam die Ausbildung als Kinderpflegerin. Der evangelische Religionslehrer zog nicht das übliche christliche gedöns durch, es wurden alle Religionen mit ihren positiven und negativen Seiten betrachtet. Natürlich auch, wir man mit christlichen Werten im Kindergarten arbeitet. Mein Interesse an Religion im allgemeinen war geweckt.
erzieherausbildung, Studium mit Schwerpunkt auf religionspädagogik. Religionspädagogik In der Ausbildung mit 1 abgeschlossen... mein Mann absoluter Atheist unsere Kinder alle 3 spätestens 1 Jahr nach Geburt evangelisch getauft.
wir feiern die Feste im jahreskreis, wir lesen die Kinder Bibel, die Kinder wissen warum welches fest gefeiert wird. Im Vordergrund stehen die Gebote (die ja im Grunde auch ein Teil der Grundrechte sind) es wird nicht gebetet und ich glaube nicht, dass die Geschichten echt sind. Es liegt mit Sicherheit ein Funken Wahrheit in ihnen aber im Grunde sind es einfach Geschichten für erwachsenen die moralisieren sollen und dazu anregen sollen mal über sein eigenes Verhalten nachzudenken. An einen Gott der alles erschuf glaube ich auch nicht, dazu bin ich zu sehr „Wissenschaftler“. Aber manchmal gibt der Gedanke an jemand der „über seine Schützlinge wacht“ Menschen halt und ein gutes Gefühl. Warum nicht daran glauben wenn man dabei menschlich bleibt und die Realität nicht aus dem Augen verliert.
nun leben wir seit 2 Jahren in einem griechisch orthodoxen Land. Die Kinder gehen hier auch in den christlich orthodoxen Religionsunterricht.
sie sollen trotz allem ihre Erfahrungen selber machen dürfen. Ob sie nun glauben möchten oder nicht. Ich werde sie darin unterstützen, wie sie sich entscheiden. Heute Nacht um 23 Uhr gehen wir zur messe und werden das österlich bekommen, die Eier wurden von dem Kinder ausschließlich rot gefärbt weil es das Blut Jesu darstellt und wir haben einen osterzopf gebacken. (Aussage und Wille meiner fast 6 und 7 jährigen Kinder) beide sind Bibelfester als ich. Sie wissen aber, dass es Geschichten sind und erleben es trotzdem in ihrer Vielfalt.
ich habe dieses Jahr auch gefastet aber nicht wirklich aus glauben und Überzeugung sondern habe diese Zeit einfach Geburt in der es einem eh leichter gemacht wird, meinem Körper etwas gutes zu tun.
trotz allem „nicht glauben“ oder eben nur „teilweise glauben“ bezeichne ich mich als Christ.
mit diesen Worten... frohe Ostern
καλό Πάσχα και καλή ανάσταση
ναιιι, απλά όπως είπα από μικρός δεν μου άρεσε η εκκλησία γιατί δεν καταλάβαινα τίποτα. Και γενικά νομίζω κανένα παιδί δεν χαίρεται όταν πάει εκκλησία. Τώρα είμαι 16 και δεν βρίσκω κάποιο ενδιαφέρων στην εκκλησία. Τελευταία φορά πήγα στην Ελλάδα όταν ειμουν νομίζω 11. Και γενικά ας πούμε όταν ξυπνάω το πρωί δεν κάνω το Σταύρο μου και δεν σκέφτομαι τον Χριστό. Δεν ξέρω αν είναι νορμαλ ή όχι. Αλλά φυσικά αποδέχομαι όλες τις θρισκειες.
Also gestern Abend bei der Messe waren überwiegend junge Leute. Viele 16-30 jährige ohne Eltern. Ich bete auch nicht, ich denke auch nicht an Gott oder Jesus. Meine Kinder interessieren sich zur Zeit sehr für die Kirche.
Ja Geschichten. Kein übergeordnetes Wesen schuf die Erde. Alleine das Leben der Dinosaurier widerlegt dieses,, genauso die Evolutionstheorie. Es gibt keine Beweise für eine Flut die die Menschheit auslöschte. Gebote die von Gott überreicht wurden? In jeder dieser Geschichten mag eine gewisse Wahrheit liegen. Es mag eine Flut gegeben haben, aber nicht global sondern regional. Mose mag einen Traum von einer besseren Welt gehabt haben mit dem geboten. Elisabeth mag vielleicht wirklich sehr alt schwanger geworden sein, Männer merken hormonveränderung manchmal und hat sich das schweige Gelüste selbst auferlegt?
mein Sohn ist weiterhin felsenfest davon überzeugt mal in die Religionslehre zu gehen. Ob als Priester oder religionslehrer.
