Bin gelerntze krankenschwester und Mutter. Umschulung zur Erzieherin?
Hallo! Ich bin zum ersten mal hier. Ich finde dieses Forum sehr interessant. Also fange ich mal an... Ich bin 29 J. und Mutter einer Tochter. Ich habe vor 5 Jahren meine Ausbildung zur Krankenschwester abgeschlossen. Auf mein Examen bin ich wirklich sehr stolz, da ich sehr hart dafür gepaukt und gearbeitet habe . Ich musste dafür leider einiges in Kauf nehmen. ich hatte damals eine Tagesmutter für meine Tochter. Durch diesen blöden SChichtdienst war meine Kleine sehr oft bei ihr und hatte öfters auch bei ihr geschlafen. Von meiner Tochter habe ich manche Sachen kaum mitbekommen...das beruehe ich sehr.. Aber was blieb mir denn übrig? Ich mußte diese Ausbildung abschließen..gerade als alleinerziehende Mutter. Ich wollte meiner Tochter später etwass bieten, und nicht Hartz 4. Also gesagt getan..ich hatte also mein EXamen, aber so verrückt und bescheuert, das jetzt klingen mag, wollte ich zwar einen Beruf erlernen, aber nicht unbedingt Krankenschwester. Meinen Eltern beide Akademiker wollte ich gefallen und da ich kein Abi hatte um zu studieren, habe ich diese schwere Ausbildung gemacht. Ich wollte meinen Eltern gefallen und jetzt bin ich total unglücklich in diesem Beruf und dann noch die schichtarbeit würde gerne eine umschulung zur Erzieherin machen. Ich habe aber Angst meinen Vater zu enttäuschen. Möchte kein LOser sein...was soll ich bloß machen? Ich möchte arbeiten!!
4 Antworten
Grundsätzlich solltest du das machen was dir Freude bereitet und lass von dem Gedanken ab deinen Vater zu enttäuschen, das bereitet dir nur noch mehr Druck und hilft dir nicht weiter. Glaub mir, dein Vater wird auch so auf dich Stolz sein wenn du eine ordentliche Arbeit hast, die dir Spaß / Freude bereitet und bei der du genug Geld für dich und deine Familie verdienst.
Jetzt ist nur noch die Frage was du machen möchtest. Wenn du als Krankenschwester weiterarbeiten möchtest dann tu das.
Solltest du aber lieber eine Ausbildung / Umschulung zur Erzieherin machen wollen, dann tu das. Du hast meiner Meinung nach die besten Voraussetzungen dafür.
Allein dass du die Ausbildung durchgezogen hast, zeigt, dass du kein Loser bist. Klar? Kein Loser! Du musst deinen Eltern nicht (mehr) gefallen. Kein Kind braucht eine unglückliche Mutter. Die Erzieherausbildung ist allerdings auch sehr anspruchsvoll und langwierig. Du bereust die 'verlorene' Zeit mit deiner Tochter, jetzt sollte sie an erster Stelle stehen. Informiere dich beim Amt über Möglichkeiten, mit Kind eine Ausbildung zu machen, in Teilzeit oder mit Kinderbetreuung o. Ä. So ganz normal in Vollzeit wie ein Schulabgänger ist für dich nicht möglich. Alles Gute :o)
erst mal: du bist kein loser - du hast dich durch eine harte ausbildung gekämpft und warst so gut wie möglich für dein kind da...
du solltest mal beim arbeitsamt nachfragen, ob es möglichkeiten gibt, dass du eine umschulung in richtung erzieherin machen kannst - oder aber eine umschulung in richtung ergo- / physiotherapie, diese berufe werden in der nächsten zeit verstärkt gesucht werden, auch als teilzeitanstellungen, weil unsere gesellschaft immer älter wird...
damit hättest du gute chancen in der betreuung in der seniorenbetreuung eine interessante tätigkeit zu finden... und nicht als krankenschwester zu arbeiten...
wobei ich den beruf der krankenschwester oder altenpflegeschwester sehr achte - was die leisten - hut ab... lg
hallo blueeyes, willkommen!
Schwierige Situation. Sicher ist dir auch schon durch den Kopf gegangen, wie es vielleicht mit Kinderkrankenschwester wäre? Vielleicht könnte sich das relativ schnell ändern lassen und dann bist du schon mal nicht ganz so unglücklich?
Dann: viele Menschen wechseln den Beruf, das hat nichts mit Looser zu tun, im Gegenteil. Es ist doch gut, wenn man herausfindet, was man möchte und das dann auch zielstrebig angeht.
Hoffentlich kannst du das Problem mit deinem Vater "nach hinten schieben" und dir denken: es geht nicht darum, dass er zufrieden ist, sondern ich muss es sein. - Ich habe im ersten Moment gedacht: oh je, schon wieder anstrengendes Lernen und weniger Zeit für dein Kind ...
ja, das sind ziemliche Nachteile. Vielleicht doch noch mal weiterüberlegen, wie du deinen gelernten Beruf und die Lust, mit Kindern zu arbeiten, vereinbaren kannst.
Käme ein Umzug in Frage? Bewerbungen in Einrichtungen versuchen, in denen Kinder z.B. zur Reha oder zu einer längerfristigen Behandlung sind? Oder bei einem Kinderarzt, in einer Spezialklinik für Kinder, in einem Hort oder heilpädagogischen Heim?