Sei einfach dankbar, dass Du in einem Land lebst, wo Du dich frei entscheiden kannst.
Sei einfach ein guter Mensch. Wenn möglich. 😐
Nur weil ich nicht an etwas glaube dass ich nicht sehe, heißt es nicht dass ich kein guter Mensch bin. ;)
Tut mir leid, dann hab ich wohl dein „Sei ein guter Mensch. WENN möglich“ wohl falsch aufgefasst.
Religion sind nicht so wichtig. Auch nicht so wichtig ob man glaube hat oder nicht wie der Experte schon sagte. Ist reine Interpretationssache.
Sei ein guter Mensch. Begehe so wenig wie möglich Sünden und folge nicht dem Teufel (Sheytan) ps: dass geht auch stark in Richtung Religionen und Glaube. Gebe den armen Menschen etwas. Zeig viel Liebe deiner Mama und allgemein Familie. "Liebe deine nächsten"! Fahr in Urlaub hab Spaß. sei Lebendig und Lebe. Befolge einfach das alles musst du nicht das ist deine Entscheidung. Aber du kannst und schaffst wenn du willst.
Und wenn es dann doch einen Gott gibt. Was KEINER VON UNS MENSCHEN WEIß dann wird er dich sehr stark belohnen. Gott ist gnädig. Heisst selbst wenn du 10 oder 20 schlimmste Sünden begehst und danach aber einsiehst und Gott folgst und zu ihm zurückkehrst weil du bereust oder weil du möchtest dass deine Beziehung zu ihm ganz NAH ist. DANN WIRD ER DICH INS PARADIES LASSEN ER WIRD DIR DANN HÖCHSTPERSÖNLICH SEINE HIMMLISCHE BARMHERZIGE TÜR ÖFFNEN. UND DANN KANN ICH NUR SAGEN TRETE AUFJEDENFALL EIN DASS HAST DU DIR DANN VERDIENT MEIN BESTER.
Für mich denke ich klingt dein Text nicht Sündhaft oder in jeglicher Art von schlimm du hast alles Super gemacht. Du bist dein Weg gegangen denn du ja auch erstmal finden und gehen musst. Von nichts, kommt nichts.
Mit freundlichen, Grüßen SmN77
https://www.youtube.com/watch?v=iNzzpCymyFQ&t
andere Meinung mit Begründung aus christlicher Sicht
Dieses Weltsystem mit allen religiösen und politischen Mächten ist eine Welt, die Satan aufgebaut hat. Daher kommt niemand "gläubig" im Sinne, die Wahrheit kennend zur Welt. Die Ansprüche, im Besitz der Wahrheit zu sein, die alle Kirchen propagieren, ist eine Lüge und deren Taten beweisen es. Daher sollen alle Menschen Dinge immer hinterfragen. Selbst an Geistgesalbte im 1.Jh ergeht der Aufruf: Prüft alles, haltet am Guten fest!
Ich denke mal die Kirche ist Voll mit den Deinen . Also willkommen im Club !
Aber ich denke mal, das der Glaube einen Starken Gegner hat, die wissenschaftliche Ratio. Und die Naturwissenschaftliche Basis prägt unser Denken und Handeln in der heutigen Zeit.
Außerdem, ist es so, wie ich meine, das man uns als Kind viel erzählen konnte. Von Grimms Märchen bis hin zum lieben Gott. Mit der Pubertät beginnt eine erste Persönliche Abnabelung, von den Eltern, auch was Glaubensfragen angeht. Bei den evangelisch Erzogenen, geht das meist mit der Konfimation einher, das ist so mit 14/15 Jahren. Das macht das ganze für diese Jugendlichen evtl. noch etwas schwerer.
Letztendlich ist es wie bei allen Sichtweisen und Entscheidungen auch. Man bekommt/hat viel Aspekte und Sichtweisen. Die Entscheidung in solchen Fragen, wei der deinen, ist und bleibt eine Einsame Situation.
καλό Πάσχα και σε εσένα και σε ευχαριστω για την απάντηση σου. :)